Nachrichten zum Hochwasser Juni 2013
Chronik der Ereignisse des Saale-Hochwassers im Juni 2013
Die Pegel der Saale steigen auch in der kommenden Nacht weiter. Um 20 Uhr wurden in Trotha 5,95 Meter gemessen. Bis Montagabend kann ein Niveau von über 6.30 Metern (Hochwasserwarnstufe IV) erreicht werden. Den Prognosen zu Folge, nimmt der Druck auf die Deiche zu. Alle nötigen Kräfte sind im Einsatz beziehungsweise in Bereitschaft.
Mehr als 8000 gefüllte Sandsäcke stehen für die Deichsicherung zur Verfügung. Die Befüllung wird morgen 8 Uhr fortgesetzt.
Für die Bevölkerung werden auf dem Parkplatz am Waldkater auch morgen wieder ab 7 Uhr Sand und Sandsäcke (Stück 50 Cent). Bislang sind rund 1000 Säcke abgefordert worden.
Die Deiche Gimritzer Damm und Passendorfer Damm werden auch über Nacht permanent kontrolliert. Kompliziert ist die Lage im südlichen Ortsteil Burgholz. Der Bereich ist nicht mehr per Fahrzeug erreichbar. Sechs Kräfte der DLRG sind über Nacht mit einem Boot vor Ort und stehen den Betroffenen zur Seite. Ein Pendelverkehr ist möglich. Die Stromversorgung ist lagebedingt unterbrochen.
Der vorhandene Laufsteg wird im Laufe des morgigen Tages noch einmal erweitert. Die Brunnen-Galerie in Halle-Neustadt wird regelmäßig überprüft. Ersatz- und Ergänzungspumpen stehen bereit.
Ebenfalls ohne Strom ist die Wilhelm-Grothe-Straße. Drei Schalttrupps der Stadtwerke sind im Havariefall im Einsatz bzw. in Bereitschaft.
Der Ortsteil Planena war am Sonntagabend noch erreichbar. Die Lage am Ratswerder ist angespannt. Zu den Anwohnern des Gutes Gimritz besteht Kontakt. Der dortige Kindergarten ist durch das Hochwasser nicht erreichbar. Der Einsatzstab prüft die Unterbringung in anderen Einrichtungen. Die Eltern werden durch Ordnungskräfte an den Zufahrten zum Gut Gimritz auf die Alternativen hingewiesen.
Das Rive-Ufer wird gesperrt. Die Kioske sind bereits geräumt.
Für mögliche Evakuierungen ist mit der Grundschule Radewell, in der Regensburger Straße 35 eine Alternative gefunden worden. Rund 18 Betreuer von Hilfsorganisationen stehen in Bereitschaft.
In der Feuerwache Halle-Neustadt ist der Krisenstab auch über Nacht einsatzbereit. Der erweiterte Krisenstab trifft sich morgen 7 Uhr erneut bzw. steht in Bereitschaft.
In der Stadt Halle ist die Hochwasseralarmstufe 4 ausgelöst worden. Am Unterpegel Trotha ist die Marke von 6,30 Metern überschritten worden. Pegelstände von bis zu 6,80 Metern im Laufe des Tages sind nicht auszuschließen.
Einsatzschwerpunkte und Sperrungen
Die Deiche Passendorfer Damm und Gimritzer Damm werden am Vormittag unter anderem durch DLRG-Experten und Wasserwirtschaftler genaustens auf mögliche Belastungsschäden geprüft. Am Gimritzer Damm wird der Einsatz des mobilen Dammschlauches geprüft, der bereits 2011 erfolgreich zum Einsatz kam.
Der Hafen in Trotha ist ebenso überflutet, wie die Talstraße und Teile des Riveufers. Gesperrt ist außerdem die Zufahrtsstraße zwischen Silberhöhe und Hohenweiden. Für die Talstraße wird die Bereitstellung von vier Dixie-WC´s geprüft. Sand steht ausreichend zur Verfügung. Besitzer parkender Autos sind in der Nacht informiert worden. Das Pflegeheim in der Ankerstraße steht unter Beobachtung. Derzeit läuft die Evakuierungsabstimmung.
Der Ratswerder muss komplett gesperrt werden. Die Vorbereitungen dazu laufen. Die Feuerwehr wird 600 Sandsäcke an die Betroffenen vor Ort liefern. Die dortige Kita (44 Kinder) wird evakuiert.
In der Franz-Schubert-Straße und der Ankerstraße besteht die Gefahr, dass in den nächsten Stunden die Keller volllaufen. Die Feuerwehr informiert vor Ort.
Zuspitzen wird sich die Situation durch steigende Wasserstände im Bereich der Halle-Saale-Schleife und in der Willy-Grothe-Straße im Burgholz. In diesem südlichen Ortsteil steigt die Evakuierungsbereitschaft unter den Betroffenen. Ein entsprechendes Angebot besteht bereits seit gestern Vormittag. Die DLRG ist mit Booten vor Ort. In der vergangenen Nacht sind noch einmal 300 Sandsäcke ausgeliefert worden. In Planena mussten in der Nacht Energieabschaltungen vorgenommen werden. Ein DLRG-Boot ist vor Ort.
Das Gut Gimritz ist vom Wasser eingeschlossen. Die betroffenen Bewohner sind über die Lage informiert und stehen mit der Leitstelle in Kontakt. Ein Boot der Wasserrettung steht unmittelbar zur Verfügung. Die Kinder und Erzieherinnen der Kita auf dem Gut sind in einer Einrichtung in der Luisenstraße untergebracht worden.
Der Peißnitzhaus-Verein hat die Feuerwehr um Mithilfe bei der Sicherung des Peißnitzhauses gebeten. Eine DLRG-Bootsbesatzung wird entsprechend unterstützen.
Die Brunnen-Galerie in Halle-Neustadt wird ständig kontrolliert. Sie arbeitet problemlos. Zusätzliche Pumpen sind einsatzbereit.
Hinweise, Sandsäcke, Bürgertelefon und Helfer
Auf dem Gelände der Stadtwirtschaft befüllen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Sandsäcke. Eingesetzt waren bzw. werden Wehren u.a. aus Dölau, Kanena, Passendorf und Lettin.
Auf dem Parkplatz am Waldkater können sich Bürger seit 7 Uhr mit Sand und Sandsäcken (Stück/50 Cent) versorgen.
Bürgerinnen und Bürger, die die Einsatzkräfte unterstützen wollen, können sich unter den Bürgertelefonen melden. Einsatzmöglichkeiten bestehen u.a. in der Sandbefüll-Station am Waldkater.
Die Stadt bittet die Bürgerinnen und Bürger sich von den überfluteten Bereichen fernzuhalten und Hochwasser-Tourismus zu vermeiden, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Auch am heutigen Tagen sind die Bürger-Info-Telefone mit folgende Rufnummern geschaltet:
0345/221 51 33, -34 und -40.
Der erweiterte Krisenstab trifft sich heute um 10 Uhr erneut.
Der Pegel der Saale hat in Halle-Trotha die 7-Meter-Marke nahezu erreicht (15.15 Uhr). Alle nötigen Kräfte sind im Einsatz beziehungsweise in Bereitschaft.
Die Befüllung der Sandsäcke in der Stadtwirtschaft und auf dem mobilen Befüllplatz am Waldkater läuft auf vollen Touren. Vor Ort sind neben vielen freiwilligen Helfern, Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Inzwischen haben auch Baufirmen logistische Hilfe angeboten. Die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge werden zum Transport von Sandsäcken an die Einsatzorte genutzt.
Die Stadt hat inzwischen Amtshilfeersuchen an den Saalekreis gestellt. Die Kameraden sollen im Bereich der Mühlpforte/Pfälzerstraße/Franz-Schubert-Straße eingesetzt werden.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand hat als Leiter des Stabes für besondere Ereignisse nachdem der Pegel Trotha den Stand von 7-Metern überschritten hat, den Katastrophenfall festgestellt und eine entsprechende Anordnung verfügt. Grundlage ist der § 16 Abs. 1 des Katastrophenschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt.
Bewohnern und anderen Personen wird dringend empfohlen, folgende Gebiete vorübergehend zu verlassen:
Ortsteil Burg; - Ortsteil Planena; - Talstraße; - Gut Gimritz; - Ratswerder; - Wilhelm-Grothe-Straße
Bewohner und andere Personen in der Stadt Halle (Saale) haben allen Anordnungen der Katastrophenschutzbehörde oder der von ihr eingesetzten Einsatzleitung Folge zu leisten. In einem Katastrophenfall ist jedermann verpflichtet, bei Abwehrmaßnahmen Hilfe zu leisten, wenn er von der Katastrophenschutzbehörde oder einem von ihr Beauftragten dazu aufgefordert wird. Die Hilfestellung kann nur verweigern, wer durch sie erheblich gefährdet würde oder höherwertige Pflichten verletzen müsste. Personen, die hiernach zur Hilfestellung herangezogen werden oder mit Einverständnis der Katastrophenschutzbehörde freiwillig Hilfe leisten, haben für die Dauer der Hilfeleistung die Rechtsstellung eines Helfers.
