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  • Campushaus Halle-Neustadt

    Mit dem Campushaus Halle-Neustadt entsteht ein neuer außerschulischer Lern-, Begegnungs- und Beratungsort für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Gefördert durch den Just Transition Fund der Europäischen Union und das Land Sachsen-Anhalt unterstützt das Projekt die Entwicklung beruflicher Kompetenzen, erleichtert den Übergang in Ausbildung und Arbeit und stärkt zugleich den Wirtschafts- und Bildungsstandort Halle-Neustadt.

    Just Transition Fund (JTF) - Förderung der Maßnahme ,,Zentrum für Begegnung und Kompetenzentwicklung - Campushaus Halle-Neustadt"

    Mit Datum vom 21.10.2025 hat die Stadt Halle (Saale) den vorläufigen Bescheid zur Maßnahme „Zentrum für Begegnung und Kompetenzentwicklung - Campushaus Halle-Neustadt“ erhalten. Die finanzielle Unterstützung stammt aus dem Just Transition Fund der Europäischen Union (JTF) und dem Land Sachsen-Anhalt.

    Insgesamt steht ein nicht rückzahlbarer Zuschuss in Höhe von 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von bis zu 13.232.700,00 EUR zur Verfügung. Die Stadt Halle (Saale) beteiligt sich mit 10 % an den zuwendungsfähigen Ausgaben.

    Das neue außerschulische Zentrum für Kompetenzentwicklung wird in der Richard-Paulick- Straße 13 in Halle-Neustadt errichtet. Dort entsteht mit einer Fläche von 1.700 Quadratmetern ein neuer, außerschulischer Lern- und Begegnungsort für 300 Kinder und Jugendliche. Das „Campushaus Halle-Neustadt“ soll jungen Menschen mit unterschiedlichen Bildungsbiografien und Herkünften eine berufliche Orientierung mit Praxisbezug bieten und so den Übergang in das Ausbildungs- und Berufsleben erleichtern. Zugleich wird die lokale Wirtschaft durch Innovationen in den Bereichen Handwerk und Wissenschaft gestärkt. Es umfasst unter anderem eine große Werkhalle, diverse Werkstätten (Holz, Metall, Töpferei, Nähen, Fahrradwerkstatt), einen Wintergarten sowie Räume für Gruppenarbeit und Beratung.

    Das Förderprogramm hat das Ziel, insbesondere für junge Menschen Angebote zur Entwick- lung von Kompetenzen zu schaffen, um die Potenziale des regionalen Arbeitsmarkes der Strukturwandelregion bestmöglich auszuschöpfen. Mit der Infrastrukturmaßnahme Campushaus Halle-Neustadt sollen Räumlichkeiten geschaffen werden, in denen künftig Personen, für die der Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bisweilen schwer ist, bei der Kompetenzentwicklung unterstützt werden. Dies betrifft vor allem Migrantinnen und Migranten mit noch begrenzten Sprachkenntnissen und einem dadurch erschwerten Zugang zum Bildungssystem. Zudem soll die Wahrscheinlichkeit der Berufswahl im MINKT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Kommunikation und Technik) insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen durch entsprechend auf sie abgestimmte Erprobungs- und Beratungsangebote erhöht werden. Ziel ist, dass die hier erreichten Kompetenzen im Nachgang in einer Ausbildung oder einem Arbeitsfeld in der Kohleregion im Mitteldeutschen Revier angewandt und vertieft werden können. Durch das Vorhaben soll ein neuer Ort der Wissensvermittlung und für die breitenwirksame kulturelle Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen entstehen.

    Ein weiteres zentrales Modul des Campushauses ist die berufsbezogene Beratung. Hier wird Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, Weiterbildung und Karriereplanung angeboten – und zwar für alle Altersgruppen und insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund. Neben der Beratung für Kinder und Jugendliche sind auch Angebote für Eltern und Familien vorgesehen, um diesen den Zugang zu beruflicher und sozialer Teilhabe zu erleichtern. Das Campushaus wird somit zu einem Ort der Begegnung im Quartier, an dem Beratung und Unterstützung ganz niedrigschwellig und individuell angeboten werden.