Linz (Österreich)
Der Städtepartnerschaftsvertrag zwischen Halle und Linz besteht seit 1975 und wurde 2006 erneuert. Die Zusammenarbeit begann jedoch bereits Ende der 60er Jahre zwischen der Johannes-Kepler-Universität in Linz und der Martin-Luther-Universität in Halle.
Linz pflegt Partnerschaften zu insgesamt 16 Städten. Neben der Stadt Halle (Saale) unter anderem zu Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf, Linz am Rhein, Kansas City (USA), Kwangyang (Südkorea), San Carlos (Nicaragua), Modena (Italien), Gabes (Tunesien), Tampere (Finnland) und Chengdu (China).
Wirtschaft
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert vollzog die Stadt Linz einen ökonomischen, sozialen und demographischen Wandel. Jahrzehntelang bestimmte die Stahlindustrie das Image der Stadt. Die VOESTAlpine AG mit ihren renommierten Tochterfirmen wie die VA Stahl Linz GmbH hat ihren Firmensitz an den südlichen Toren von Linz. Der Konzern ist ein wichtiger Produzent für die europäische Automobil-, Hausgeräte- und Bauindustrie.
Mit der Gründung der Johannes-Kepler-Universität im Jahr 1966 wurden weitere Vorraussetzungen für wissenschaftliche Forschung und internationale Zusammenarbeit geschaffen.
Heute setzt Linz auf die enge Verzahnung von Technologie und Kultur. In beiden Bereichen hat sich die Stadt führend positioniert. Die Entwicklung des LD-Verfahrens und das „Ars Electronica Center“ („Museum der Zukunft“) stehen dafür als weltweit bekannte Zeichen und Symbole für Zukunftsorientierung. Das Museum verfolgt das Ziel, modernste Technologien für alle Interessierten erlebbar zu gestalten.
Linz ist heute ein dynamisches Industrie-, Wirtschafts- und Handelszentrum mit einer über 1000jährigen Geschichte und Kultur.
Kultur
Neben den Kultureinrichtungen von Stadt und Land gibt es in Linz auch eine Vielfalt von kulturellen Gruppen und Initiativen. Das „Lentos Kunstmuseum“ zählt zu den wichtigsten Museen moderner Kunst in Österreich. Die Sammlung umfasst u.a. Werke von Schiele, Kokoschka, Klimt, Lüpertz, Warhol, Man Ray und Tony Cragg. Der Nachfolger der Neuen Galerie, direkt an der Donau gelegen, ist mit seiner auffälligen Bauart nicht zu übersehen, ebenso wenig wie das an der Donau gegenüberliegende Ars Electronica Center mit seiner interaktiven Fassade. Die so genannte freie Kulturszene reicht von „alternativen“ Kultureinrichtungen bis hin zu kleinen, selbständig arbeitenden künstlerischen Teams und Einzelkünstler/-innen. Auch die kulturelle Entwicklung der einzelnen Stadtteile stellt seit geraumer Zeit einen wesentlichen Schwerpunkt der Linzer Kulturarbeit dar. Linz verfügt über zwölf Veranstaltungszentren (Volkshäuser) in den Stadtteilen, die zu sozialen und kulturellen Zentren für die dortigen Bewohner/-innen geworden sind.
Das traditionelle Brucknerfest genießt hohes Ansehen und lockt viele Besucher in die Donaustadt. Traditioneller Auftakt sind die Visualisierte und die Klassische Klangwolke, die jedes Jahr musikalische und visuelle Arbeiten im öffentlichen Raum tausende Menschen in ihren Bann ziehen.
Sehenswürdigkeiten
- Ars Electronica Center – Museum der Zukunft
- Lentos Kunstmuseum
- O.K. – Offenes Kulturhaus
- Oö. Landesgalerie
- Hauptplatz und die Altstadt mit wunderschönen Renaissance- und Barockfassaden (Rathaus, Dreifaltigkeitssäule, Alter Dom und Stadtpfarrkirche)
- Martinskirche, älteste ursprünglich erhaltene Kirche Österreichs
- Linzer Schloss mit Schlossmuseum, Sammlung von historischen und volkskundlichen Sammlungen
- Neuer Dom, größte kirchliche Einrichtung Österreichs
- Karmeliterkirche und die Deutschordenskirche
- Bischofshof, Sitz des katholischen Bischofs von Linz, Teil des Landesmuseums
- Brucknerhaus, eines der kulturellen Zentren für klassische Musikdarbietungen in Linz und Schauplatz des Brucknerfestes
- Keplerhaus, Johannes Kepler lebte von 1612 bis 1626 in Linz
Im Jahr 2009 war Linz gemeinsam mit der litauischen Hauptstadt Vilnius Europäische Kulturhauptstadt.
Kontakt in der Stadt Linz
Landeshauptstadt Linz Altes Rathaus Hauptplatz 1
4041 Linz
Österreich