Auf Grund der Lage musste jetzt auch der Gimritzer Damm komplett gesperrt werden.
Das Landesverwaltungsamt wird ständig über die Gesamtlage unterrichtet.
In Anbetracht der Lage sind Stromunterbrechungen in folgenden Straßen nicht auszuschließen:
Robert-Franz-Ring, Pfälzer Straße, Ankerstraße sowie in den Bereichen Ratswerder und Gut Gimritz.
Aufgrund des Saale-Hochwassers sind beide AOK-Kundencenter in Halle (Saale), am Robert-Franz-Ring 16 und am Südstadtring 90, bis auf Weiteres geschlossen.
Wer aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Halle (Saale) und Umgebung einen Termin im Jobcenter Halle (Saale) versäumt oder absagen muss, braucht keine leistungsrechtlichen Nachteile befürchten.
„Der aktuelle Zustand stellt natürlich eine Ausnahmesituation dar und wird selbstverständlich als wichtiger Grund anerkannt“, so die Geschäftsführerin des Jobcenters Halle (Saale), Sylvia Tempel.
Dies gilt auch für alle freiwilligen Helfer, die nachweislich beim Hochwasserschutz mitwirken.
Zur schnellen Information und Unterstützung der durch das Hochwasser betroffenen Unternehmen hat die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) eine Hotline unter 0345 212 64 24 eingerichtet. Hier werden betriebliche Schadensmeldungen entgegengenommen und Informationen zu Kontaktstellen vermittelt. Die Hotline ist bis auf Weiteres täglich, auch samstags und sonntags, erreichbar von 8 bis 18 Uhr. Aktuelle Informationen werden zudem unter www.halle.ihk.de, Dokument-Nr. 12018 veröffentlicht. Eine Liste der begutachtenden Sachverständigen im südlichen Sachsen-Anhalt ist zu finden unter www.halle.ihk.de, Dokument-Nr. 7907. Das bundesweite Sachverständigenverzeichnis ist online abrufbar unter www.svv.ihk.de.
Im Zuge der akuten Hochwassersituation im Kammerbezirk veröffentlicht auch die Handwerkskammer Halle (Saale) unter www.hwkhalle.de aktuelle Informationen.
Die Handwerkskammer Halle (Saale) weist ihre Mitgliedsbetriebe darauf hin, dass allen Hochwasserbetroffenen die lokalen Krisenstäbe bei der Gefahrenabwehr als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Auf Anforderung durch die Krisenstäbe sind die Handwerksbetriebe verpflichtet, ihre Mitarbeiter zur Abwendung akuter Gefahrensituationen von der Arbeit freizustellen. Zu Fragen rund um die durch das Hochwasser verursachten Schäden und Folgeschäden nach dem Abklingen der akuten Situation in den betroffenen Handwerksbetrieben stehen die Betriebsberater der Handwerkskammer Halle (Saale) an einer Hotline unter 0345 299 92 20 in der Zeit von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung.
Auf Grund der Hochwasserlage bleiben am Dienstag drei Kindertagestäten geschlossen. Es handelt sich um die Einrichtungen „Fröhliche Kinder“ am Neuwerk 22, sowie die Einrichtungen am Riveufer „Vier Jahreszeiten“ und „Am Riverufer“ .
Für mögliche Evakuierungen stehen mit der Einrichtung am Stadion 6 und der Dreyhauptschule (Berufsbildende Schule) in der Dreyhauptstraße 1 derzeit zwei Notquartiere mit je rund 50 Plätzen zur Verfügung. Die Stadt ruft vor allem die Bewohner der Klaustorvorstadt (Bereich der Ankerstraße, Pfälzerstraße, Franz-Schubert-Straße) auf, das Notquartier in der Dreyhauptstraße aufzusuchen. In der Klaustorvorstadt musste lagebedingt der Strom abgeschaltet werden.
Die Bundeswehr schickt 500 Mann zur Deichsicherung nach Halle.
In den Bürgertelefonen gehen immer wieder Anfragen ein, wie die Einsatzkräfte unterstützt werden können. Die Stadt bittet Freiwillige, beim Sandsackbefüllen am Hubertusplatz zu helfen. Verpflegung aller Art kann beim Deichverbau am Gimritzer Damm und am Hubertusplatz abgegeben werden.
Lagebedingt musste jetzt die Ortsdurchfahrt (Landstraße L 157) in Kloschwitz/Ortsteil Trebnitz im Saalekreis wegen Überflutung gesperrt werden.
Folgende Straßen sind im Stadtgebiet von Halle gesperrt: Ankerstraße, Robert-Franz-Ring, Mühlpforte, Pfälzerstraße, Mansfelder Straße, Herrenstraße, Gimritzer Damm, Talstraße, Glauchaer Platz, Am Tagebau, das Gebiet des Ratswerders und unmittelbare Umgebung, Birkhahnweg, die gesamten Ortslagen in Burg und Planena sowie die Wilhelm-Grothe-Straße in Osendorf
Der Pegel der Saale hat in Halle-Trotha die Marke von 7,50 Meter erreicht und überschritten(3.30 Uhr). Zusätzliche Kräfte der Bundeswehr verstärken die bereits an den Dämmen, Deichen und anderen vom Hochwasser besonders betroffenen Abschnitten arbeitenden Einsatzkräfte. 200 Kameraden der Feuerwehr aus dem Harz werden in den frühen Morgenstunden erwartet.
Ein Schwerpunkt des Einsatzes ist der für den Hochwasserschutz von Halle-Neustadt wichtige Gimritzer Damm. Dort werden kritische Bereiche mit Sandsäcken verstärkt. 100 000 befüllte Sandsäcke aus dem Raum Hannover sind nach Halle unterwegs. Für die Arbeiten am Gimmritzer Damm steht zudem schwere Technik der Bundeswehr zur Verfügung.
Die für die Entwässerung der Neustadt verantwortliche Brunnengalerie wurde durch zusätzliche Pumpen verstärkt. Dennoch steigt der Grundwasserspiegel. Vor allem die Kellerbereiche vieler Häuser sind betroffen. Die Wohnungsgesellschaften wurden informiert und sind Ansprechpartner für die betroffenen Mieter.
Informationen zur Hochwasserlage in der Stadt Halle erhalten die Bürgerinnen und Bürger über die Rufnummern (0345) 2215133, (0345) 221 5134, (0345) 2215140, (0345) 2215141.
Der Sandsackverbau am Gimritzer Damm wurde in den frühen Morgenstunden abgeschlossen. Neben Kräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW) und freiwilligen Helfern sicherten vor allem Bundeswehreinheiten die Stabilisierung des Abschnittes. Der Doppelkammerschlauch musste aufgegeben und konnte durch Sandsäcke ersetzt werden.
Im Laufe der Nacht sind dank der Firma Papenburg 100.000 Sandsäcke aus Hannover nach Halle gefahren worden. Die Sandsackbefüllstation in der Stadtwirtschaft arbeitet. Seit 7.30 Uhr geht aus auf dem Hubertusplatz/Waldkater weiter. Dort sind freiwillige Helfer willkommen.
Bürger und Bürgerinnen, die Verpflegungs-Hilfsangebote für die Einsatzkräfte anbieten wollen, wenden sich bitte an die drei Info-Service-Telefon-Nummern: 2215133, -5134 und -5140. Inzwischen sind rund 1000 Hilfskräfte im Einsatz; unter anderem Bundeswehrfeldjäger aus Leipzig, Havelberg, Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Mansfeld/Südharz, Landsberg, DRK- und DLRG-Kräfte aus Quedlinburg und Wernigerode. THW-Kräfte werden außerdem noch aus Berlin erwartet.
Neue Einsatz-Schwerpunkte sind der Passendorfer Damm sowie das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ). Die dortige Spundwand musste aufgegeben werden. Es ist damit begonnen worden, die Garage kontrolliert volllaufen zu lassen, um ein Aufschwemmen des Gebäudes zu verhindern.
Die Sperrung der rechten Fahrspur der Bundesstraße 80 stadteinwärts wird seit 7.30 Uhr umgesetzt, um die intensive Kontrolle des Passendorfer Dammes zu gewährleisten.
