Aus Schaden klug werden - alte Eissporthalle
Bereits seit 1957 gab es im Winter auf diesem Platz eine offene Eisbahn. Sie wurde 1967 als Kunsteisbahn ausgebaut und 1968 mit einer Dachkonstruktion versehen. Pünktlich zu den Arbeiterfestspielen im Mai 1968 konnte sie als Halle mit einer Kunsteisbahn der Bevölkerung übergeben werden. 1973 modernisiert, diente sie neben dem Eissport auch für weitere Sportveranstaltungen (Handball-WM 1974). Besonders der Boxsport mit seinem traditionellen Chemiepokal hatte eine riesige Besucherresonanz.
Nach der Wende nutzte man die Halle für zahlreiche Konzertveranstaltungen und professionellen Eishockeysport. 2016 wurde sie auf Grund der verheerenden Hochwasserschäden nach fast 50 Jahren abgerissen. Durch Abtragungen der zur Errichtung der Halle erfolgten Aufschüttung wird der ursprüngliche Retentionsraum der Saale wieder hergestellt.
Tafel 3: Abriss der alten Eissporthalle
Technische Daten der alten Halle:
- 65 m x 93 m groß,
- 30 m x 60 m große Eisfläche,
- 25 m hoch,
- 4.920 Sitzplätze
Der Ersatzneubau unweit des alten Standortes
Als Interimslösung für den Eishockeysport in einer Sporthalle nach dem verheerenden Hochwasser 2013 gedacht, wird der neu errichtete Eisdom bis 2021 zur vollwertigen Eissporthalle umgebaut, finanziert aus Fluthilfemitteln deren veranschlagte Höhe sich auf 23 Millionen Euro beläuft.
Die Zuschauerkapazität wird von 1.500 auf 3.300 Plätze erhöht, der Sozial- und Versorgungstrakt wird mit integriert und im nahen Umfeld werden zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen. Der Sparkassen-Eisdom soll als derzeit einzige Eishalle unseres Bundeslandes an die sportlichen und gesellschaftlichen Traditionen der alten Eissporthalle anknüpfen und es vielen jungen Generationen ermöglichen, mit Spaß und Freude das Schlittschuhlaufen zu erlernen und das ganze Jahr über Eissport zu betreiben.