Berühmte Hallenser
Türk, Daniel Gottlob
Daniel Gottlob Türk war der erste hallesche Universitätsmusikdirektor und Organist der Frauenkirche
Vom Vater früh an die Musik herangeführt, besuchte Türk in seiner Jugend die renommierte Dresdner Kreuzschule, an der er den Bach-Schüler Homilius als seinen musikalischen Mentor erhielt. Ab 1772 studierte er zwei Jahre lang in Leipzig, wo der Thomaskanton Hiller ihn in die Barockmusik, speziell Händel, einführte und damit den Grundstein für Türks weiteren Werdegang legte. Auf eigenen Antrag hin erwarb er 1779 das Recht, Vorlesungen an der Universität Halle zu halten; zudem wurde er zum allerersten Universitätsmusikdirektor auserkoren. Unter Türks Leitung entstand hier ein akademisches Collegium musicum. 1783 schloss er den Ehebund mit Johanna Schimmelpfennig, mit der er zwei Kinder in die Welt setzte. 1787 ernannte man Türk zum Organisten der Frauenkirche. Im Jahre 1808 wurde er nicht nur mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet, auch stieg er an der Universität zum Professor der Musik auf und übernahm die Leitung des Stadtsingechors. Fünf Jahre darauf verstarb er infolge eines Leberleidens.
Beruf/Funktion: Komponist, Musikpädagoge
Geburtsdatum: 10.08.1750
Geburtsort: Chemnitz
Sterbedatum: 26.08.1813
Sterbeort: Halle