Der Glauchaer Platz ist gesperrt worden. Eine Gesamtübersicht gesperrter Straßen findet sich unter www.halle.de.
Die Hallesche Verkehrs AG (Havag) musste die Straßenbahnverbindung zwischen Bahnhof und Halle-Neustadt einstellen. Ein Notfallplan ist in Kraft. Busverkehr ist eingerichtet. Die Busse fahren vom Hauptbahnhof bis Soltauer Straße und zurück. Eine zweite Linie verkehrt zwischen Hauptbahnhof über Halle-Neustadt bis nach Kröllwitz und zurück.
Wegen angespannter Hochwassersituation in der Saalestadt vorerst keine städtischen Veranstaltungen.
Der Krisenstab schätzt die gegenwärtige Hochwassersituation als angespannt aber stabil ein. Der Pegel in Trotha registriert einen Saale-Wasserstand von 7,72 Metern. Der Zufluss durch die Weiße Elster in die Saale stabilisiert sich, steigt im Moment nicht weiter an. Der Druck auf die Deiche bleibt hoch.
Einsatzschwerpunkte in Halle (Saale) sind nach wie vor der Passendorfer und der Gimritzer Damm. Sickerstellen werden mit Sandsäcken verbaut. Eine größere Sickerstelle nahe des Osendorfer Sees hat keine erheblichen Auswirkungen. Im Bereich der Klaustorvorstadt wird abgepumpt. Der Sandsackverbau wird auch dort fortgesetzt.
Die Sandsackbefüllung läuft weiter auf vollen Touren. Befüllt wird auf dem Gelände der Stadtwirtschaft, auf dem Hubertusplatz sowie in der Berliner Straße bei der Firma Papenburg. Eine weitere Sackabfüllstation wird auf dem Hallmarkt vorbereitet. Wann sie ihre Arbeit aufnehmen kann, wird gegenwärtig geklärt. Im Bereich des Gimritzer Damms sind im Moment keine zusätzlichen Helfer nötig.
Insgesamt sind weitere 140 000 Sandsäcke bestellt, die im Laufe des Nachmittags in Halle eintreffen.
Das Rektorat hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, dem 4. Juni 2013, entschieden, den gesamten Lehrbetrieb an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) bis einschließlich Freitag einzustellen.
Neben dem gesperrten Mitteldeutschen Multimedia-Zentrum sind Uni-Standorte wie der Campus Heide-Süd, der Weinberg Campus und der Hohe Weg aufgrund der aktuellen Hochwasserpegel kaum mehr zu erreichen. „Den Studierenden sollen aufgrund der aktuellen Katastrophensituation in der Stadt und der Region keine Nachteile in ihrem Studium entstehen“, so Rektor Professor Udo Sträter.
Rektor Sträter begrüßt zudem die hohe Einsatzbereitschaft der Studierenden und ruft sie ausdrücklich dazu auf, auch weiterhin beim Sichern der Deiche und Befüllen der Sandsäcke zu helfen: „Auch den Helfern sollen keine Nachteile entstehen, selbst wenn ihre Institute erreichbar sind. Wir müssen jetzt alle gemeinsam Halle vor dem Hochwasser schützen.“
Über weitere Schritte, die die Lehre an der MLU betreffen, entscheidet das Rektorat am Freitag.
Folgende Straßen sind derzeit gesperrt:
- Alle Zuwegungen zur Peißnitz/ Würfelwiese; Peißnitzstraße; R.-Franz-Ring, Pfälzer Straße, Rive-Ufer, E.-Grube-Straße, Gimritzer Damm in Richtung Schwanenteich, Gut Gimritz (An der Wilden Saale), Mansfelder Straße (Tennisplätze)
- Talstraße/ Ernst-Grube-Straße; aus Richtung (a.R.) Dölauer Straße/ Lettiner Straße, ab Kröllwitzer Brücke;
- Halle-Saale-Schleife ab Gimritzer Damm/ Rennbahnkreuz a.R. Weinbergweg/ Gimritzer Damm
- Rennbahn, Passendorfer Wiesen a.R. Feuerwache (B80); a.R. Rennbahnkreuz
- Straße Am Burgholz a. R. Regensburger Straße (Hochwassersteg)
- Wilhelm-Grothe-Straße (Ortslage Osendorf) a. R. Kießlingstraße, a. R. Karl-Meißner-Straße;
- Planenaer Landstraße a. R. Merseburger Straße (B91)
- Elsterstraße (Schafsbrücke) a. R. G.- Dimitroff-Straße)
- Parkplatz „Am Waldkater“ (Hubertusplatz); Sandsack-Füllplatz
- Straße Am Tagebau a. R. Zieglerstraße (B6) frei bis Kanuzentrum, a. R. Regensburger Straße;
- Uferstraße (Lettin) a. R. Nordstraße
- Gimritzer Damm a. R. An der Magistrale/ B 80, a. R. Weinbergweg/ Heideallee
- Eierweg ab Kreisverkehr (Kaiserslauterer Straße) in Richtung (i.R.) Hohenweiden, a. R. Hohenweiden (Saalekreis L171)
- Brachwitzer Straße ab Binnenhafenstraße
- Mühlpforte (Brücke) a. R. Mühlgasse
- Fahrbahneingang (1. Fahrspur rechts) Eislebener Chaussee (B80) i. R. Rennbahnkreuz; ab Zollrain bis Rennbahnkreuz
- An der Magistrale (B80) Abfahrt zum Glauchaer Platz
- Glauchaer Straße/ Böllberger Weg - Zufahrt zum Glauchaer Platz
- Robert-Franz-Ring zwischen Moritzburgring und Mansfelder Straße/ Hallorenring
- Herrenstraße ab Mansfelder Straße i. R. Glauchaer Platz
- Birkhahnweg zwischen Berliner Straße/B100, Öffnung Birkhahnweg zur B 100 für Anlieger/Bewohner
- Kefersteinstraße/ Ratswerder a. R. Glauchaer Platz
- Schloßgasse a. R. Friedemann-Bach-Platz; Mühlgasse a. R. Domplatz
Die Eröffnung einer weiteren Sandbefüllungsstation steht unmittelbar bevor. Freiwillige können dann nicht nur am Hubertusparkplatz, sondern auch am Hallmarkt beim Befüllen von Sandsäcken helfen.
Aufgrund der Evakuierung des Bereichs Hallorenring durch die Polizei wegen Gasgeruchs verzögert sich jedoch die Eröffnung. Stadt und Polizei bitten dringend die Anwohner, ihre parkenden Autos aus diesem Bereich wegzufahren.
Im gegenseitigen Einvernehmen haben der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff, und Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, entschieden, die Händel-Festspiele 2013 abzusagen. Aufgrund der angespannten Hochwassersituation wurde in der Stadt Halle (Saale) der Katastrophenfall festgestellt. Die Festspieldirektion trägt diese Entscheidung mit. Somit werden die Händel-Festspiele im Jahr 2013 aufgrund höherer Gewalt erstmalig nicht stattfinden.
„Wir möchten alle Künstler, Besucher, Mitwirkenden und Sponsoren um Verständnis bitten, dass alle Veranstaltungen, Sonderführungen, Exkursionen usw. ausfallen müssen. Natürlich haben alle Besucher einen Anspruch auf Erstattung ihres Ticketpreises.“, so Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele.
Die Ticketpreise für die Veranstaltungen der Händel-Festspiele 2013 werden gegen Vorlage der originalen Tickets zurück erstattet, sofern Ansprüche bis zum 8. Juli 2013 angemeldet werden. Folgende Möglichkeiten
bieten die Händel-Festspiele als Service den Besuchern zur Erstattung des Preises:
- Vorverkaufsstelle: Originaltickets werden an der Vorverkaufsstelle erstattet, wo sie erworben wurden.
- Internet: Erworbene Tickets über ticketonline und eventim werden über ein Stornierungsformular erstattet.
Das Formular ist auf der Startseite der Händel-Festspiele www.haendelfestspiele.halle.de zu
finden. Das Formular muss zusammen mit den Originaltickets eingeschickt werden. - Händel-Haus: Das Gästebüro im Händel-Haus erstattet gegen Vorlage der Originaltickets den Ticketpreis. Die Öffnungszeit des Gästebüros wurde bis zum 18. Juni 2013 verlängert und ist nun täglich von 10 bis 18 Uhr.
