Berühmte Hallenser
Goetz, Curt
Curt Götz war einer der bedeutensten deutschen Komödienschreiber und Filmemacher des 20. Jahrhunderts
Geboren als Kurt Walter Götz, wuchs der später Curt Goetz genannte Sohn eines Kaufmanns in Halle/Saale auf. Sein Stiefvater setzte sich dafür ein, ihn mit Schauspielunterricht zu fördern. Dieser sollte seinen Werdegang auch tatsächlich prägen: So folgten nach dem 1906 abgelegten Abitur Engagements an Theatern in Rostock und Nürnberg sowie in Berlin, wo er neben seiner Tätigkeit als Schauspieler nun auch Boulevard-Stücke zu schreiben begann. Privat fand er in seiner zweiten Ehe mit Valérie von Martens (ab 1923) sein Liebesglück. 1927 erfüllte sich sein Traum eines eigenen Ensembles, mit dem er auf Tournee ging. Goetz, der bereits in den 1910er-Jahren in Stummfilmen mitgewirkt hatte, emigrierte 1939 nach Hollywood, um das Studium Filmemachen aufzunehmen. Für MGM wirkte Goetz schließlich am Schreiben von Drehbüchern mit. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Europa zurück und sollte dort bis zu seinem Tode bleiben. Sein Talent brachte ihm den Ruf ein, einer der herausragendsten Komödienschreiber Deutschlands zu sein. Seine Werke wurden mehrfach verfilmt. In Halle ist nicht nur eine Straße nach ihm benannt, auch wurde 2004 auf dem Universitätsplatz beim „neuen theater“ ein Denkmal zu seinen Ehren eingeweiht.
Beruf/Funktion: Schauspieler, Bühnenautor
Geburtsdatum: 17.11.1888
Geburtsort: Mainz
Sterbedatum: 12.09.1960
Sterbeort: Grabs bei St. Gallen