30. Stein des Naturlehrpfades II Dölauer Heide
rechts vom Weg
Schwarzer Holunder (Steckbrief)
lat.: Sambucus nigra
sambucus = römischer Pflanzenname, möglich von sambyx (gr.) = rot; nigra (lat.) = schwarz; althochdeutsch: holuntar = Baum der Holla (Frau Holle)
Im Mittelalter wurde der Holunder als Flieder bezeichnet.
Familie: Geißblattgewächse
- 3 bis 7 Meter hoher Strauch mit grauer Rinde, dessen junge Zweige fast ganz von schneeweißem Mark ausgefüllt sind
- 10 bis 30 Zentimeter lange, gegenständige, unpaarig gefiederte Blätter mit zwei bis drei Paaren Fiederblätter, Blattstiel 4 bis 10 Zentimeter lang, oben rinnig
- Blütezeit : Juni bis Juli
- Blütenstand: 10 bis 15 Zentimeter breit, schirmförmig flach, reich- und dichtblütig, aufrecht 5-zählige, weiße, stark duftende Blüten
- mehrsamige, schwarze Steinfrüchte an gesenktem Fruchtstand mit dunkelroten Stielen
- Heimat: Europa
- Blüten zu schweißtreibendem Tee (Fliedertee), Holundersekt
- Beeren zu Kompott oder Likör
- Holz für Drechsler- und Schreinerarbeiten
- wegen der Vorliebe für stickstoffhaltigen Boden oft in der Nähe von Siedlungen, gutes Ausschlagvermögen, deshalb rasche Ausbreitung
- Blätter enthalten ein ätherisches Öl, riechen deshalb aromatisch