Letzte bislang amtliche Meldungen zwischen 18 und 19 Uhr sehen den Pegel Trotha bei 7,76 Metern. Die Lage an Passendorfer und Gimritzer Damm ist nach wie vor angespannt. An einigen Stellen tritt klares Sickerwasser aus. Die Sickerwasserstellen werden von den Einsatzkräften vor Ort verbaut. Gleichwohl sind die stark unter Druck stehenden Deiche nicht weiter ausbaufähig. Lecke Stellen werden aber umgehend repariert. Evakuierungen sind nicht angeordnet. Die Neustädter Wohnungsunternehmen sind durch den Krisenstab über die Lage unterrichtet worden.
Nach Einschätzung des Stabes sind ausreichend Sandsäcke und Sand vorhanden. In der Stadtwirtschaft wird auch in der kommenden Nacht weiter befüllt. Die Arbeiten an den beiden mobilen Füllstationen am Hubertusplatz und nahe des Hallmarktes werden nach der „Verarbeitung“ des dort vorhandenen Sand- und Sackmaterials eingestellt.
Die Hilfskräfte werden planmäßig abgelöst. Insgesamt sind rund 2500 Einsatzkräfte (Feuerwehren, Bundeswehr, Hilfsorganisationen) an den Deichen, im Bereich der Klaustorvorstadt, im Süden Halles und in den Versorgungszügen gebunden. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegend lobte den enthusiastischen und solidarischen Einsatz vieler Hallenserinnen und Hallenser sowie hiesiger Unternehmen für ihre Stadt - beim Sandabfüllen, an den Deichen und bei der Lebensmittelversorgung der Einsatzkräfte. Besonderes Lob gilt auch der Bundeswehr.
Auf Anweisung des Oberbürgermeisters bleiben Knöllchen, die durch Kräfte des Ordnungsamtes in den vergangen Stunden verteilt worden sind, ohne die dramatische Lage in der Stadt zu berücksichtigen, ohne Wirkung.
Der Pegel in Trotha hat 7,88 Meter-Marke erreicht. Die Deiche Passendorf und Gimritz halten bislang. Sickerstellen werden gestopft. Am Gimritzer Damm wird an einigen Zonen die Deichkrone zaghaft überströmt. Diese Bereiche werden verstärkt beobachtet.
Am Passendorfer Damm gibt es ebenfalls Sickerstellen. Positiv: Das Sickerwasser ist klar. Bis zur Deichkrone bleibt im Schnitt noch gut einen Meter „Luft“. Deichläufer sind permanent im Einsatz.
Morgen ab 8 Uhr geht eine neue mobile Sandfüllstation nahe des Roten Turmes auf dem Obermarkt in Betrieb. Dort können Freiwillige beim Sackbefüllen helfen. Die Station am Hallmarkt wird nicht wieder eröffnet. Die Sandfüll-Station am Hubertusplatz/Waldkater wird ebenfalls morgen 8 Uhr wieder für Freiwillige geöffnet. In der Stadtwirtschaft wird permanent weiter befüllt. Demnächst treffen weitere rund 100 000 Sandsäcke aus Hamburg ein.
Im Bereich der Klaustorvorstadt (Robert-Franz-Ring, Franz-Schubert-Straße etc.) werden gefüllte Sandsäcke nachgeliefert.
Die Kröllwitzbrücke ist statisch überprüft worden und gilt als sicher. Die Verankerung der Schiffe links und rechts der Brücke wird erneut geprüft.
Die Pumpstation „Tafelwerder“ in der Brachwitzer Straße musste aufgegeben werden. Auswirkungen auf die Kanalisation hat der Ausfall nicht.
Die Schule des Zweiten Bildungsweges (Kolleg- und Abendgymnasium), Nietlebener Straße 4, nimmt den Schulbetrieb ab Freitag, dem 7. Juni 2013, wieder auf. Die restlichen Schulen und Kitas in Halle-Neustadt bleiben auf Anordnung des Katastrophenschutzstabs der Stadt Halle (Saale) bis auf Weiteres geschlossen.
Diese Regelung gilt für folgende Einrichtungen:
Kitas:
Kita Wunderpferdchen, Kita Gestiefelter Kater, Kita Der lustige Kater, Kita Goldener Gockel, Kita Onkel Uhu A und B, Kita Fuchs und Elster, Kita Goldenes Schlüsselchen, Kita Entdeckerland, Kita Schatztruhe, Kita Froschkönig, Kita Peter Pan, Kita Maxl, Kita Tabaluga
Schulen:
GS Wolfgang Borchert, GS Am Heiderand, SK Kastanienallee, GS Am Kirchteich, GS Lilien, GS Rosa Luxemburg, GS Am Zollrain, SK Heinrich Heine, GS Kastanienallee, Christian-Wolff-Gymnasium, Kooperative Gesamtschule Wilhelm von Humboldt, Förderschule Fröbelschule, Förderschule Makarenkoschule, Förderschule Helen Keller, Förderschule Christian Gotthilf Salzmann, Förderschule Albert Liebmann, BBS Gutjahr, GS Erste Kreativitätsschule
Die Stadt bittet darum, nach Möglichkeit die Kinder nicht in die Schule zu schicken bzw. in die Kita zu bringen.
Die Betreuung der Kinder kann in anderen Einrichtungen in der Stadt gewährleistet werden. Eltern erhalten in der Schule bzw. Kita ihres Kinder/ihrer Kinder telefonisch oder direkt vor Ort Auskunft über die angebotenen Ausweichstandorte.
Folgende Schulen stehen für den Ausweichunterricht jener Schuleinrichtungen zur Verfügung, die den regulären Schulbetrieb einstellen müssen:
1) Grundschule Dölau, Querstraße 2
2) Grundschule Nietleben, Weidmannsweg 53
3) Grundschule Heideschule (Heide-Nord), Zanderweg 1
4) Sekundarschule Heinrich Heine, Hemmingwaystraße 1
Schulpersonal und Eltern werden schnellstmöglich über die lagebedingt kurzfristige Entscheidung informiert. Zu diesem Zweck ist auch der Einsatz von Ordnungskräften vor Ort vorgesehen.
Weitere Informationen sind über die Bürgerservice-Telefone unter folgenden, bereits veröffentlichten Rufnummern zu erhalten:
(0345) 221 51 33
(0345) 221 51 34
(0345) 221 51 40
(0345) 221 51 41
Außerdem können sämtliche Fragen zur Lage an den Schulen in Hochwasserregionen an die Hotline des Landesschulamtes gerichtet wenden: 0345 514 20 24 oder 0171 161 01 69. Für die Schulen stehen weiterhin die schulfachlichen Referentinnen und Referenten als Ansprechpartner zur Verfügung.
An weiteren vier Schulen fällt der reguläre Schulbetrieb aus.
1) Grundschule Dölau, Querstraße 2
2) Grundschule Nietleben, Weidmannsweg 53
3) Grundschule Heideschule (Heide-Nord), Zanderweg 1
4) Sekundarschule Heinrich Heine, Hemmingwaystraße 1
Diese Schulen stehen für den Ausweichunterricht jener Schuleinrichtungen zur Verfügung, die aufgrund der Hochwasserlage in Halle-Neustadt den regulären Schulbetrieb einstellen müssen(Pressemeldung "Schul- und Kitabetrieb in Halle-Neustadt wird eingestellt" vom 4.6.2013).
Schulpersonal und Eltern werden schnellstmöglich über die lagebedingt kurzfristige Entscheidung informiert. Zu diesem Zweck ist auch der Einsatz von Ordnungskräften vor Ort vorgesehen.
Weitere Informationen sind über die Bürgerservice-Telefone unter folgenden, bereits veröffentlichten Rufnummern zu erhalten:
(0345) 221 51 33
(0345) 221 51 40
(0345) 221 51 41
Den Bewohnerinnen und Bewohnern der südlich und östlich gelegenen Stadtteile von Halle-Neustadt wird vom Katastrophenschutzstab empfohlenen, Hilfsangebote zum Verlassen der Häuser zu nutzen. Im Bereich des Gimritzer Dammes und des Passendorfer Dammes führen Unterspülungen zum Ansteigen des Wasserspiegels in den betroffenen Stadtteilen.
Gleiche Empfehlungen gelten auch für die Klaustorvorstadt. Für deren Bewohnerinnen und Bewohner stehen Busse an den Standorten Friedmann-Bach-Platz und Hallmarkt bereit, die die Ausweichquartiere (u. a. Sporthalle Burgstraße) anfahren.
Busse stehen ebenfalls für die Anwohner der tiefergelegenen südlichen und östlichen Stadtteile von Halle-Neustadt bereit. Entlang der Strecke Saaleaue, Begonienstraße, Hallorenstraße, Lilienstraße, Magistrale werden die Haltestellen angefahren. Ausweichquartiere sind die Brandbergehalle oder Am Stadion 6. Straßenbahnen pendeln zwischen dem Göttinger Bogen und dem Rennbahnkreuz.
