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    100. Jahrestag des Todes des „Kleinen Trompeters: Sanierung der Tafel am Riveufer und Führung im Stadtmuseum

    (halle.de/ps) Aus Anlass des 100. Jahrestages des Todes von Fritz Weineck, genannt „Kleiner Trompeter“, hat die Stadt Halle (Saale) die Gedenktafel für Fritz Weineck am Riveufer restaurieren lassen: Die Tafel wurde gereinigt, von Roststellen und Verfärbungen befreit und neu versiegelt. Durch das Aufbringen eines mit Pigmenten versehenen Hartwachses ist die Tafel nun wieder besser lesbar. Die Arbeiten im Auftrag des Fachbereichs Kultur der Stadt erfolgten durch die Metallwerkstatt Jörg Otto aus Halle (Saale). Es sind Kosten in Höhe von 809 Euro entstanden.

    Das Stadtmuseum Halle lädt aus Anlass des Todestages von Fritz Weineck am morgigen Donnerstag, 13. März 2025, 15.45 Uhr ein, bei einer dialogischen Führung durch die Dauerausstellung „Entdecke Halle!“ die Umstände der Anbringung der Tafel zu diskutieren. Der Eintritt ist frei.

    Der Text der Tafel am Riveufer lautet:
    „Der kleine Trompeter des R.F.B. Spielmannszuges Fritz Weineck geb. 26.3.1897 wurde mit 8 Klassengenossen bei einer Kundgebung mit Ernst Thälmann am 13.3.1925 im Volkspark von der Reaktionären Polizei ermordet
    III. Pioniertreffen 1958 In Halle“

    Erinnerungskulturell relevant ist die Tafel insbesondere im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Anbringung. Während Weineck in der Weimarer Republik als Opfer gewürdigt wurde, wandelte sich das Gedenken an ihn in der DDR zu einer nicht hinterfragten Heldenverehrung. Startpunkt dieser Verehrung war das Jahr 1958 und das III. Pioniertreffen der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“, deren Vorsitzende von 1949-1955 war die 1927 in Halle geborene Margot Honecker, geb. Feist.