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  • 1. Stein des Naturlehrpfades I Dölauer Heide

    Sperrung von Abschnitten des Naturlehrpfades 1
    Stand Dezember 2024:

    Betroffen ist der Abschnitt des Lehrpfades ab dem Kuhberg bis zum Sandbergweg mit den Steinnummern 25-44. Dieser Bereich wird hiermit für Besucher gesperrt. Die Sperrung wird vor Ort aus technischen Gründen nicht vorgenommen.
     
    Es bestehen generell auf allen Abschnitten der Dölauer Heide eine sehr hohe Gefahr von Ast- und Baumbrüchen.  Die Wegeabschnitte des Lehrpfades auf und an den Geländeerhöhungen in der Dölauer Heide (Kuhberg, Langer Berg/Bischofswiese, Kellerberg) sind auf längere Zeit nicht begehbar. Ob und wann diese Bereiche wieder zugänglich sein werden, ist nicht absehbar.  Die hohen Bruchgefahren werden noch längere Zeit bestehen. Infolge der Schadereignisse der letzten Jahre ist eine Nutzung des Naturlehrpfades insgesamt nur sehr eingeschränkt möglich. Wegen der akuten Gefahr für die Gesundheit wird generell von einem Besuch des Naturlehrpfades, besonders in größeren Personengruppen, abgeraten.
    Bei einigen Wetterereignissen wie Starkwind und Sturm, aber auch bei Schneefall und Regen, steigt wegen der höheren Kronenbelastung die Bruchgefahr zusätzlich an. 
    An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass das Betreten von Waldflächen grundsätzlich auf eigene Gefahr erfolgt. Bitte achten Sie beim Betreten des Waldes generell auf die hohe Unfallgefahr und ihre Gesundheit. Bitte achten Sie auch auf Kinder und Jugendliche, denen das nicht immer ausreichend bewusst ist.
     

    an der Straße

    Robinie (Steckbrief) - Baum des Jahres 2020

    lat.: Robinia pseudoacacia
    Robinie, nach dem französischen Botaniker und Hofgärtner Jean Robin (1550 bis 1629), der diese Art um 1600 nach Europa einführte; Pseudes (lat.) = vorgetäuscht, falsch;  acacia =  Akazien; somit: Scheinakazie
    Familie:  Schmetterlingsblütengewächse

    • hat wie die echten Akazien auch Dornen, gefiederte Blätter und Hülsenfrüchte
    • 20 bis 25 Meter hoher Baum mit unregelmäßiger Krone
    •  15 bis 30 Zentimeter lange, wechselständige, unpaarig gefiederte Blätter mit 2 bis 12 Fiederblattpaaren, die   Fiederblättchen sind 3 bis 6 Zentimeter lang, länglich elliptisch bis eiförmig, kurz gestielt, nur das Endblatt ist länger gestielt, die Nebenblätter sind zu Dornen umgewandelt
    •  Blütezeit: Mai bis Juni
    •  weiße, 2 Zentimeter große und stark duftende, lange gestielte Blüten zu 15 bis 30 in hängenden Trauben
    •  schwarzbraune, flache, leicht gewellte, vier- bis zehnsamige Hülsen
    •  erreichbares Alter: 50 bis 60 Jahre (Maximalalter 200 Jahre)
    •  Heimat: Nordamerika
    •  sehr dauerhaftes Holz (dreimal so dauerhaft wie Eichenholz), Verwendung als Konstruktionsholz in Schiff- und Brückenbau und als Sperrholz
    • als Straßenbaum und für Ödlandaufforstungen geeignet, als Mitglied der Schmetterlingsblütengewächse sammeln an der Wurzel symbiontisch lebende Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft und stellen sie der Pflanze zur Verfügung, damit ist sie als „Pionierpflanze“ für nährstoffarme Ödländer gut geeignet
    • durch die Eigenschaft als „Stickstoffsammler“ verändert die Robinie allerdings den Nährstoffhaushalt von Böden und damit auch die vorherige Artenzusammensetzung des Standortes
    • als Bienenweide beliebt
    • Fiederblätter nehmen nachts und bei trübem Wetter eine „Ruhestellung“ ein, indem sie sich abwärts zusammenlegen
    • wird teilweise als invasiver Neophyt betrachtet, da sich die Robinie in Europa als langlebiger herausstellt als in ihrer Heimat Nordamerika und sich nach dem Fällen stark über Wurzelaustriebe vermehren und ausbreiten kann.

    Am Eingang zum Naturlehrpfad sind rechts eine Kornelkirsche  und ein Europäisches Pfaffenhütchen
    (siehe Erläuterungen am Stein Nr. 10) zu sehen.

    Kornelkirsche, Herlitze (Steckbrief)

    Detail der Kornelkirsche in noch nicht ausgereiftem ZustandHartriegelgewächse
    Cornus mas L.
    cornu (lat.) = Horn, wegen Härte des Holzes (cornum ist eine Lanze aus Hartriegelholz); mas (lat.) = männlich

     

    • 2 bis 10 Meter hoher Strauch, dessen jüngere Zweige behaart und auf der Lichtseite rötlich überlaufen sind
    • 4 bis 10 Zentimeter lange, gegenständige, elliptische, ganzrandige Blätter, deren drei bis vier Paar Nerven bis zur Spitze bogig verlaufen, unterseits in den Nervenwinkeln weiße Bärtchen, es treten die Seitenadern 1. Ordnung hervor (bei Blutrotem Hartriegel die Seitenadern 1. und 2. Ordnung)
    • Blütezeit: März bis April
    • zehn- bis 25blütige, aufrechte Dolde mit Hochblatthülle
    • gelbe, vierzählige Blüten mit  0,5 bis 0,8 Zentimeter langem, behaartem Stiel, Blüten erscheinen vor den Blättern
    • hängende, länglich elliptische, bis 2 Zentimeter lange, glänzend rote, säuerliche, essbare Steinfrucht
    • Alter: 100 Jahre
    • Heimat: Südeuropa
    • die Frucht liefert eine gute Marmelade; das schwere, zähe Holz ist gut geeignet für Drechslerarbeiten