Berühmte Hallenser
Riebeck, Carl Adolph
Carl Adolph Riebeck war ein Industrieller und Stadtverordneter am im 19. Jahrhundert
Nachdem er als Bergjunge zum Unterhalt seiner Familie beitragen musste, stieg er aufgrund seiner schnellen Auffassungsgabe und seines unbedingten Leistungswillens zum Berginspektor der Sächsisch-Thüringischen AG für Braunkohlenverwertung auf. In diesem Beruf entwickelte Riebeck ein Verfahren, bei dem aus bitumenhaltiger Kohle in einem Trockenschwelverfahren Ölprodukte gewonnen werden konnten. Dank der als Geldgeber gewonnenen halleschen Bankiersfamilie Lehmann wurde es ihm ermöglicht, vielfältige Unternehmen zu gründen. Diese beschäftigten 1883, im Jahre seines Todes, schließlich nicht nur insgesamt 3200 Arbeiter, sondern konnten auch basierend auf der Bismarckschen Sozialgesetzgebung mit einer Krankenkasse oder durch die Errichtung von Wohnungen (Häuser der Vereinsstraßen) für diese sorgen. In Anerkennung seiner Verdienste als Stadtverordneter wurde der Leipziger Platz, an dem sein Wohn- und Geschäftshaus stand, 1891 in Riebeck-Platz umbenannt.
Beruf/Funktion: Pionier der Braunkohlenschwelerei
Geburtsdatum: 27.09.1821
Geburtsort: Clausthal
Sterbedatum: 28.01.1883
Sterbeort: Halle