Berühmte Hallenser
Madeweis, Friedrich
Friedrich Madeweis baute das hallesche Postwesen im 17. Jahrhundert auf
Madeweis studierte ab 1664 Philosophie, Medizin und Jura an der Universität Jena. Aufgrund seiner hohen Begabung errang er bereits im ersten Studienjahr einen Magistertitel. Diesen nutzte er, um theologische und philosophische Vorlesungen zu halten, mit denen er sich in den nächsten Jahren seinen Lebensunterhalt finanzierte. Sein guter Ruf eilte ihm voraus, und so wurde er 1672 zum Konrektor eines Berliner Gymnasiums ernannt. Madeweis zeigte sich überdies für einige naturwissenschaftliche Aufsätze verantwortlich. 1681 wurde er zum ersten Postmeister von Halle ernannt und begann von nun an mit dem Aufbau eines staatlich organisierten Postwesens. 1703 wurde gar schon die siebte fahrende Post aufgenommen (Strecke: Halle–Zörbig–Dessau–Coswig–Treuenbrietzen–Berlin). Gesundheitlich von jahrelanger harter Arbeit gezeichnet, verstarb er 1705 an einem Schlaganfall. Er wurde auf dem halleschen Stadtgottesacker beerdigt.
Beruf/Funktion: Postmeister, Pädagoge, Verwaltungsbeamter
Geburtsdatum: 10.11.1648
Geburtsort: Sammenthin, Neumark (heute Zamęcin, Polen)
Sterbedatum: 07.08.1705
Sterbeort: Halle