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  • Zuschuss für energetische Optimierung von Anlagen und Prozessen beantragen

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz in Unternehmen.
    Die Förderung ist technologieoffen, gefördert werden insbesondere:

    • Prozess- und Verfahrensumstellungen auf effiziente Technologien und energetische Optimierung von Produktionsprozessen,
    • Abwärmenutzung,
    • Maßnahmen an Anlagen zur Wärmeversorgung, Kühlung und Belüftung, wenn diese direkt für Produktionsprozesse eingesetzt werden,
    • energieeffiziente Bereitstellung von Prozesswärme oder -kälte,
    • Vermeidung von Energieverlusten im Produktionsprozess.

    Keine Förderung bekommen Sie:

    • für gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen,
    • wenn Sie schon mit der Maßnahme begonnen haben, bevor Sie den Antrag gestellt haben.

    Die Höhe des Zuschusses hängt von der Größe Ihres Unternehmens und der eingesparten Energie ab:

    • kleine und mittlere Unternehmen (bis zu 249 Beschäftigte und Jahresumsatz maximal EUR 50 Millionen oder Bilanzsumme maximal EUR 43 Millionen):
      • bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten,
      • maximal EUR 700 für jede jährlich eingesparte Tonne Kohlenstoffdioxid.
    • große Unternehmen (250 und mehr Beschäftigte und Jahresumsatz mehr als EUR 50 Millionen oder Bilanzsumme höher als EUR 43 Millionen):
      • bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten,
      • maximal EUR 500 für jede jährlich eingesparte Tonne Kohlenstoffdioxid.

    Förderfähige Kosten sind:

    • alle Kosten für die Umsetzung der Maßnahme,
    • Nebenkosten für die Planung und Installation,
    • Kosten für die Erstellung eines Energieeinsparkonzepts und die Begleitung der Umsetzung durch einen externen Energieberater.

    Sie können maximal EUR 10 Millionen Zuschuss bekommen.
    Sie bekommen den Zuschuss erst, wenn Sie Ihre Maßnahme beendet haben. Dazu müssen Sie nachweisen:

    • dass Sie das Geld für die Maßnahme ausgegeben haben,
    • dass die Maßnahme technisch ihre Leistung erfüllt.

    Sie müssen alle Rechnungen und Belege aufbewahren, die mit den förderfähigen Kosten zu tun haben.

    Die Anträge zur Förderung bearbeitet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
    Sie haben keinen Anspruch auf die Bewilligung der Förderung.

    Hinweis auf weitere Fördermöglichkeiten des Programms:
    Über das Förderprogramm „Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“ können Sie auch einen Kredit beantragen (Kredit mit Tilgungszuschuss für energetische Optimierung von Anlagen und Prozessen beantragen).

    Sie müssen den Antrag auf Förderung direkt online beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen.

    • Füllen Sie das elektronische Formular für den Antrag auf der Internetseite des BAFA aus. Laden Sie die erforderlichen Unterlagen im Upload-Bereich hoch und schicken Sie den kompletten Antrag ab.
    • Sie bekommen direkt eine E-Mail, dass Ihr Antrag beim BAFA eingegangen ist.
    • Das BAFA prüft Ihren Antrag und entscheidet über die Förderung.
    • Sie bekommen dann vom BAFA per Post Bescheid, ob Ihr Zuschuss bewilligt wird.
    • Sie beginnen mit der Umsetzung der Maßnahme.
    • Wenn Sie die Maßnahme abgeschlossen haben, müssen Sie die Durchführung nachweisen. Dazu füllen Sie online einen Nachweis auf der Internetseite des BAFA aus. Sie müssen im Upload-Bereich noch folgende Unterlagen hochladen:
      • eine Bestätigung vom Energieberater, dass die Maßnahmen entsprechend dem Einsparkonzept umgesetzt wurden,
      • die Rechnungen der Maßnahme.
    • Schicken Sie den kompletten Nachweis ab.
    • Wenn das BAFA Ihren Nachweis geprüft hat, bekommen Sie Ihren Zuschuss.

    Hinweis:
    Lassen Sie sich am besten von einem Experten für Energieeffizienz beraten, bevor Sie Ihren Antrag auf Förderung stellen.
    Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können für die Beratung beim BAFA im Programm „Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand“ zusätzlich Zuschüsse beantragen.

    Anträge können stellen:

    • in- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden
    • kommunale Unternehmen
    • freiberuflich Tätige
    • Contractoren, die Maßnahmen zur Energieeffizienz durchführen

    Weitere Voraussetzungen:

    • Ihr Unternehmen muss seinen Sitz oder eine Niederlassung in Deutschland haben
    • das Einsparkonzept muss ein Energieberater erstellen, der vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für das Förderprogramm „Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand“ zugelassen ist
    • die Kosten Ihrer Maßnahme dürfen sich ohne Förderung erst nach mindestens 2 Jahren durch die eingesparten Energiekosten refinanzieren
    • die geförderte Maßnahme muss in Deutschland umgesetzt und mindestens 3 Jahre betrieben werden

    Hinweis:
    Wenn Ihr Unternehmen über ein nach DIN EN ISO 50001 oder EMAS zertifiziertes Energie- oder Umweltmanagementsystem verfügt, können Sie das Einsparkonzept auch selbst erstellten.

    Bei der Antragstellung müssen Sie einreichen:

    • Formular „Einsparkonzept“
    • je nach Art der Förderung:
      • „De-minimis“: „De-minimis“-Erklärung

    oder

    • Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO): Referenzangebot für Maßnahme

    Sie finden weitere Angaben zu den erforderlichen Unterlagen im elektronischen Antragsformular oder im Allgemeinen Merkblatt zur Antragstellung.

    Wenn Sie Ihre Maßnahme abgeschlossen haben, dann müssen Sie folgende Unterlagen einreichen:

    • Fachunternehmererklärung
    • Bestätigung nach Durchführung
    • Rechnungen der Maßnahme

    • keine

    • Antragstellung:
      • bis zum 31.12.2022
      • vor Beginn der Maßnahme
    • Umsetzung der Maßnahme: in der Regel innerhalb von 24 Monaten nach dem Bewilligungsbescheid
    • Nachweis der Umsetzung der Maßnahme: innerhalb von 3 Monaten nach dem Ende des Bewilligungszeitraums

    • Bearbeitung des Antrags: 1 bis 3 Monate

    Hinweise:
    Sie können mit der Maßnahme erst beginnen, wenn Sie einen Bescheid über die Bewilligung bekommen haben.
    Wenn Sie dennoch früher beginnen wollen, dann können Sie dies mit dem „Antragsformular vorzeitiger Maßnahmenbeginn“ beantragen. Sie müssen aber warten, ob der Antrag genehmigt wird, bevor Sie mit Ihrer Maßnahme beginnen.

    • Formulare: ja
    • Onlineverfahren möglich: ja
    • Schriftform erforderlich: ja
    • Persönliches Erscheinen nötig: nein

    Stelle:
    Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Referat 526
    Adresse:
    Frankfurter Straße 29 -35
    65760 Eschborn
    Telefon:
    +49 6196 9081883
    Öffnungszeiten:
    • Montag bis Donnerstag: 8:30 Uhr - 16:00 Uhr
    • Freitag: 8:30 Uhr -15:00 Uhr