Ab 8.30 Uhr werden zehn Busse an den betroffenen Schulstandorten in Halle-Neustadt zur Verfügung stehen, um die Schüler und Lehrer zu Ausweichstandorten zu transportieren.
Die Bevölkerung wird gebeten, Ausweichquartiere nicht mit dem privaten Fahrzeug anzufahren. Parkmöglichkeiten in höher gelegenen Stadtteilen sollten genutzt werden. Auch steht das Parkhaus am Neustadt Centrum zur Verfügung.
Der Druck auf die Dämme nimmt zu. Der Pegelstand der Saale hat die Acht-Meter-Marke überschritten. Prognosen zufolge, hat der Scheitel den Pegel Trotha allerdings erreicht (gegen 8.30 Uhr). Der Pegel der Weißen Elster sinkt seit 2 Uhr morgens.
Von einem dennoch nicht auszuschließenden Wassereinbruch sind betroffen: Halle-Neustadt im Bereich der nordöstlichen bzw. südlichen Neustadt (B 80, Rennbahnkreuz, Gimritzer Damm bis westlich der S-Bahnlinie) und die Klaustorvorstadt in der Innenstadt.
Der Katastrophenschutzstab empfiehlt vor allem den Anwohnern im Gebiet der nordöstlichen Neustadt (Gefährdungsbereich 1) dringend, Keller zu sichern und die Häuser zu verlassen. Die Polizei informiert über Lautsprecherdurchsagen.
Entsprechend der voraussichtlichen Hochwasserlage unterteilt der Katastrophenschutz das gesamte betroffene Gebiet von Halle-Neustadt der Gefährdungsrangfolge nach in fünf Bereiche. In allen Gefährdungsbereichen werden Einsatzleitzentren eingerichtet, die mit Feuerwehr, Notarzt und Polizei besetzt sind.
Grundsätzlich gilt, dass Maßnahmen nach Dringlichkeit ergriffen werden.
- Gefährdungsbereich 1: Dieser Bereich ist besonders gefährdet. Der Katastrophenschutzstab empfiehlt dringend, die Wohnungen zu verlassen: Rennbahnkreuz, Gimritzer Damm, Blücherstraße, Lilienstraße, Begonienstraße, Am Meeresbrunnen, Magistrale.
- Gefährdungsbereich 2: Rennbahnkreuz, Eislebener Chaussee/B80, An der Feuerwache, Magistrale. Dieser Bereich wird beobachtet. Eine dringende Empfehlung zum Verlassen der Wohnhäuser ist zeitnah zu erwarten.
- Gefährdungsbereich 3: Begonienstraße, Lilienstraße, Hallorenstraße, Magistrale. Dieser Bereich wird beobachtet. Eine dringende Empfehlung zum Verlassen der Wohnhäuser ist je nach Lage zu erwarten.
- Gefährdungsbereich 4: B 80, An der Feuerwache, Magistrale, Zollrain. Dieser Bereich wird beobachtet. Eine dringende Empfehlung zum Verlassen der Wohnhäuser ist je nach Lage zu erwarten.
- Gefährdungsbereich 5: Hallorenstraße, Lise-Meitner-Straße, Am Bruchsee, An der Magistrale. Dieser Bereich wird beobachtet. Eine dringende Empfehlung zum Verlassen der Wohnhäuser ist je nach Lage zu erwarten.
Den Anwohnern der Gefährdungsbereiche von Halle-Neustadt und der Klaustorvorstadt wird vom Katastrophenschutzstab empfohlen, den Aufforderungen zum Verlassen der Gebäude zu folgen und die Hilfsangebote zu nutzen. Der Katastrophenstab empfiehlt weiterhin allen Betroffenen, Personaldokumente, Medikamente und ggf. Babynahrung oder Spezialnahrung etc. mitzunehmen.
Zuerst sollten private Unterkunftsmöglichkeiten gefunden werden. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen bietet die Stadt Ausweichquartiere an (Brandbergehalle oder Am Stadion 6 und Sporthalle Burgstraße).
Die Anwohner sollten berücksichtigen, dass sie voraussichtlich längere Zeit nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Für alle Betroffenen der Gefährdungsbereiche von Halle-Neustadt und der Klaustorvorstadt stehen Busse bereit.
Im akut und aktuell betroffenen Gefährdungsbereich 1 von Halle-Neustadt werden - entlang der Strecke Saaleaue, Begonienstraße, Hallorenstraße, Lilienstraße, Magistrale - die Haltestellen/Sammelpunkte angefahren. Ausweichquartiere sind die Brandbergehalle oder Am Stadion 6. Straßenbahnen pendeln zwischen dem Göttinger Bogen und dem Rennbahnkreuz.
Den Bewohnerinnen und Bewohner der Klaustorvorstadt stehen Fahrzeuge an den Standorten Friedmann-Bach-Platz und Hallmarkt zur Verfügung. Von dort aus werden die Ausweichquartiere (u.a. Sporthalle Burgstraße) angefahren.
Die Bevölkerung wird gebeten, Ausweichquartiere nach Möglichkeit nicht mit dem privaten Fahrzeug anzufahren. Für die Dauer der Hochwassermaßnahmen sollten die Betroffenen Parkmöglichkeiten in höher gelegenen Stadtteilen nutzen. Auch steht das Parkhaus am Neustadt Centrum zur Verfügung.
Ursache für das steigende Wasser in den betroffenen Stadtvierteln sind leichte Überspülungen und Unterspülungen des Gimritzer Dammes. Hinzu kommt durch stärker aufsteigendes Grundwasser. Am Gimritzer Damm sind keine zusätzlichen Verbauungen mehr möglich, ohne dessen Stabilität zu gefährden.
Die Einsatzkräfte ziehen sich aus dem Bereich der Klaustorvorstand zurück. Der Evakuierungsstützpunkt in der Dreyhauptsraße 1 musste wegen Wassereintritts aufgegeben werden. Suche nach neuem Standort läuft. Mögliche Variante: Turnhalle Burgstraße.
Situation an den Dämmen:
Gimritzer Damm: Zahlreiche Wasseraustritte, Hebungen an zwei Stellen im Straßenbereich (Kompensation durch Betonplatten wird geprüft), Ausfall der Pumpstation nahe der Eissporthalle (wird geprüft, Alternative Notstromaggregat), Brunnengalerie arbeitet nur noch teilweise
Passendorfer Damm: erhebliche Sickerwasseraustritte, Sicherung des Schneckenpumpwerkes um B 80-Überflutung zu verhindern
Sandbefüllung:
Stationen am Roten Turm, am Hubertusplatz und in der Stadtwirtschaft laufen
Polizei braucht Kräfteverstärkung. Die Sicherung der Rettungswege muss erhalten bleiben.
Oberbürgermeister und Leiter des Krisenstabes steht mit Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht zur Lageabstimmung im Kontakt.
Eine Spendenkommission hat am Donnerstag, dem 22. August 2013, über die Vergabe der auf dem Spendenkonto der Stadt Halle (Saale) eingezahlten Zuwendungen in Höhe von 709.014,21 Euro entschieden. 23.249,50 Euro der Spendensumme wurden zweckgebunden gespendet. Die verbliebenen Spendengelder in Höhe von 685.764,71 Euro wurden entsprechend der vom Stadtrat beschlossenen Spendenrichtlinie der Stadt Halle (Saale) auf die Antragsteller verteilt - insgesamt 212 Anträge lagen der Spendenkommission vor.
Die Spendenkommission setzte sich aus jeweils einem Mitglied der Fraktionen des halleschen Stadtrates, zwei Mitarbeitern der Stadtverwaltung und einem gemeinsamen Vertreter von Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau und Handwerkskammer Halle zusammen.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und der Stadtrat der Stadt Halle (Saale) bedanken sich für die große Spendenbereitschaft.
Weitere Auskünfte zum Thema Hochwasserspenden erteilt das Dienstleistungszentrum Bürgerengagement unter Telefon 0345 221 11 15/16.
Der Krisenstab empfiehlt eindringlich die Gebäude in dem Gefährdungsbereich 1 begrenzt durch Rennbahnkreuz, Gimritzer Damm, Blücherstraße, Lilienstraße, Begonienstraße, Am Meeresbrunnen und Magistrale umgehend zu verlassen.
Grund der erneuten Warnung ist die erhebliche Zunahme von Sickerwässern, die auf einer Breite von rund 200 Metern aus dem Deich des Gimritzer Dammes dringen. Hinzu kommt das vermehrte Überlaufen der Deichkrone und das Quellen von Grundwasser.
