25. Stein des Naturlehrpfades I Dölauer Heide
rechts vom Weg
Hinter einem Eingriffligen Weißdorn steht eine Gemeine Esche. Diese ist etwa um 1970 an dieser Stelle aus einem Samen gewachsen.
Gemeine Esche (Steckbrief)
lat.: Fraxinus excelsior
phraxis (gr.) = Spaltung, weil Holz leicht spaltbar ist; excelsior = hervorragend, höher
Familie: Ölbaumgewächse
- 10 bis 40 Meter hoher Baum mit lichter Krone und hellgrünlichgrauer, später schwarzbrauner, querrissiger Borke
- gegenständige, 20 bis 30 Zentimeter lange unpaarig gefiederte Blätter mit sieben bis elf Fiederblättern (4 bis 10 Zentimeter lang, 2 bis 3 Zentimeter breit, ungestielt, nur Endfiederblatt lang gestielt, unterseits entlang der Adern wollig rotbraun behaart)
- Blütezeit: April bis Mai
- reichblütige Rispen
- meist zwittrige Blüten mit roten Staubgefäßen, erscheinen vor den Laubblättern
- zusammengedrücktes Nüsschen mit 3 bis 4 Zentimeter langem, leicht gedrehtem Flügel
- erreichbares Alter: 250 bis 300 Jahre
- Heimat: Europa
- wertvolles zähes, hartes, gut spaltbares, elastisches Nutzholz, als Brennholz wenig geeignet
- im unbelaubten Zustand auffallende schwarze Knospen über großer, hufeisenförmiger Blattnarbe,
- Lichtholzart mit hohen Ansprüchen, vor allem an Feuchtigkeit, deshalb in der Heide nur an Stellen mit hohem Grundwasserstand angepflanzt (dieser Standort hier ist untypisch)
- bei Germanen galt die Esche als heilig