Händel als Namensgeber
musikalische Institutionen
Das Händelfestspielorchester Halle musiziert seit 1993 auf historischen Instrumenten und hat seither das Musikleben der Stadt mit Konzerten und Opernvorstellungen überaus bereichert. Seine Zugehörigkeit zur Staatskapelle Halle, einem auf modernen Instrumenten spielenden Konzert- und Opernorchester, ist in der deutschen Musikszene einzigartig. Das Spezialensemble für Alte Musik setzt die lange Tradition der Händel-Pflege in Halle fort und repräsentiert die Stadt auf Gastspielreisen regional und in der ganzen Welt. In den letzten Jahren trat das Orchester in verschiedenen deutschen Musikzentren auf, so u.a. beim Musikfest Stuttgart, bei den Magdeburger Telemann-Festtagen, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, beim Bachfest Leipzig, in der Elbphilharmonie Hamburg und im Rahmen zweier Opernproduktionen der Semperoper Dresden sowie in Spanien, Frankreich, Italien, Belgien, Österreich und Südkorea.
In Halle ist das Ensemble in seinen eigenen Abonnement-Reihen "Händels Welt" und, in kammermusikalischer Besetzung in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus, in "Händels Schätze" zu erleben. Daneben besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtsingechor zu Halle. Im Rahmen der Händel-Festspiele Halle ist das Ensemble jährlich an der Neuproduktion einer Händel-Oper beteiligt.
Seit der englische Dirigent Howard Arman den Grundstein für das rasch wachsende Renommee des Ensembles gelegt hat, arbeitet das Händelfestspielorchester Halle immer wieder mit international ausgewiesenen Spezialisten wie Paul McCreesh, Paul Goodwin, Marcus Creed, Michael Schneider, Fabio Biondi, Andreas Spering, Wolfgang Katschner, Sergio Azzolini, Petra Müllejans, Mayumi Hirasaki und Enrico Onofri zusammen. Von 2007 bis 2019 hat Bernhard Forck das Ensemble als Künstlerischer Leiter nachhaltig geprägt. Seit der Spielzeit 2021 / 2022 ist Attilio Cremonesi neuer Künstlerischer Leiter des Händelfestspielorchesters Halle.
Das Konservatorium ist die größte Musikschule in Sachsen-Anhalt. Das Konservatorium trägt einen sehr beträchtlichen Anteil zu dem kulturellen Angebot in Halle bei. Das Unterrichtsangebot verbindet auf besondere Weise außerschulische Bildung, musische Weiterbildung, sinnvolle Freizeitbeschäftigung, regionale Kunst- und Kulturpflege, Begabtenfindung und -förderung sowie berufsvorbereitende Ausbildung.
Eigene Konzertreihen sind zum Beispiel das „Podium Junger Talente“ im Händel-Haus, die Schülerkonzerte im KulturTreff Halle-Neustadt und die großen Orchesterkonzerte in der Konzerthalle Ulrichskirche. Außerdem begleiten Schüler des Konservatoriums viele Festakte der Stadt Halle und nehmen regelmäßig an Musikwettbewerben im ganzen Land teil.
weitere Informationen zum Konservatorium auf halle.de unter musikalische Ausbildung
zur Homepage des Konservatoriums
Häuser und Sonstiges
Das moderne Altstadtquartier auf halbem Weg zwischen Markt und Domplatz wurde nach einem Wettbewerb seit 1999 auf einer Abrissfläche unmittelbar um das Museum Händel-Haus errichtet. Während die strenge Blockrandbebauung den Duktus der umgebenden Straßen aufgreift, bauen sich die inneren Gebäude kubisch an ein Wegekreuz voll räumlicher Spannung auf. Die geschlossene Blockbebauung wird durch Nahtstellen mit Durchgängen zum Innenbereich akzentuiert. Die Gebäudeblöcke sind rhythmisch gegliedert und setzen die barocke Blocktypologie der zusammengesetzten Hauseinheiten mit Innenhof fort. Die kreuzförmige Durchwegung des Blockes nimmt die Fußgängerbewegung sowohl aus der neuen Händelgalerie als auch aus Richtung Universität zum Domplatz auf. Das Karree ist gegliedert in öffentliche und halböffentliche Innenbereiche.
Mit der eigenwilligen Gestaltung wurden neue Maßstäbe durch das Architekturbüro Kister, Scheithauer und Gross (Köln/Dessau) für die zukünftige Stadterneuerung gesetzt. Ihr Domizil haben hier die Universitätsinstitute der Musikwissenschaft und der Musikpädagogik sowie die Hochschule für Kirchenmusik, die Musikbibliothek und die Instrumentensammlung des Händel-Hauses bezogen. Der gesamte Gebäudekomplex ist von einer mehrgeschossigen Tiefgarage unterbaut.
Die Georg-Friedrich-Händel-Halle ist eines der modernsten Veranstaltungshäuser Mitteldeutschlands. Ob in einem der beiden Säle, den Tagungsräumen oder im Foyer: das Raumangebot ist vielfältig variierbar, von Räumlichkeiten für 20, 100, 350 bis hin zu 1.500 Personen. Modernste Veranstaltungs- und Kongresstechnik garantieren perfekten Service und Erfolg.
Der moderne Bau ist von Elementen aus Glas, Beton und Naturstein geprägt. Der Große Konzertsaal besteht vorwiegend aus Holz und besticht durch eine hervorragende Akustik. Das Veranstaltungsprogramm ist sehr vielseitig, so bietet es sich neben Konzerten rund um Händel, wie Happy Birthday Händel, auch diverse andere Veranstaltungen wie Musicals, Ballett oder auch als Kongresszentrum an.
Die unmittelbare Nachbarschaft zum MDR-Sendezentrum ermöglicht die direkte Medienpräsenz jeder Veranstaltung.
Bei Halles bekanntestem Lauf-Event, dem Mitteldeutschen Marathon, trägt die Disziplin Halbmarathon (21 km) den Namen Händellauf.
Start und Zielort ist hier der Marktplatz von Halle, Mindestalter 16 Jahre. Die Strecke führt auf den typischen Läuferwegen durch die grüne Lunge der Händelstadt, vorbei an bezaubernden Ansichten, historischen Punkten und Sehenswürdigkeiten.
Weitere Informationen zu den Disziplinen des Mitteldeutschen Marathon
Die Kindertageseinrichtung Georg Friedrich Händel liegt in der Händelstraße 4 im Mühlwegviertel (Stadtteil Giebichenstein).
Dieser Name hat für die Kita große Bedeutung, um schon die Kinder mit dem großen Sohn unserer Stadt bekannt zu machen. Die musikalische Frühförderung findet schon in unserer Krippengruppe ihren Anfang, um das Interesse für den Spatzenchor zu wecken. Dieses musikalische Konzept wird geprägt und unterstützt durch die Kooperation mit den Mitarbeitern der Musikschule „Latina“ sowie dem Händel-Haus.
Die älteren Kinder besuchen regelmäßig die Klangwerkstatt im Händel-Haus. Jährlich bearbeiten wir mit den Kindern das Projektthema „Halle meine Heimatstadt“ in dem auf unterschiedliche Schwerpunkte, die die Kinder zu Halle bewegen, eingegangen wird, so auch auf Georg Friedrich Händel und seine Musik. Auch Bewegung bildet einen Schwerpunkt der Kita. Musik und Bewegung fördert die Aktivität, weckt Lebensfreude und trägt zu einer geselligen Lebenshaltung bei.
Weiter Informationen zur Kita auf der Internetseite des Eigenbetrieb Kindertagesstätten