Die Polizei warnt über Lautsprecheransagen und gibt Hinweise zum Verhalten.
Betroffene sollten die zur Verfügung gestellten Verkehrsmittel nutzen. Die Stadt hält Ausweichquartiere in der Brandbergehalle (Kreuzvorwerk), in der Sporthalle (Burgstraße) und Am Stadion 6 bereit.
Der Krisenstab hat entschieden, dass Schulen und Kitas in Halle-Neustadt bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Der Stab informiert rechtzeitig darüber, wenn die Einrichtungen wieder geöffnet werden können.
Die Stadtverwaltung hat aufgrund vermehrter Anfragen, wo Hilfsangebote gemeldet werden können, eine neue E-Mail-Adresse eingerichtet. Unter hochwasser@halle.de können Sie ab sofort rund um die Uhr jegliche Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten melden.
An der Sand-Füllstation am Roten Turm auf dem halleschen Marktplatz gehen die Getränke für die vielen hunderte Helfer aus. Zudem werden dringend Kopfbedeckungen gebraucht.
Die Stadtmarketing-Halle (Saale) GmbH stellt ihre Firmen-Toilette im 1. Obergeschoss des Marktschlösschens, Marktplatz 13, für die Helfer bereit. Außerdem kann die öffentliche Toilette im Erdgeschoss des Marktschlösschens für alle Helfer kostenfrei benutzt werden.
Der Pegel Trotha ist unter die Acht-Meter-Marke gesunken. Damit hat der Pegel in den letzten fünf Stunden rund zehn Zentimeter an Höhe verloren. Von einer Entwarnung kann jedoch keine Rede sein. „Die Lage bleibt weiter angespannt. Wir können den Katastrophenalarm nicht aufheben. Dazu sind die Dämme zu durchweicht und die Pegeltendenz noch zu unsicher. Wir müssen immer wieder mit Leckstellen und Sickerwasser rechnen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand.
Als fragilste Punkte gelten nach wie vor der Gimritzer Damm in Höhe des Finanzamtes und der Passendorfer Damm. Derzeit wird ein größerer Durchflussbereich in Höhe des Finanzamtes mit massivem Pumpeneinsatz stabilisiert. Ein zweiter Dammaufbau ist nicht vorgesehen. Am Passendorfer Damm gehen die intensiven Deichkontrollen weiter. Sickerstellen werden „verbaut“.
Insgesamt sind an zehn Einsatzstellen bis zu 400 Kräfte in die Deichsicherung eingebunden. Die Lage gilt dort gegenwärtig als stabil.
In Spitzenzeiten waren bis zu 1500 Bürgerinnen und Bürger als freiwillige Helfer vor allem beim Schutz der Neustadt und der Klaustorvorstadt engagiert.
Rund 35 000 Sandsäcke sind gefüllt. Gut 100 000 liegen auf Vorrat. In der Äußeren Hordorfer Straße (Stadtwirtschaft) wird auch über Nacht weiter gefüllt. Am Hubertusplatz und auf dem Marktplatz werden die vorhandenen Vorräte noch verbraucht.
Die Stadtwerke haben vorsorglich mit der Chlorierung des Trinkwassers begonnen. So können bei möglichen Trinkwasserleitungs-Havarien Keiminfizierungen verhindert werden.
Neben vielen Hilfsangeboten hat auch Halles Partnerstadt Karlsruhe Hilfe angeboten, auf die Halle gerne dankend zurückgreifen wird.
Die Stadt hat vorsorglich eine Richtungsfahrbahn der Magistrale für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Rettungs- und Einsatzfahrzeuge dürfen die Fahrspur jedoch nutzen, um eine möglichst schnelle Zu- und Abfahrt nach und aus Halle-Neustadt zu haben.
Für Personen, die ihre Angehörigen suchen, hat die Stadt eine Personen-Auskunftsstelle eingerichtet. Unter der Rufnummer 0345 / 2215229 können Informationen über Aufenthaltsort von Angehörigen eingeholt werden, die sich im Zuge der Evakuierungsmaßnahmen in von der Stadt angebotenen Ausweichquartieren aufhalten. Die Rufnummer ist rund um die Uhr erreichbar.
Die Sperrung der nördlichen Fahrbahn der Hochstraße für den allgemeinen Verkehr ist bis auf weiters wieder aufgehoben. Die Entscheidung des Katastrophenschutzstabes wurde in den frühen Morgenstunden bereits umgesetzt.
„Die Hochwassersituation in Halle ist weiter äußerst angespannt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegend nach einem erneuten Besuch verschiedener Einsatzstellen. „Die Deiche sind aufgeweicht und müssen konzentriert beobachtet werden.“ Der Pegel in Trotha registriert derzeit eine Wasserhöhe von rund 7,70 Metern. Die Stadt hatte bei einem Pegelstand von 7 Metern Katastrophenalarm ausgelöst.
Derzeit sind an den Einsatzorten ausreichend freiwillige Helfer vorhanden.
Auf Anordnung des Katastrophenschutzstabes wird ab Montag, dem 10. Juni 2013, in folgenden Schulen außerhalb der Gefährdungsbereiche der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen:
Grundschule Nietleben, Grundschule Wolfgang Borchert, Grundschule Dölau, Grundschule Heideschule, Grundschule Am Zollrain, Sekundarschule Heinrich Heine, Förderschule Fröbel, Förderschule Albert Liebmann, Berufsbildende Schule Gutjahr, Schule des Zweiten Bildungsweges, Landesbildungszentrum Hermann von Helmholtz.
Die Schulen innerhalb der Gefährdungsgebiete in Halle-Neustadt bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Das sind folgende Einrichtungen:
Grundschule Am Heiderand, Grundschule Kastanienallee, Grundschule Am Kirchteich, Grundschule Lilien, Grundschule Rosa Luxemburg, Sekundarschule Kastanienallee, Kooperative Gesamtschule Wilhelm von Humboldt, Christian-Wolff-Gymnasium, Erste Kreativitätsschule, Förderschule Makarenko, Förderschule Salzmann, Förderschule für Geistig Behinderte Hellen Keller.
In Hochwassergebieten besteht ein erhöhtes Risiko von Infektionskrankheiten, insbesondere durch fäkal-oral übertragbare Erreger. Die größten hygienischen Probleme ergeben sich vor allem nach dem Hochwasser bei den Aufräumarbeiten.
Grundsätzlich stellt die konsequente Einhaltung der Händehygiene die wichtigste Schutzmaßnahme gegenüber Infektionskrankheiten dar!
Weitere Hinweise zur Vermeidung von Infektionsgefahren:
- Persönliche Hygienemaßnahmen: Bei Hochwassereinsätzen und Aufräumarbeiten den direkten Kontakt zu Wasser, Schlamm, Tierkadavern sowie verunreinigten Flächen und Geräten vermeiden. Beseitigen Sie Tierkadaver nicht selbst, sondern benachrichtigen Sie die Bürgerhotline zum Hochwasser unter 0345 221 51 33, -51 34, -5140 oder -5141. Beim Aufräumen Gummistiefel, wasserdichte Handschuhe und wasserabweisende Kleidung tragen. Bei starkem Spritzen oder Versprühen des Wassers Mund-Nasen-Schutz tragen. Trinken, essen und rauchen unterlassen.
Vor der Zubereitung und dem Verzehr von Lebensmitteln Hände sorgfältig mit hygienisch einwandfreiem Wasser und Seife waschen. Nach Abschluss der Arbeiten gründlich duschen. Verunreinigte waschbare Textilien bei mindestens 60 Grad Celsius in der Waschmaschine waschen.
- Wasserversorgung: Trinkwasser aus Einzelbrunnen zur Trinkwasserversorgung nur nach labormäßiger Untersuchung der Wasserqualität (Mikrobiologie) wieder nutzen.
Für Gartenbesitzer: Wasser aus Teichen und Bächen nach einer Überschwemmung für die Bewässerung von Gemüse, Feldfrüchten, Obst u. ä. nicht benutzen.
- Lebensmittel: Nicht wasserdicht verpackte Nahrungsmittel, die mit Überschwemmungswasser in Berührung gekommen sind, vernichten. Konserven vor dem Öffnen gründlich reinigen. Gemüse, Fallobst, Kräuter und Feldfrüchte sowie unterirdische Pflanzenteile aus überschwemmten Gelände nicht verzehren. Arbeitsflächen, Geräte und Behältnisse vor der Nahrungszubereitung gründlich reinigen. Dies gilt auch für Geschirr, das mit Überschwemmungswasser in Berührung gekommen ist. Am besten bei mindestens 60°C in der Spülmaschine.
