Berühmte Hallenser
Ludwig der Springer
Über Ludwig der Springer gibt es Sagengeschichten in der Stadt Halle
Er war Sohn Ludwigs des Bärtigen, des Ahnherrn der Thüringer Landgrafendynastie der Ludwinger. 1085 stiftete er das Kloster Reinhardsbrunn mit Mönchen aus dem Reformkloster Hirsau. Die Klosterchronik setzt diese Stiftung in Verbindung mit der Ermordung des Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen im gleichen Jahr. Diese wurde Ludwig angelastet, der die Pfalzgräfin Adelheid für sich gewinnen wollte. Die Sage berichtet, Ludwig sei für diese Tat auf der Burg Giebichenstein eingekerkert gewesen und habe sich von dort durch einen Sprung in die Saale gerettet, worauf er auf dem Kröllwitzer Ufer auf seinem Pferd „Schwan“ geflohen sei. Eine weitere Sage benennt Ludwig als Begründer der Wartburg. Im Investiturstreit zwischen Kaiser Heinrich IV. und dem Papsttum stand Ludwig anfangs auf der Seite des Kaisers, wechselte dann aber die Seiten und gehörte zu seinen entschiedensten Feinden. 1114 geriet er in die Gefangenschaft Kaiser Heinrich V. und wurde bis Herbst 1116 gefangen gehalten, doch ist nicht beweisbar, dass Ort seiner Haft der Giebichenstein war. Nach seiner Freilassung und Aussöhnung mit Heinrich gewann Ludwig für seine Nachkommen den Titel des Landgrafen von Thüringen.
Beruf/Funktion: Landgraf von Thüringen
Geburtsdatum: 1042
Geburtsort: unbekannt
Sterbedatum: 06./08.05.1123
Sterbeort: Reinhardsbrunn