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  • Stadtschreiber

    Stadtschreiber waren vom Mittelalter bis in die Frühneuzeit hinein hochrangige Beamte der städtischen Verwaltung. Heute ist das Stadtschreiberamt in Deutschland symbolisch. Die Grundidee hierbei ist, einer Autorin oder einem Autoren für eine gewisse Zeit einen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem sie bzw. er frei von materiellen Zwängen arbeiten kann. Die Stadt Halle (Saale) vergibt seit 1991 ein Stadtschreiberstipendium.

    Bartsch, Wilhelm

    Wilhelm Bartsch, 1950 in Eberwalde geboren, Abitur mit Ausbildung zum Rinderzüchter, von 1969  - 1973 Studium der Philosophie in Leipzig,1987 und 1990 dort auch Teilnahme an den Sonderkursen des Leipziger Literaturinstituts. Er arbeitete u. a. als Korrektor in Chemnitz, als Dramaturg, Heimerzieher und Postler in Halle, wo er seit 1976 lebt, seit 1986 freiberuflich.

    Neben Gedichtbänden erschienen auch Romane, Erzählungen, Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher und Stücke. Er verfaßte Programme etwa für das Ensemble creativ, drehte einen Film, trat selbst als Schauspieler auf und dichtete aus zahlreichen Sprachen nach, neuerdings besonders aus dem Armenischen. Viele Studienreisen: Frankreich, Italien, Irland, Balkan, Skandinavien, Armenien, Bergkarabach, Syrien, Ägypten, USA u. a. Er ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, des  P.E.N., des Friedrich-Bödecker-Kreises, der Internationalen Novalisgesellschaft und der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft.

    Stipendien, Auszeichnungen, u. a.:

    • 1987 Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau
    • 1994 Stipendien in Wiepersdorf und Amsterdam
    • 1996 Fellow im Virginia Center for the Creative Arts in Amherst, VA, USA
    • 1999 Stipendium in Amsterdam
    • 2000 Walter-Bauer-Preis der Städte Leuna und Merseburg, Stipendium in Wiepersdorf und
    • Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung
    • 2002 Stipendium der Stiftung Kulturfonds
    • 2004 Stipendium des Künstlerhofes Schreyahn
    • 2006 Stipendium des Deutschen Literaturfonds Darmstadt
    • 2007 Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt
    • 2015 Aufenthaltsstipendium Kunstverein Röderhof
    • Des weiteren einige Arbeitsstipendien Sachsen-Anhalts und von dessen Kulturstiftung.

    Publikationen (Auswahl)

    • Poesiealbum Wilhelm Bartsch, Gedichte; Verlag Neues Leben, Berlin 1985
    • Übungen im Joch. Gedichte; Aufbau-Verlag, Berlin 1986
    • Erdmute Warzenau; Kinderbuchverlag, Berlin 1989
    • Gohei und der Dämon Tsunami; Kinderbuchverlag, Berlin 1989
    • Gen Ginnungagap. Gedichte; Mitteldeutscher Verlag, Halle 1994
    • Heldenlärm. Ein Buch um Dietrich von Bern; Verlag Janos Stekovics, Dößel 1995
    • Gnadenorte Eiszeitwerften. Gedichte; Lyrikedition 2000, München 2003
    • Schwankende Gründe. Erzählungen; Wartburg Verlag, Weimar 2004
    • Geisterbahn. Gedichte 1978 – 2005; Verlag Janos Stekovics, Dößel 2005
    • Mitteldeutsche Gedichte. Gedichte; Mitteldeutscher Verlag Halle 2010
    • Meckels Messerzüge. Roman; Osburg Verlag Berlin 2011
    • Die alte Marke Wanderer. Gedichte; Quartus Verlag Bucha bei Jena 2011
    • Das bisschen Zeug zur Ewigkeit. Roman; Osburg Verlag Hamburg 2013
    • Amerikatz. Roman; Osburg Verlag Hamburg 2015
    • Siamanto: Blutige Briefe einer Freundin. Aus dem Armenischen. Oschersleben 2015
    • Gotische Knoten. Gedichte; Quartus Verlag Bucha bei Jena 2017

    Zahlreiche Beiträge in Anthologien, Zeitschriften, Zeitungen etc.

    weiterführende Links

    Informationen zur Literatur von und über Wilhelm Bartsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Stadtschreiber

    1993 / 1994