- Insektenschutz: Zum Schutz vor Insektenstichen (z. B. Mücken, Zecken) Hautschutz verwenden. Geschlossene Kleidung tragen.
- Müll- und Fäkalienentsorgung: Die Entleerung von überschwemmten Fäkal-, Sammel- und Gülleanlagen und die Entsorgung organischer Überschwemmungsreste (z. B. Speisereste) ist schnellstmöglich vorzunehmen.
- Allgemein zu Kindern: Während des Hochwassers Kinder nicht im Hochwassergebiet schwimmen, paddeln bzw. spielen lassen. Kinder vom Überschwemmungswasser und Schlamm fernhalten. Insbesondere persönliche Hygienemaßnahmen beachten.
- Medizinische Versorgung: Immungeschwächte Personen und Kinder sowie Personen mit offenen Wunden nicht an Aufräumarbeiten, auch in Gärten und eigenen Grundstücken, beteiligen. Vom Überschwemmungswasser und Schlamm fernhalten.
Personen die an einer Hautkrankheit leiden, bei denen eine Verletzung vorhanden ist oder die an Allergien, besonders gegen Insektenstiche, leiden, nicht an Aufräumarbeiten beteiligen.
Bei Aufräumarbeiten besteht erhöhte Verletzungsgefahr. Auf aktuellen Tetanusimpfschutz achten. Eine Auffrischimpfung gegen Tetanus muss mindestens alle 10 Jahre erfolgen.
Beim Auftreten von Krankheitszeichen, insbesondere Durchfall, Erbrechen, Fieber, bei unklaren gesundheitlichen Störungen sowie bei Verletzungen ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.
Das Baden in der Saale und in den Restwasserflächen der zurückweichenden Saale ist lebensgefährlich beziehungsweise gesundheitsgefährdend. Darauf weist der Katastrophenschutzstab eindringlich hin. Das Wasser ist verunreinigt und hygienisch nicht einwandfrei. Das Befahren der hochwasserführenden Saale ist verboten. Grundlage ist die schifffahrtspolizeiliche Anordnung Nr. 30/13 der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Magdeburg. Das Befahren der Restwasserflächen durch Freizeitsportler ist gefährlich und im Rahmen der Gefahrenabwehr ebenfalls untersagt.
Um mögliche Schäden an den Gebäuden zu vermeiden, empfiehlt die Stadt dringend, die durch das Hochwasser oder durch einen Grundwasseranstieg beeinträchtigten Keller erst nach Abfluss des Hochwassers beziehungsweise nach Einstellen des Normal-Grundwasserstandes auf dem Grundstück auszupumpen.
Die Hallesche Verkehrs-AG beteiligt sich an der Aktion „Freie Fahrt für Hochwasserhelfer“. Ab sofort haben die Helfer in Halle und Sachsen-Anhalt freie Fahrt in den Straßenbahnen und Bussen der HAVAG sowie in allen Nahverkehrszügen. Das betrifft DB Regio, Elbe-Saale-Bahn, Burgenlandbahn und den Harz-Elbe-Express. Die Bahnen und Busse akzeptieren in Sachsen-Anhalt die Dienstausweise und Uniformen der Helfer von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und der Hilfsorganisationen als Fahrschein. Die Freifahrt für Hochwasserhelfer ist vorerst bis Sonntag, dem 16. Juni 2013, befristet.
Aufgrund der Hochwassersituation in Halle war in den vergangenen Tagen die Müllentsorgung/Straßenreinigung beeinträchtigt.
So konnten in den von dem Hochwasser betroffenen Gebieten die Straßen nicht gereinigt und die Mülltonnen nicht wie planmäßig vorgesehen abgeholt werden. Seit Freitag, dem 7. Juni 2013, ist die Straßenreinigung im 24h-Dienst mit zwei Kehrmaschinen unterwegs. Seit Sonnabend, dem 8. Juni 2013, ist die Sperrmüllentsorgung in den betroffenen Straßenzügen im Einsatz. Einige Straßen sind nach dem Hochwasser jedoch nicht befahrbar, solange deren Statik nicht geprüft wurde.
Unter dem Motto „Nur gemeinsam sind wir stark“ werden die Bürger aufgefordert, das in den vergangenen Tagen entstandene Gemeinschaftsgefühl fortzusetzen und die Müllentsorgung zu unterstützen: Sobald Sperrmüllfahrzeuge zu sehen sind, soll der Müll an den Straßenrand gestellt werden. Außerdem soll der Müll zur leichteren und umweltgerechten Entsorgung nach Sperrmüll, Elektrogeräte, Sondermüll (wie Farben/Lacke) unbedingt getrennt werden.
Zudem führt die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) für die Müllentsorgung seit Montag, dem 10. Juni 2013, Sonderschichten zusätzlich zum normalen Tourenplan durch. Die Bürger werden auch hier um Mithilfe gebeten: Unter dem Hochwasser-Servicetelefon 0345 581 41 08 ist in der Zeit von 7 bis 15 Uhr (außer Sonntag) die Straße durchzugeben. Die HWS stellt dann Sondertouren zusammen. Sollten die Müllbehälter durch das Hochwasser weggeschwommen sein, kann der Müll in Plastesäcken bereit gestellt werden.
Seit Montag, dem 10. Juni 2013, wurde mit der Beräumung der Sandsäcke begonnen. Gestartet wurde mit dem Aufräumen in der Altstadt von Halle. Frühestens ab Donnerstag, dem 13. Juni 2013, werden in den Außenbezirken die Sandsäcke eingesammelt. Zentrale Sammelstandorte sind auf dem Parkplatz "An der Stadtschleuse" in der Herrenstraße und Holzplatz. Weitere fünf Container zur Sandsackentsorgung werden an folgenden Standorten aufgestellt: Mühlpforte, Pfälzer Straße, Ankerstraße, Rennbahnkreuz (am Punkthochhaus), Hochschule Giebichenstein. Jeder, der Sandsäcke bringt, sollte sie direkt vor Ort ausschütten. Sand und Sandsack können nicht zusammen entsorgt werden.
Hilfe bekommt die HWS u.a. vom Eigenbetrieb für Arbeitsförderung mit etwa 400 Personen, vom Zentralen Gebäude Managment ZGM mit etwa 80 Personen, von der Freiwilligen-Agentur mit etwa 140 Personen und von der Berufsfeuerwehr Halle.
"Wir danken allen Unterstützern, die seit Montag im Einsatz sind, und sind natürlich auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Bringen Sie die Sandsäcke direkt zu den Sammelstandorten," bittet Jörg Schulz, Geschäftsführer der HWS, um Mithilfe. "Unsere Mitarbeiter sind rund um die Uhr in Sonderschichten im Einsatz und tun alles, um die Ver- und Entsorgung in Halle wieder sicher zu stellen. Ein großer Dank gilt allen unermüdlichen Helfern: Ob beim Sandsäcke schippen vor einigen Tagen oder nun beim Sandsäcke leeren: Wir haben eine nie dagewesene Hilfsbereitschaft erlebt", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Prof. Dr. Matthias Krause.
Aufgrund der Hochwassersituation in Halle (Saale) musste aus Sicherheitsgründen in vielen Gebieten (u.a. Peißnitz, Selkestraße, Klausvorstadt, Radelwell, Neuwerk, Saline Halbinsel, Unterplan, Talstraße, Planena, Burgholz, Brachwitzer Straße) der Strom abgeschaltet werden, mit Auswirkungen auf die Gas- und Fernwärmeversorgung.
Seit heute sind die Sonder-Einsatzteams der Stadtwerke Halle GmbH im Drei-Schicht-System in den Hochwassergebieten unterwegs. Sie kontrollieren die elektrischen Anlagen, überprüfen Netz- und Hausanschlüsse, um nach und nach Strom, Gas bzw. Fernwärme wieder zuschalten zu können.
Die Stadtwerke Halle GmbH ist auch hier auf die Mithilfe der Bürger angewiesen: Per Telefon oder per E-Mail ist die Straße durchzugeben und die Information, ob der gefahrlose Zugang zum Hausanschluss für Strom/Gas/Fernwärme möglich ist, damit die Sonderteams die Anlagen überprüfen können.
