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    Halle (Saale) ist eine der erfolgreichsten Sport-Städte Deutschlands. Viele bekannte Sportler und Sportlerinnen, die in Halle geboren wurden oder trainierten, sind bis zur internationalen Spitze des Leistungssports aufgestiegen, haben Medaillen in Europa- und Weltmeisterschaften errungen. Einige von Ihnen wurden sogar Olympiasieger. An dieser Stelle werden einige von ihnen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit - vorgestellt.

    Jäschke, Martina

    Mit dem Wasserspringen begann Jäschke im Alter von 11 Jahren. Sie wurde dabei zunächst von der mehrmaligen Olympiasiegerin Ingrid Krämer-Gulbin trainiert und später vom SC Chemie Halle angeworben. Nach Erfolgen bei der Spartakiade (Turnier für Kinder und Jugendliche) holte sie zwei 2. Plätze bei der Junioren-EM 1976 im Kunstspringen  und bei den Schwimmweltmeisterschaften 1978 in Berlin im Turmspringen. Nachdem sie 1979 bereits einige internationale Wettbewerbe siegreich beenden konnte, erzielte sie ihren größten Erfolg schließlich 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau: Nachdem sie im Kunstspringen den 5. Platz belegte, siegte sie wenige Tage darauf im Turmspringen mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz. Für diese Leistung wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber prämiert. Bei der EM 1981 folgten ein 2. Platz im Kunstspringen sowie ein 3. Platz im Turmspringen. Jäschke erwarb außersportlich einen Abschluss an der Deutschen Hochschule für Körperkultur. 

    Mit dem „Park der Olympiasiege“ am Hansering ehrt die Stadt Halle (Saale) seit 2019 hallesche Sportlerinnen und Sportler, die bei Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewonnen haben mit einer Stele. Martina Jäschke wird hier für Ihren Sieg 1980 geehrt.
     

    Beruf/Funktion: Wasserspringerin

    Geburtsdatum: 06.05.1960

    Geburtsort: Merseburg