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  • 7. Stein des Naturlehrpfades I Dölauer Heide

    links vom Weg

    Sommer-Linde (Steckbrief)

    lat.: Tilia platyphyllos
    platys (griechisch.) = breit; phyllon (gr.) = Blatt
    Familie Lindengewächse

    • 15 bis 40 Meter hoher Baum mit dunkelrotbraunen, fein flaumig behaarten jungen Zweigen, Borke dunkel mit flachen Rissen, die rötlichweiß durchschimmern
    • 7 bis 15 Zentimeter lange, schief herzförmige, gesägte Blätter, oberseits kurzhaarig, unterseits in den Nervenwinkeln weißbärtig
    • Blütezeit: Juni
    • meist drei- (auch zwei- bis fünf-) blütige hängende Trugdolde, an Blütenstandstiel bis 8 Zentimeter langes und 1,5 Zentimeter breites grünlichgelbes, häutiges, flügelartiges Hochblatt, der spätere Flugapparat der Frucht
    • gelblichweiße Blüten
    • Nüsschen stark fünfkantig, holzig, dickschalig
    • erreichbares Alter: 700 bis 1000 Jahre („Linde kommt 300 Jahre, steht 300 Jahre , vergeht 300 Jahre“), die Altersangaben für alte Linden sind allerdings sehr unsicher
    • Heimat: Mittel- und Südwesteuropa
    • weißlich bis gelbliches, leichtes, weiches Holz, als Bauholz unbrauchbar, aber ausgezeichnetes Schnitzholz, aus dem viele berühmte gotische und barocke Altäre geschnitzt wurden; geringer Brennwert
    • Lindenblüten infolge hohen Schleimgehaltes in der Medizin verwendet, Lindenblütentee bei Erkältungskrankheiten
    • kulturgeschichtlich bedeutsam: Dorflinden, Tanzlinden, Gerichtslinden, 850 deutsche Städte verbinden ihren Namen mit der Linde (beispielsweise Leipzig, Lipize = Lindenort)
    • wichtige Bienenweide im Sommer; Halbschattenbaumart, anspruchsvoller an Klima und Boden als Winter-Linde