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  • 18. Stein des Naturlehrpfades II Dölauer Heide

    rechts vom Weg Stiel-Eiche (zum Gabelbaum gewachsen)

    rechts neben der Gabel-Stiel-Eiche steht eine Vogel-Kirsche

    Vogel-Kirsche, Süß-Kirsche (Steckbrief)

    glänzendgrauer Stamm mit waagerecht rostfarbenden Streifenlat.: Prunus avium
    prunus = Steinobstgewächse; avis (lat.) = Vogel

    Familie: Rosengewächse

    • 2 bis 25 Meter hoher Baum mit glänzendgrauer, von zahlreichen rostfarbenen Streifen waagerecht durchzogener Rinde, die sich später in bandartigen breiten Lappen ablöst
    • 6 bis 15 Zentimeter lange, dünne, unterseits behaarte, wechselständige, eiförmige, zugespitzte, scharf gesägte Blätter, sich im Herbst rot färbend, 2 bis 5 Zentimeter langer Stiel mit zwei roten Drüsen am oberen Ende
    • Blütezeit: April bis Mai
    • fünfzählige, weiße Blüten an 3 bis 5 Zentimeter langem Stiel, einzeln oder in doldenförmigen Büscheln
    • höchstens 1 Zentimeter große schwarzrote, herbsüße, kugelige Steinfrucht
    • Alter: 80 bis 90 Jahre
    • Heimat: Europa, Westasien
    • feines rötliches Holz, eignet sich gut zur Möbelfabrikation
    • Wildform der Kultur-Süß-Kirsche, wurde schon von den Griechen 400 vor unserer Zeitrechnung angebaut

    Der Naturlehrpfad (und Bergmannsstieg) kreuzt den Lieskauer Weg.

    Lieskau

    Um 1182 war der Name der Siedlung Lezcowe. Diese Bezeichnung bedeutet soviel wie schmale, enge Niederung.

    Im Bereich dieser Kreuzung sind weitere Gabel-Bäume zu sehen. So sehen Sie zirka 10 Meter links am Lieskauer Weg eine große gegabelte Stiel-Eiche und zirka 10 Meter hinter der Kreuzung und 6 Meter im Bestand steht links eine weitere Gabel-Stieleiche, jeweils aus einem Sämling entstanden.

    Hier kreuzt der Naturlehrpfad den Gebhardt-von-Alvensleben-Weg (Hauptgestell A).

    Gebhard von Alvensleben (1619 bis 1681)

    Gebhard von Alvensleben wurde 1659 vom Herzog August von Sachsen-Weißenfels die Amtshauptmannsschaft  auf dem Giebichenstein und der Moritzburg übertragen. Er befasste sich mit Historie und Topographie des Erzstiftes Magdeburg und hat in seiner 1655 veröffentlichten „Topographie oder General-Beschreibung des Primats und Erzstiftes Magdeburg“ auch die Größe und den Pflanzenbestand der Dölauer Heide beschrieben.