37. Stein des Naturlehrpfades II Dölauer Heide
links vom Weg
Europäischer Feuerdorn, Mittelmeer-Feuerdorn (Steckbrief)
lat.: Pyracantha coccinea
pyr (gr.) = Feuer; akanthos (gr.) = Dorn; coccinea (lat.) = scharlachrot
Familie: Rosengewächse
- Immergrüner, 2 bis 5 Meter hoher, dicht verzweigter, sparriger Strauch mit kräftigen Sprossdornen, Zweige anfangs rau behaart, später mit rotbrauner, glänzender Rinde
- 2 bis 4 Zentimeter lange und bis 1,5 Zentimeter breite, ledrige, länglich-lanzettliche bis eiförmig-elliptische Blätter mit keilförmiger Basis und kurzem, behaartem Stiel, Blattrand fein gezähnt
- Blütezeit: Anfang Mai bis Mitte Juli
- Blüten in gestielten, aufrechten, dichten, behaarten Doldentrauben von 3 bis 4 Zentimetern Durchmesser
- weiße oder rötlich-gelbe Blüten mit 5 Kronblättern, nur wenig länger als der behaarte Kelch
- Frucht: leuchtend roter bis gelber, erbsengroßer, kugelrunder, von getrocknetem Kelch gekrönter Steinapfel mit fünf Samen
- Heimat: Südeuropa, Kleinasien, Kaukasus (im 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführt)
- Früchte bleiben den Winter über am Strauch, Verdauungsverbreitung beispielsweise durch den Kot von Amseln
- Samen sind schwach giftig (Glycoside), Fruchtfleisch und andere Pflanzenteile nicht
- beliebter Zierstrauch mit zahlreichen Kultursorten, oft verwildert, anspruchslos
- früher wurde aus den Früchten Marmelade bereitet
Zirka 10 Meter rechts vom Stein 37 ist eine seltene Wuchsform zu beobachten:
Hier stehen eine Stiel-Eiche und eine Wald-Kiefer so eng beieinander, dass sie in zirka 1,80 Metern Höhe miteinander verwachsen sind.