Berühmte Hallenser
Grünewald, Matthias
Matthias Grünewald gehört zu den berühmtesten deutschen Malern der Renaissance
Grünewald, vermutlich eigentlich Mathis Gothart-Nithart, gehört zu den großen Meistern der deutschen Renaissancekunst wie auch zu den Rätseln der Kunstgeschichte und hat zu zahlreichen Theorien und Publikationen Anstoß gegeben. 1505 ist er als „Meister Mathis“ in Aschaffenburg erstmals urkundlich nachweisbar. Er stand hier bis vermutlich 1514 als Hofmaler im Dienst der Mainzer Erzbischöfe. Grünewalds Hauptwerk, der Isenheimer Altar, wird in die Jahre 1513 bis 1516 angesetzt und befindet sich heute in Colmar (Elsass). Seit 1516 im Dienst Kardinal Albrechts von Brandenburg, schuf er 1520 das Gemälde der Heiligen Mauritius und Erasmus für den hallischen Dom (heute Alte Pinakothek München). Bis 1525 ist von seiner Anwesenheit als Hofmaler in Halle auszugehen. Nachdem er möglicherweise wegen Parteinahme für die aufständischen Bauern in Ungnade gefallen war, wurde Grünewald 1527 vom Rat der Stadt Halle als Wasserkunstmeister (Wasserbauingenieur) aus Frankfurt (Main) zurück nach Halle berufen, wo er in der heutigen Brüderstraße 15 wohnte und 1528 an einer Seuche verstarb.
Die Stadt Halle ehrte Grünewald durch ein Denkmal von Gerhard Geyer, das 1989 am Mühlberg nahe der alten Wasserkunst enthüllt wurde. 2003 folgten ein Roman „Nach dem großen Aufstand“ von Erik Neutsch und eine Ausstellung im Ratshof.
Beruf/Funktion: Maler und Baumeister
Geburtsdatum: um 1475-1480
Geburtsort: Würzburg
Sterbedatum: 31.08.1528
Sterbeort: Halle (Saale)