(halle.de/ps) Die Ausstellung „Samuel von Brukenthal – Ein früher Europäer“ ist jetzt im Christian-Wolff-Haus des Stadtmuseums, Große Märkerstraße 10, zu sehen. Die Wanderausstellung des „Deutschen Kulturforums östliches Europa“ stellt das Wirken von Samuel von Brukenthal im 18. Jahrhundert vor. Der Politiker, Freimaurer, Netzwerker, Kosmopolit, Kunstsammler und Gartenarchitekt studierte an der halleschen Universität. In Halle legte er den Grundstein für seine Karriere als höchster Beamter der Provinz Siebenbürgen. 1743 war Brukenthal auch Mitbegründer der ersten Freimaurer-Studentenloge in Halle.
Die Wanderausstellung wurde im Stadtmuseum um Originale aus Brukenthals hallescher Zeit als Student und Freimauer erweitert. So etwa den Druckstock für die Freimauermedaille, die Samuel von Brukenthal als Vorsteher der Loge zeigt und die Rede zur Einführung der Loge.
Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle: „Das Studium in Halle zu Zeiten Christan Wollfs machte aus Brukenthal einen Denker der Aufklärung. Es befähigte ihn, als Politiker seine Ideale in Regierungshandeln umzusetzen.“
Im Stadtmuseum wurde die Ausstellung durch die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt; Stadtmuseumsdirektorin Jane Unger; den Direktor des Kulturforums östliches Europa e.V. in Potsdam, Dr. Harald Roth; sowie den Historiker und Unterstaatssekretär im Departement für interethnische Beziehungen bei der Regierung Rumäniens, Thomas Şindilariu, eröffnet. Die in deutscher, rumänischer und englischer Sprache gestaltete Wanderausstellung beleuchtet auf zehn bebilderten Tafeln Brukenthals Leben und seine Rolle als wegweisender Politiker und Netzwerker der Aufklärung. Nach Stationen in Hermannstadt (heute Sibiu, Rumänien), Budapest und Wien ist die Schau bis zum 7. Juli 2024 in Halle zu sehen.