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    Stadtschreiber waren vom Mittelalter bis in die Frühneuzeit hinein hochrangige Beamte der städtischen Verwaltung. Heute ist das Stadtschreiberamt in Deutschland symbolisch. Die Grundidee hierbei ist, einer Autorin oder einem Autoren für eine gewisse Zeit einen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem sie bzw. er frei von materiellen Zwängen arbeiten kann. Die Stadt Halle (Saale) vergibt seit 1991 ein Stadtschreiberstipendium.

    Dinic, Marko (2018)

    Marko Dinic wurde 1988 in Wien geboren und wuchs in Belgrad (Serbien) auf. Deutsch lernte er als Kind, als er zwischen 1993 und 1997 in Stuttgart und München lebte. 2008 zog er nach Österreich und studierte in Salzburg Germanistik sowie jüdische Kulturgeschichte. Der freie Schriftsteller hat bislang vor allem mit seinen lyrischen Arbeiten Akzente gesetzt. Seit 2012 veröffentlicht Dinic seine Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften. Er ist Mitbegründer des Kunstkollektivs Bureau du Grand Mot sowie Organisator des INTERLAB – Festival für transdisziplinäre Kunst und Musik.

    Am 1. Mai 2018 beginnt für ein halbes Jahr seine Arbeit als Stadtschreiber in Halle (Saale). Der Schwerpunkt seiner Arbeit hier wird auf seinem zweiten Roman liegen. Außerdem möchte er - auch in Schulen und Bildungseinrichtungen - zu Lesungen einladen.

    Stipendien, Auszeichnungen, u. a.:

    • 2013 3. Preis beim Exil-Literaturpreis in der Kategorie Prosa
    • 2014 Artist-in-Residence-Stipendium der Stadt Brno
    • 2014 Casa-Litterarum-Stipendium in Paliano der ÖGL
    •  2015 Startstipendium für Literatur des Bundeskanzleramtes
    • 2015 Stadtschreiber in Pfaffenhofen im Rahmen des Joseph-Maria-Lutz-Stipendiums 
    • 2016 Stadtschreiber von Schwaz 
    • 2018 Stadtschreiber von Halle (Saale)

    Publikationen (Auswahl)

    • Namen: Pfade: Gedichte. – Salzburg, Wien: Edition Tandem, 2012
    • Drei Gedichte. In: Lyrik von Jetzt 3. Göttingen: Wallstein Verlag 2015, S. 230f
    • alle ängste meiner väter. In: SALZ. Jg. 41/II, Heft 162, Dez. 2015, S. 38ff
    • SELIM oder Der Name hinter der Rose. In: Jochen Jung, Arno Kleibel (Hrsg.): Menschen aus Salzburg. Salzburg: Jung und Jung 2016, S. 37ff
    • Irrlichter (Auszug), In: Anja Bayer / Daniela Seel (Hg.): all dies, majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän. Berlin: kookbooks 2016, S. 38f.

    Stadtschreiber

    2018