Förderung Stoffentwicklung für programmfüllende Dokumentarfilme beantragen
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert Entwicklungen von produktionsreifen projektgerechten Beschreibungen für dokumentarische Filmvorhaben mit bis zu 20.000 EUR.
Als Regisseurin oder Regisseur von Kino-Dokumentarfilmen soll Ihnen die Förderung helfen, Ihre Stoffe besser ausarbeiten und entwickeln zu können. Außerdem dient sie dazu, Finanzierungs- und Produktionspartner zur weiteren Projektentwicklung und späteren Realisierung Ihres Filmvorhabens zu gewinnen.
Im Fokus der Förderung stehen anspruchsvolle Kinoprojekte mit innovativem und individuellem Ansatz zur Umsetzung.
Ihren Antrag reichen Sie bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ein. Sie haben keinen Anspruch auf die Bewilligung der Förderung.
Keine Förderung bekommen Sie:
- wenn Ihr Projekt bereits anderweitig gefördert wird
- für Projekte, die im Rahmen der Hochschulausbildung entstehen
Förderfähige Kosten sind:
- Honorar für Autorinnen und Autoren in angemessener Höhe
- Kosten für Rechteerwerb und Rechtsberatung
- Kosten für Recherche und Archiv
- Reisekosten und Teilnahmegebühren für Projektpräsentationen auf Filmfachmessen; beides muss mit der Stoffentwicklung zusammenhängen
- Übersetzungskosten
- Kosten für die Erstellung eines Teasers oder Trailers
- Honorar für dramaturgische Beratung
- Kosten für die Erstellung von Konzepten und Materialien für Marketing und Auswertung
Nach Abschluss des Projekts müssen Sie nachweisen, wofür Sie die Fördermittel ausgegeben haben. Dafür müssen Sie alle Rechnungen und Belege aufbewahren, die mit den Projektkosten zu tun haben.
Wenn Sie eine Förderung erhalten, müssen Sie die BKM über Ihren Produktionsprozess auf dem Laufenden halten.
Über die verschiedenen Filmförderungen durch die BKM können Sie weitere Gelder für Filmprojekte erhalten.
Sie müssen den Antrag auf Förderung online bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) stellen:
- Gehen Sie auf die Internetseite des Bundesportals und füllen Sie dort das Antragsformular online aus.
- Laden Sie die erforderlichen Unterlagen hoch und senden Sie den Antrag online ab.
Weitere Verfahrensschritte:
- Über die Anträge entscheidet die BKM auf Empfehlung der unabhängigen "Jury Dokumentarfilm" (Stoffentwicklungs- und Produktionsförderung für Dokumentarfilmvorhaben).
- Sie bekommen vom BKM einen Bescheid, ob Ihr Antrag auf Förderung bewilligt wird.
- Die Filmförderanstalt (FFA) übernimmt die administrative Abwicklung der Förderung.
- Nach Abschluss der Stoffentwicklung muss die "Jury Dokumentarfilm" das Ergebnis der Förderung abnehmen.
- Sie müssen die BKM in regelmäßigen Abständen über den weiteren Produktionsprozess informieren.
- Wenn Sie Ihr Projekt abgeschlossen haben, müssen Sie einen Verwendungsnachweis abgeben.
Anträge stellen können:
- Regisseurinnen und Regisseure, sofern sie bereits einen programmfüllenden Dokumentarfilm von mindestens 79 Minuten Länge vorweisen können, der im Kino, auf Festivals oder im Fernsehen ausgewertet wurde.
weitere Voraussetzungen:
- Sie müssen eine Produktionsfirma für Ihr Projekt gewonnen haben und dies mit einer entsprechenden Absichtserklärung nachweisen können.
Oder
Wenn Sie das Projekt selbst finanzieren, benötigen Sie keine Produktionsfirma. In dem Fall ist eine unabhängige Dramaturgin oder ein unabhängiger Dramaturg erforderlich, die oder der Ihr Projekt unterstützt. Dies müssen Sie mit einer entsprechenden Absichtserklärung belegen.
Bei Antragstellung einreichen:
- Synopsis, maximal eine DIN A4-Seite
-
aussagekräftige Projektskizze mit Darstellung
- möglicher Handlungsstränge sowie Protagonistinnen und Protagonisten,
- erster Ideen zum visuellen und dramaturgischen Konzept und
- Zielsetzung der Stoffentwicklungsförderung (etwa 10 Seiten)
- Darstellung des zeitlichen Rahmens für das geplante Vorhaben
- Realisierungskonzept nach Abschluss der Stoffentwicklung
-
Vita beziehungsweise Filmografie
- der Regisseurin oder des Regisseurs,
- der Produzentin oder des Produzenten sowie
- der dramaturgischen Beraterin oder des dramaturgischen Beraters
-
Absichtserklärung
- einer Produzentin oder eines Produzenten mit einer sogenannten Producer’s Note oder
- einer externen dramaturgischen Beraterin beziehungsweise eines externen dramaturgischen Beraters mit kurzer Einschätzung des Projekts
- gegebenenfalls weitere Interessensbekundungen Dritter wie zum Beispiel Sender oder Verleiher
-
detaillierte Kostenaufstellung, aufgeschlüsselt nach:
- Honorar für Autorinnen und Autoren in angemessener Höhe
- Kosten für Rechteerwerb und Rechtsberatung
- Kosten für Recherche und Archiv
- Reisekosten und Teilnahmegebühren für Projektpräsentationen auf Filmfachmessen; beides muss nachweislich im direkten Zusammenhang mit der Stoffentwicklung stehen
- Übersetzungskosten
- Kosten für die Erstellung eines Teasers oder Trailers
- Honorar für dramaturgische Beratung
- Kosten für die Erstellung von Konzepten und Materialien für Marketing und Auswertung
- Erklärung über die Rechte am Stoff; gegebenenfalls müssen Sie auch Persönlichkeitsrechte oder Rechte an vorbestehenden Werken nachweisen
- gegebenenfalls Erläuterung bei erneuter Einreichung sowie Sachstand zu erfolgten Einreichungen bei anderen Förderungen
Es fallen keine Kosten an.
In der Regel gibt es 3 Einreichungsfristen pro Jahr. Die aktuellen Termine können Sie der Internetseite der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) entnehmen.
Antragstellung:
- vor Projektbeginn
Nachweis über Verwendung der Mittel:
- innerhalb von 6 Monaten nach Projektende
- Klage vor dem Verwaltungsgericht
Es gibt keine Hinweise oder Besonderheiten.