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  • Tag des Baumes 2024

    Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, René Rebenstorf, möchte den "Tag des Baumes" nutzen, um sich bei allen Baumpatinnen und Paten zu bedanken. Dazu findet am 23. April 2024 um 15 Uhr ein Fototermin im Foyer des Verwaltungsgebäudes Neustädter Passage 18 statt.

    Die Mehlbeere

    Der jährliche Tag des Baumes am 25. April hat amerikanische Wurzeln. Der Journalist Julius Sterling Morton wanderte im vergangenen Jahrhundert in das karge Nebraska aus und pflanzte dort vorwiegend als Erosionsschutz viele Büsche und Bäume. Die Erfahrungen und Erkenntnisse seiner Bepflanzungen schrieb er nieder und startete gleichzeitig den Aufruf, einen Tag des Baumes festzulegen.

    Die Regierung von Nebraska griff diese Idee auf, so dass am 10. April 1872 Bürger und Farmer mehr als eine Million Bäume pflanzten.

    Der Tag des Baumes wurde in der ganzen Welt bekannt und von mehreren Ländern übernommen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) initiierte am 25. April 1952 den ersten Tag des Baumes in Deutschland.

    In den Nachkriegsjahren wurden so viele Waldbestände kahl geschlagen, so dass der Tag des Baumes die Leute wieder an die Bedeutung des Waldes, insbesondere der Bäume erinnern sollte.

    Bäume sind für das Wohlbefinden des Menschen sehr wichtig. Sie spenden Schatten, sind Staubfilter, dämmen Lärm und säubern bzw. befeuchten die Luft. Bäume sind ein Biotop für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln, Flechten und Pilzen. Im Stadtgebiet haben Bäume eine besondere Bedeutung. Sie stellen ein Bindeglied zwischen Stadtarchitektur und Natur dar. Ohne diese kleinen und großen grünen Oasen würde das Stadtleben grau und steril wirken.

    Bäume im Stadtpark oder entlang einer Straße sind Balsam für unsere Seele.

    Die echte Mehlbeere (Sorbus aria) ist Baum des Jahres 2024

    Die Mehlbeere wird auch Vogelbeere, Eberesche oder Elsbeeren genannt. Sie gehört zur Pflanzengattung der Kernobstgewächse innerhalb der Familie zu den Rosengewächsen. Der mittelgroße (3 bis 15 Meter), sommergrüne, tiefwurzelnde Baum mit kurzem, schlanken und geraden Stamm hat eine dicht belaubte kugelförmige Krone. Die Rinde ist schwarzgrau mit weißen Flecken. Die Blätter sind dunkelgrün und länglich oval, vorne zugespitzt und am Rand ungleichmäßig gesägt. Im Herbst färben sich die Blätter rötlich – braun. Von Mai bis Juni bilden sich weiße bis cremefarbene Blüten mit einem Durchmesser von 15 Millimetern. Junge Triebe sind filzig behaart.

    Die apfelförmigen (eiförmigen oder kugelförmigen) Früchte sind ein bis zwei Zentimeter groß, orange bis leuchtend rot gefärbt und von August bis Oktober reif. Sie werden nach dem ersten Frost von Vögeln gefressen. Die Vögel, beispielsweise Amsel, Rotkehlchen und Star, scheiden die Samenkerne wieder aus und fördern somit die Verbreitung der Baumart. 

    Das Fruchtfleisch enthält Parasorbinsäure, welche leicht giftig bzw. unbekömmlich wirken kann, aber nach dem Erhitzen verschwindet. Aus den Früchten können somit leckere Gelees oder Marmeladen hergestellt werden. Die Parasorbinsäure in den rohen Früchten ist eine Vorstufe der Sorbinsäure. Die Sorbinsäure wird als Konservierungsstoff in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie sowie in Arzneimitteln und der Kosmetikbranche eingesetzt. 

    Die Mehlbeere kann bis zu 200 Jahre alt werden und bevorzugt sonnenwarme und trockene Standorte. Man findet den Baum in Europa bis Nordafrika.

    Der Name „Mehlbeere“ kommt wahrscheinlich daher, dass die gemahlenen Samen in der Nachkriegszeit dem gewöhnlichen Mehl für das Brotbacken beigemischt wurden. 

    In den Städten werden Mehlbeeren an Straßen, Wegen und in Parks gepflanzt. Da der Baum mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommt, wird er zukünftig eine bedeutende Rolle in der Begrünung der Städte spielen. Die bundesweite Gartenamtsleiterkonferenz hat die Mehlbeere in die Liste der Zukunftsbäume für die Stadt aufgenommen. Die Ansprüche der Mehlbeere an den Boden sind gering, da sie auch auf nährstoffarmen und sauren sowie trockenen Böden gedeihen. Weiterhin wird der Baum als Wildobstpflanzung empfohlen.
     

    Adresse:
    Team Umweltvorsorge und -kontrolle
    Neustädter Passage 18
    06122 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214680
    Fax: +49 345 2214667

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