Berühmte Hallenser
Splett, Meinolf
Meinolf Splett war einer der wichtigsten religiösen Künstler der DDR
Der hallesche Künstler und langjährige Dozent an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein (1954 bis 1976 Lehrbeauftragter für Lithografie) war Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Fähre“ und der Christlichen Künstlervereinigung „Galerie Wort und Werk“ in Leipzig. 18 Jahre lang war er der Leiter der 1958 von ihm gegründeten Druckwerkstatt des Künstlerverbandes in Halle. Als Sohn einer katholisch geprägten Lehrerfamilie wirkte er vor allem als anerkannter Kirchenkünstler. Gemälde, Mosaike, Holzschnitte, Wandbilder, Glasfenster u. a. finden sich in vielen katholischen Gemeinden Deutschlands. Durch seine Abneigung gegenüber statischem Denken geriet er sowohl mit der Diktatur der Nationalsozialisten als auch mit der kommunistischen Diktatur aneinander. 1939/40 war er politischer Häftling, nachdem ihn ein Lehrling denunziert hatte. Einige seiner Arbeiten wurden in München als "entartete Kunst" vernichtet. 1976 erhielt Meinolf Splett den Kunstpreis der Stadt Halle, 1981 die Verdienstmedaille der DDR. 1995 erhielt er den Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Er geht an Künstlerinnen und Künstler, die eine außergewöhnliche künstlerische Begabung haben und durch hervorragende künstlerische Leistungen hervorgetreten sind. 2006 gab es zu seinem 95. Geburtstag eine Jubiläumsausstellung in der Paul-Riebeck-Stiftung.
Beruf/Funktion: Künstler
Geburtsdatum: 14.05.1911
Geburtsort: Halle
Sterbedatum: 31. Juli 2009
Sterbeort: Halle (Saale)