31. Stein des Naturlehrpfades II Dölauer Heide
Im Jahre 2021 wurden in diesem Gebiet nahezu alle Wald-Kiefern gefällt. Diese Bäume waren infolge der Trockenheit des Jahres 2018, der darauffolgenden Infektion der Kiefern durch den Schadpilz Sphaeropsis sapinea (Diplodia Triebsterben) und einem massiven Befall durch Borkenkäfer stark geschädigt und abgestorben. Auf der Fläche verblieben die vorherigen Nebenbaumarten, u.a. Trauben-Eichen. Neben den aktuell diskutierten konkreten Ursachen, zeigt diese Fläche vor allem, dass Waldflächen einer ständigen Veränderung unterworfen sind. Einige dieser Veränderungen sind langsam, manche innerhalb eines Lebensalters von Menschen kaum wahrnehmbar. Andere Veränderungen hingegen laufen innerhalb kurzer Zeit ab und verändern das örtliche Bild des Waldes stark. Zu diesen gehören neben wetterbedingten Ursachen ebenso Waldbrände und Befall von Bäumen durch Mikroorganismen und Insekten. Dabei sind, wie beim Menschen, ab einem gewissen Baumalter die natürlichen Widerstandskräfte der Bäume geringer.
Nach dem Fällen der Kiefern wird sich das Bild dieser Waldfläche in den nächsten Jahren wieder deutlich wandeln. Welche Entwicklung die Fläche nehmen wird, kann nicht sicher vorhergesagt werden.