Warmes Gebäude
Die Stadt Halle (Saale) bewirtschaftet 276 Wärmeerzeugungsanlagen mit einem unzureichenden Instandhaltungsbudget. Der sich daraus entwickelnde Investitions- und Instandhaltungsbedarf steigt insbesondere bei den Kernimmobilien. Eine Vielzahl dieser Wärmeerzeugungsanlagen hat ein Alter von über 20 Jahren erreicht und muss kurz- und mittelfristig erneuert werden.
Mit einer vertraglichen Verpflichtung zur Betreibung und Erneuerung von 154 Wärmeerzeugungsanlagen (davon 87 Fernwärme-Hausstationen, 59 Gas- und 8 Ölheizkesselanlagen) durch einen fachkundigen Dienstleister, beabsichtigt die Stadt, den Investitionsbedarf bei Wärmeerzeugungsanlagen deutlich zu reduzieren. Darüber hinaus werden Störungen und Nutzungseinschränkungen durch überalterte Wärmeerzeugungsanlagen verringert bzw. verhindert. Die notwendige Erneuerung von 67 Kesselanlagen beinhaltet zudem ein geschätztes Einsparpotential von ca. 200 Tonnen CO2-Emmissionen pro Jahr.
Im Sinne einer klimafreundlichen, technisch und wirtschaftlich sinnvollen Wärmeversorgung wird der Energieträger Fernwärme angestrebt, da der Primärfaktor bereits heute zu den niedrigsten in ganz Deutschland gehört.
Ziel ist es, die Objektbeheizung zu sichern und Havarien bzw. Anlagenausfälle zu reduzieren. Die Erhöhung des Anteils innovativer Wärmeliefersysteme und die Erneuerung und Sicherung der Reglungstechnik trägt dazu bei, Effizienzpotentiale zu heben.
Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion im Rahmen der Klimaschutzmaßnahmen in der Halle (Saale). Es begünstigt anstehende Investitionen bei Kesselanlagen bzw. Fernwärmestationen und hebt Einsparpotenziale durch die Modernisierung der Wärmeerzeugungsanlagen in den städtischen Liegenschaften.
- Vertragsunterzeichnung April 2019
- Projektstart Juli 2019
- Projektlaufzeit 15 Jahre
- 1.097.234 Euro pro Jahr
- Stadt Halle (Saale)
- SHS Energiedienste GmbH
Rathausstraße 15
06108 Halle (Saale)
Die Vorsprache ist grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.