Berühmte Hallenser
Eichendorff, Freiherr Joseph von
Joseph von Eichendorff ein bedeutender Dichter der deutschen Hochromantik im 19. Jahrhundert
Joseph von Eichendorff schrieb sich am 2. Mai 1805 an der Juristischen Fakultät in Halle ein, wanderte durchs Tal der Saale und las auf dem Giebichenstein „Franz Sternbalds Wanderungen“ von Tieck. Das Giebichensteiner Dichterparadies von Johann Friedrich Reichardt besuchte er während seiner einjährigen Studentenzeit allerdings nie. In „Erlebtes“ (1857) heißt es: „... und wie mancher junge Poet blickte da vergeblich durch das Gitter und saß auf der Gartenmauer ... künftige Romane vorausträumend“. 1826 wurde seine berühmte Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ veröffentlicht, die als Höhepunkt der Literaturepoche der Romantik gilt. 1840 entstand das Gedicht „Bei Halle“, dessen erste Zeilen fast jeder bekennende Hallenser auswendig weiß: „Da steht eine Burg überm Tale / Und schaut in den Strom hinein, / Das ist die fröhliche Saale / Das ist der Giebichenstein.“ Das alljährliche Frühlingssingen an der Eichendorff-Bank auf den Klausbergen gehört zu den städtischen Traditionen. 2005 wurde dort eine Konsole mit dem Text des Dichters enthüllt.
Beruf/Funktion: Dichter, Schriftsteller
Geburtsdatum: 10.03.1788
Geburtsort: Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien
Sterbedatum:26.11.1857
Sterbeort: Neisse