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  • Die Energie-Initiative Halle (Saale)

    Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 und dem Kohleausstieg bis 2038 steht Deutschland vor enormen Herausforderungen. Auch die Stadt Halle (Saale) hat die bundesweit geltenden Klimaziele und damit den Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien in ihrem „Energie- und Klimapolitischen Leitbild“ verankert. Sie verfolgt darüber hinaus das ehrgeizige Ziel, bis 2040 die Ökostromquote auf 100 Prozent anzuheben. 2030 sollen 30 Prozent und 2050 sollen 100 Prozent des Wärmebedarfs aus sogenannten „grünen“ Energiequellen stammen.

    Als Stadt der kurzen Wege und durch eine Vielfalt kommunaler Unternehmen besitzt die Saalestadt sehr gute lokale Rahmenbedingungen für diesen Wandel. Ein weiterer wesentlicher lokaler Faktor ist der hohe Durchdringungsgrad der Fernwärmeversorgung in der Stadt, die in hocheffizienten und ökologisch sinnvollen Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozessen der beiden städtischen Energieparks hergestellt wird. Dank immer effizienterer Energienutzung durch verschiedenste Maßnahmen und Techniken sinkt der Energiebedarf von Gebäuden. Allerdings könnte dabei eine Kostenspirale zu Lasten der Nutzer (gleich hohe Fixkosten der Erzeugung auf immer weniger Bedarf) entstehen.

    Die „Energie-Initiative Halle (Saale)“ will über einen breiten gesellschaftlichen Konsens erreichen, dass Kunden in Halle (Saale) auch zukünftig sicher, zuverlässig, umweltschonend und bezahlbar mit Energie versorgt werden.

    Anknüpfend an den „Energiepakt für Halle“, in dem sich die Energieversorgung Halle GmbH dazu verpflichtete, ab Mai 2012 die gesamte für die Stadt Halle (Saale) benötigte Strommenge atomstromfrei zu produzieren, sollte ein neuer Energiepakt geschlossen werden. Erste Ideen entstanden im Rahmen der Erstellung des „Energie- und Klimapolitischen Leitbildes“ und in Strategiegesprächen mit den Partnern der Wohnungswirtschaft im Mai 2015. Die aktive Einbindung in den Leitbildprozess und die Strategiedialoge waren also maßgeblich für die Entwicklung dieses neuen Energiebündnisses. Dabei stand von Beginn an eine noch stärkere Verzahnung und Kopplung der Energie-, Gebäude-, Verkehrs- und Industriesektoren im Kern der Gespräche.

    Anfang Februar 2016 wurde das Vorhaben als Energieagenda (zuvor als Energiepakt 2.0) der bereichs- und konzernübergreifenden Steuerungsgruppe Klimaschutz vorgestellt sowie weitere Partner angesprochen. Im Mai 2016 gab es einen abschließenden Abgleich zwischen Stadtverwaltung und Energieversorgung, bevor die Abstimmung in den Gremien der kommunalen Unternehmen erfolgte.

    Am 21. Oktober 2016 fand schließlich die feierliche Unterzeichnung der „Energie-Initiative Halle (Saale)“ statt.

    Erfolge

    Im Rahmen einer weitreichenden Studie der Deutsche Energie-Agentur (DENA) zur ‚urbanen Energiewende‘ hat das gemeinsame Agieren der „Energie-Initiative Halle (Saale)“ hohe Anerkennung gefunden. Demnach betrachten auch die DENA-Experten den wachsenden gesellschaftlichen Konsens eines solchen Bündnisses als wesentlich für das Gelingen der Energiewende. Die Untersuchung zur „Urbanen Energiewende“ der DENA 2019 hat insgesamt 200 Projekt untersucht. Durch den Anschluss neuer Liegenschaften an das Fernwärmenetz werden seit 2016 für alle bis 2019 umgesetzten Anschlüsse ca. 100 Tonnen CO2-Emmissionen eingespart. Bei bereits vertraglich gesicherten, nur technisch noch nicht umgesetzten Projekten besteht ein zusätzliches Potenzial von ca. 30 Tonnen CO2.

    Kürzlich erfolgte mit der Energie-Initiative Halle (Saale) die Bewerbung im Wettbewerb: „Klimaaktive Kommune 2020“ in der Kategorie 1: Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune.

    Links und Dokumente

    Link Webseite Energieinitiative Halle

    Dokument DENA- Untersuchung

     

    Adresse:
    Dienstleistungszentrum Klimaschutz
    Rathausstraße 15
    06108 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214750

    Die Vorsprache ist grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.