Berühmte Hallenser
Thomasius, Christian
Christian Thomasius reformierte die deutsche Strafverfolgung und die Universität Halle
Thomasius absolvierte ein Studium der Philosophie und der Rechte in Leipzig und Frankfurt/Oder. Er zeichnete sich dadurch aus, auf fast allen Rechtsgebieten fruchtbar und reformerisch gewirkt zu haben. Er gilt als Vorreiter der Frühaufklärung in Deutschland und trug durch seinen Einsatz für eine humane Strafordnung maßgeblich zur Abschaffung von Folter und Hexenverfolgungen bei. Durch seine Zeitschrift „Monatsgespräche“ wurde er zum Begründer des deutschen Journalismus. Er war seit 1690 Gründungsmitglied und Professor an der juristischen Fakultät der Universität Halle, schaffte dort Latein als Unterrichtssprache ab und plädierte für die jeweilige Landessprache. Unter seinem Einfluss ist Halle zur modernsten Universität des Reiches geworden. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Stadtgottesacker in Halle.
Beruf/Funktion: Jurist, Philosoph
Geburtsdatum: 01.01.1655
Geburtsort: Leipzig
Sterbedatum: 23.09.1728
Sterbeort: Halle