Berühmte Hallenser
Hoffmann, Nickel
Nickel Hofmann ein Baumeister im 16. Jahrhundert und errichtete den halleschen Stadtgottesacker
Nickel Hoffmann ist seit 1536 urkundlich fassbar als Steinmetz und Bildhauer beim Bau des Schlosses Hartenfels in Torgau. Nach Tätigkeit in Pirna 1539-1540 war er ab 1545 an der Fortführung und Vollendung der Marienkirche in Halle beteiligt und wurde 1550 Bürger der Stadt. Als Ratsbaumeister vollendete Hoffmann 1551 die Hausmannstürme und schuf die Emporen in der 1554 fertig gestellten Marktkirche. Danach wurde unter Hoffmanns Bauleitung das Gewölbe der Moritzkirche ausgeführt. Es folgten 1558 der Umbau des Talamts, die Laube und der Turm des Rathauses (1558 bzw. 1568).
Prägend für das Stadtbild war der Stadtgottesacker, der ab 1557 unter Hoffmanns Leitung nach dem Vorbild italienischer Campi Santi angelegt und 1590 fertig gestellt wurde. Außerhalb Halles errichtete Hoffmann die Rathäuser in Hof und Schweinfurt und den Südteil des Rathauses von Merseburg. In Zwickau leitete Hoffmann 1563-1569 den Neubau des Chores der Marienkirche. Zeitweilig war er am Bau des Schlosses Augustusburg beteiligt. Daneben war er als Gutachter in Baufragen tätig, so 1575 in Schloss Seeburg.
Die Stadt Halle ehrte Nickel Hoffmann 1906 mit der Verleihung eines Straßennamens.
Beruf/Funktion: Baumeister und Steinmetz
Geburtsdatum: um 1510
Geburtsort: unbekannt
Sterbedatum: 1592
Sterbeort: Halle