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  • 42. Stein des Naturlehrpfades I Dölauer Heide

    links vom Weg


    Roßkastanie (Steckbrief)

    lat.: Aesculus hippocastanum
    aesculus = lateinischer Pflanzenname, ursprünglich für die immergrüne Steineiche; hippos (gr.) = Pferd, Ross; kastaneon (gr.) = Kastanie, Name geht zurück auf Heilwirkung der Samen bei erkrankten Pferden
    Familie: Seifenbaumgewächse
     

    •  30 bis 35 Meter hoher Baum, Stamm mit Drehwuchs und in grobrissige Platten gefelderter, grauschwarzer Borke
    •  Blätter gegenständig, 10 bis 30 Zentimeter lang, gefingert mit fünf bis sieben Fiederblättern
    •  Blütezeit: April bis Mai
    •  aufrechte, vielblütige Rispen (über 1000 pro Baum)
    •  die beiden weißen oberen Kronblätter haben nach dem Aufblühen einen gelben Fleck, ein Nektar produzierendes Saftmal, nach ein bis zwei Tagen wird der Farbfleck rot und enthält keinen Nektar mehr
    •  weichstachlige Kapsel mit glänzendbrauner Frucht mit matt graubraunem Nabelfleck
    •  erreichbares Alter: 200 Jahre (Maximalalter 300 Jahre)
    •  Heimat: Schluchtenwälder des Balkans
    •  keine Bedeutung als Waldbaum
    •  wegen geringer Festigkeit des Holzes nur gelegentliche Nutzung in der Möbel- und Spielwarenindustrie
    •  Kastaniensamen wurden früher an Schweine verfüttert
    •  Inhaltsstoffe finden Verwendung in Naturheilkunde gegen Gefäßerkrankungen
    •  seit 1993 in Deutschland durch die Kastanien-Miniermotte geschädigt, miniert die Blätter (Fraßgänge der Raupe), befallene Blätter werden braun und vorzeitig abgeworfen
    •  die Rosskastanie ist nicht mit der Edelkastanie (Maronen) verwandt