38. Stein des Naturlehrpfades II Dölauer Heide
links (links vom Stein)
Liguster, Rainweide (Steckbrief)
lat.: Ligustrum vulgare
Namensgebung unklar, entweder aus Ligurien stammend oder zu Flechtwerk verwendbar ligure (lat.) = flechten; vulgare (lat.) = gemein, allgemein
Familie: Ölbaumgewächse
- Strauch mit rutenförmigen Zweigen
- Höhe 4 bis 7 Meter
- gegenständige, länglich lanzettlich-elliptische, 3 bis 7 Zentimeter lange, ganzrandige Blätter
- Blütezeit: Juni bis August
- Blütenstand: endständige, 6 bis 8 Zentimeter lange Rispen
- weiße, fünfzählige, unangenehm riechende Blüten
- erbsengroße schwarze, glänzende Beeren
- Heimat: Südeuropa, Westasien
- beliebte Heckenpflanze
links (rechts vom Stein)
Spätblühende Traubenkirsche (Steckbrief)
lat.: Prunus serotina
prunus (lateinischer Pflanzenname); serotinus (lat.) = spät kommend (späte Blütezeit)
Familie: Rosengewächse
- 3 bis 15 Meter hoher Strauch oder Baum, Zweige kahl, rotbraun bis schwarzviolett, mit vielen gelblichen Lentizellen, die sich in der Rinde zu charakteristischen waagerechten Streifen auswachsen (wie bei Süßkirsche)
- wechselständige, derbe, fast ledrige, glänzende Blätter
- Blütezeit: Mai bis Juli (blüht fast einen Monat später als die Gewöhnliche Traubenkirsche)
- aufrechte Blütentrauben
- Blüten 7 bis 10 Millimeter breit, Kronblätter rundlich, so lang oder nur wenig länger als Staubfäden
- 8 bis 10 Millimeter dicke, dunkelrote bis schwarze Steinfrucht, Steinkern glatt (bei der Gewöhnlichen Traubenkirsche grubig gefurcht)
- Heimat: Nordamerika (invasive Neophyt)
- in Europa seit 1629 kultiviert
- feines, rötliches Holz von großem Wert für Kunsttischlerei und Möbelherstellung
- verwildert leicht durch Wurzelsprosse
- während die Späte Traubenkirsche um 1970 in der Dölauer Heide nur punktuell vorkam, hat sie sich seither weit verbreitet
Der Naturlehrpfad trifft auf den Granauer Weg.