Berühmte Hallenser
Horn, Rudolf
Möbeldesigner und Hochschullehrer mit Prinzipien - Offenheit, Nützlichkeit und Einfachheit
Geboren 1929 in Waldheim (Sachsen) begann Horns Karriere mit einer Möbeltischlerlehre, gefolgt vom Studium in Mittweida, Dresden und Halle (Saale).
1950/1951 war er Betriebsassistent im VEB Möbelwerke Heidenau und von 1952 bis 1957 Mitarbeiter des Ministerium für Leichtindustrie der DDR. Von 1958 bis 1965 war er in Berlin Leiter des Büros für Entwicklung, Messen und Werbung in der Möbelindustrie.
Von 1968 bis 1996 war er als Dozent und Professor an der Hochschule für industrielle Formgestaltung – Halle Burg Giebichenstein, nach 1989 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, tätig.
Eine der bedeutenden Design-Leistungen von Rudolf Horn war das 1966/67 gemeinsam mit Eberhard Wüstner für die Hellerauer Werkstätten entwickelte MDW-Möbelprogramm (Montagemöbel der Deutschen Werkstätten), das in hohen Auflagen hergestellt viele ostdeutsche Haushalte prägte. Das Grassi-Museum für Angewandte Kunst Leipzig hat das MDW-Programm in seine Dauerausstellung aufgenommen. 1983 wurde er mit dem Designpreis der DDR, 1989 mit dem Nationalpreis der DDR geehrt. In Anerkennung seiner Lebensleistung richtete das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden anlässlich von Horns 90. Geburtstag 2019 die Ausstellung „Rudolf Horn. Wohnen als offenes System“ aus. 2025 erhielt er den Landeskunstpreis Sachsen-Anhalt für sein Lebenswerk. Rudolf Horn lebte in Leipzig. Im Alter von 96 Jahren starb er am 19. Oktober 2025 in Halle (Saale). Der "Designpapst" der DDR zählte zu den bedeutendsten Gestaltern und Innenarchitekten Deutschlands.
Beruf/Funktion: Designer, Hochschullehrer
Geburtsdatum: 24.06.1929
Geburtsort: Waldheim
Sterbedatum: 19.10.2025
Sterbeort: Halle (Saale)
Ort der Beisetzung: