28. Stein des Naturlehrpfades I Dölauer Heide
Ehemaliger Steinbruch am Kuhberg
Hier tritt der Hallesche Quarzporphyr zutage. Er wurde früher abgebaut und als Werkstein und Schottermaterial, auch für die Heidewege, verwendet.
Quarzporphyr
Felsen mit minimalem Bewuchs Zirka 20 Millionen Jahre lang, etwa vor 307 bis 295 Millionen Jahren, war unser Gebiet aktives Vulkangebiet. Es entstand durch Subvulkanismus, der Obere Hallesche Porphyr, auch „das Rotliegend“ nach der vorherrschenden Farbe des Gesteins genannt. Der Porphyr bildet vor allem im Ostteil der Dölauer Heide den Untergrund.
Der Quarzporphyr (auch Rhyolith)ist eine Varietät des mittelkörnigen, kleinkristallinen Oberen Halleschen Porphyrs, wie er auch am Kellerberg und Krankenberg zu finden ist. Die rasche Erkaltung an der Erdoberfläche hatte die Ausbildung nur kleiner Kristalle zur Folge, die in eine fast homogene Masse eingelagert sind. Charakterisiert wird er durch seine lilarote Farbe. Es gibt aber auch andere Farbtöne von gelb bis graublau. Die kleinkristalline Struktur verleiht in Verbindung mit der dichten Grundmasse dem Oberen Halleschen Porphyr eine hohe Festigkeit und Verwitterungsbeständigkeit. Er wird deshalb zu Schotter und Splitt gebrochen, im Straßen- und Gleisbau eingesetzt und als Betonzuschlagsstoff verwendet.
Beachtenswert ist rechts vor dem Steinbruch ein stattlicher alter Apfelbaum.
Zurück zum Richtungsstein R3, dann rechts in Richtung Osten
Der Naturlehrpfad folgt dem Hallweg zirka 100 Meter nach Süden und biegt dann rechts ab.
Der Untergrund geht ab hier wieder in Quarzsand über (bis Stein 32).