Ab sofort sind geschalten:
- 3 Hochwasser-Servicetelefone 0345 581 -3000 / -3627 / -3628
- 3 Hochwasser-Kontaktadressen: info@netzhalle.de; kontakt@netzhalle.de; hochwasser@evh.de
Die Wiederversorgung wird schnellstmöglich organisiert, kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Trotz sinkenden Pegels – 7,20 Meter derzeit - ist die Lage an den Deichen nach wie vor angespannt. Der Katastrophenalarm bleibt weiter ausgelöst. „Wenn der Pegel unter die Marke von 6,90 Meter sinkt, wird vor Ort die Lage beurteilt. Bis zu dieser Entscheidung bleiben Krisenstab und Kräfte an den Deichen vollumfänglich im Einsatz“, so Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand.
Gegenwärtig hat der Krisenstab acht Einsatzorte unter besonderer Beobachtung. Dazu gehören der gesamte Gimritzer Damm und der Passendorfer Damm; ebenso die südlichen Ortsteile Planena, Radewell und Burg sowie Klaustorvorstadt, Neuwerk, Bereich Saline, Mitteldeutsches Multimediazentrum (MMZ) und Rennbahnring.
In unmittelbarem Einsatz vor Ort befinden sich rund 100 Kräfte. Rund 500 sind in Bereitschaft und können jederzeit abgerufen werden. Rund 115 000 gefüllte Sandsäcke liegen auf Lager. Darüber hinaus sind weitere 126 000 leere Säcke kurzfristig verfügbar, die umgehend in der Stadtwirtschaft befüllt werden können.
Die drei Betreuungsstellen Brandbergehalle, Am Stadion und Sporthalle Burgstraße bleiben weiterhin geöffnet.
Die Stadtwerke haben mit der Strom- und Gaszuschaltung begonnen. Drei Installationsteams sind im Einsatz. Bürger können sich zum Thema „Energie“ über die Service-Telefonnummern: 5813000,- 3627 und -3628 informieren.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand hat den Katastrophenfall für die Stadt Halle (Saale) aufgehoben. Grundlage ist § 16 Abs. 1 des Katastrophenschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt.
Das bedeutet:
Bewohner und andere Personen in Halle-Neustadt können in ihre Wohnungen zurückkehren.
Der Betrieb in den städtischen Einrichtungen kann wieder aufgenommen werden.
In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten besteht für Helfer und Bewohner ein erhöhtes Risiko für Tetanus- und Magen-Darm-Infektionen. Im Universitätsklinikum Halle, Magdebur-ger Straße, können Helfer und Bewohner, die bei Aufräumarbeiten mit Schmutz und Schlamm in Kontakt kommen, ihren Impfschutz prüfen und sich gegen Tetanus impfen las-sen. Auf die Regeln der persönlichen Hygiene ist dringend zu achten.
Der Katastrophenschutzstab wird in den Stab für außergewöhnliche Ereignisse überführt. Alle Maßnahmen der Alarmstufe 4 sind von diesem Stab einzuleiten.
Aufgrund der Durchnässung des Gimritzer Dammes und des Passendorfer Dammes besteht weiterhin eine erhöhte Gefahrenlage. Betroffen ist auch die unterspülte Straße "Gimritzer Damm". Diese Bereiche sind für Unbefugte bis auf weiteres gesperrt und werden von Mitar-beitern des Fachbereiches Sicherheit und der Polizei bestreift.
Die Aufräumarbeiten in der Stadt Halle (Saale) werden von der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH koordiniert; alle städtischen Einrichtungen haben auf Anforderung zu unterstützen.
Nach der Aufhebung des Katastrophenfalls gilt in Halle auf Grund der noch immer angespannten Hochwassersituation die Alarmstufe vier. Der Katastrophen-Stab bleibt als „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) weiter im Einsatz. Der Pegel Trotha registriert einen Wasserstand von 6.87 Metern (11 Uhr). Die Feuerwehr- und Hilfskräfte sind weiter an sechs Einsatzabschnitten unterwegs – unter anderem am Gimritzer Damm und am Passendorfer Damm. Es ist untersagt, die Deiche in diesen Bereichen zu betreten. Ordnungskräfte kontrollieren Tag und Nacht. Die Straße Gimritzer Damm ist beschädigt und bleibt zunächst gesperrt. Die Straßenbahnen fahren dort bis auf weiteres nicht. Die eingerichteten Evakuierungs- bzw. Infopunkte in den fünf Gefahrenbereichen Halle-Neustadts werden aufgelöst.
Schulen und Kindereinrichtungen
Bislang in Halle-Neustadt geschlossene Kindereinrichtungen öffnen Montag wieder. Die Schulen nehmen am Dienstag ihren Betrieb wieder auf.
Stromzuschaltung und Aufräumarbeiten
Die Stadtwerke prüfen derzeit die Wiederzuschaltung folgender Stationen: Uferstraße (Lettin), Gartenanlage Lettin, An der Aue (Schiepzig), Wipperweg 13 (8. WK), Weidaweg 8 (8. WK), Tafelwerder Brachwitzer Str.
Bisher wurden in folgenden Straßenzügen die Hausanschlüsse größtenteils wieder zugeschaltet: Ratswerder, Untere Papiermühlenstraße, Uferstraße, W.-Grothe-Straße, Straße Zum Burgholz, Talstraße, Anglerstraße, Rabeninsel.
Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt derzeit in Halle Neustadt 8. WK, Ortslagen Osendorf und Radewell, Bereich Jägerplatz und Neuwerk.
Die Aufräumarbeiten und die Müllentsorgung koordinieren die Stadtwerke. Ab Montag, dem 10. Juni, 8 Uhr können Sandsäcke auf dem Salzgrafenplatz und am Holzplatz entsorgt werden.
Impfberatung
In Überflutungsgebieten besteht bei Kontakt mit Schwemmwasser und Schlamm sowie überschwemmten Gegenständen eine erhöhte Infektionsgefahr. Dies betrifft insbesondere Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und Tetanus. Zur Abschätzung des individuellen Risikos wird für die Fluthelfer eine Impf- und Hygieneberatung angeboten. Bei Bedarf werden je nach individueller Gefährdungslage erforderliche Impfungen vorgenommen. Zentraler Anlaufpunkt ist der Betriebsärztliche Dienst des UKH, Magdeburger Straße 20. Für das Wochenende bestehen folgende Beratungszeiten: Sonnabend, dem 8. Juni 2013, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr, Sonntag, dem 9. Juni 2013, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr. Impfausweis und die Krankenkassen-Karte sind mitzubringen
Hotline zur finanziellen Soforthilfe
Das Land hat sich über eine finanzielle Soforthilfe für Hochwassergeschädigte in Sachsen-Anhalt verständigt. Das Sofortprogramm steht für Privatpersonen, Kommunen und Gewerbetreibende bereit. Bereits jetzt schon können sich Betroffene unter den bekannten Bürger-Info-Telefonen der Stadt Halle 0345 221-5133, -5134 und -5140 melden.
Das Land hat sich über eine finanzielle Soforthilfe für Hochwassergeschädigte in Sachsen-Anhalt verständigt. Das Sofortprogramm steht für Privatpersonen, Kommunen und Gewerbetreibende bereit.
Bereits jetzt schon können sich Betroffene unter den bekannten Bürger-Info-Telefonen der Stadt Halle 0345 221-5133, -5134 und -5140 melden.
Auf Anordnung des Katastrophenschutzstabes wird ab Montag, dem 10. Juni 2013, in folgenden Schulen außerhalb der Gefährdungsbereiche der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen:
Christian-Wolff-Gymnasium, Grundschule Nietleben, Grundschule Wolfgang Borchert, Grundschule Dölau, Grundschule Heideschule, Grundschule Am Zollrain, Sekundarschule Heinrich Heine, Förderschule Fröbel, Förderschule Albert Liebmann, Berufsbildende Schule Gutjahr, Schule des Zweiten Bildungsweges, Landesbildungszentrum Hermann von Helmholtz.
Die Schulen innerhalb der Gefährdungsgebiete öffnen am Dienstag, dem 11. Juni 2013. Das sind folgende Einrichtungen:
Grundschule Am Heiderand, Grundschule Kastanienallee, Grundschule Am Kirchteich, Grundschule Lilien, Grundschule Rosa Luxemburg, Sekundarschule Kastanienallee, Kooperative Gesamtschule Wilhelm von Humboldt, Erste Kreativitätsschule, Förderschule Makarenko, Förderschule Salzmann, Förderschule für Geistig Behinderte Hellen Keller.
Bislang geschlossene Kindereinrichtungen in Halle-Neustadt öffnen ab Montag, dem 10. Juni 2013.
Die Kindertagesstätte „Wunderpferdchen“, Weidaweg 13, ist ab Dienstag, dem 11. Juni 2013, wieder geöffnet.
Die Hochwasserlage entspannt sich weiter. Der Pegel in Trotha zeigt 6,60 Meter (7 Uhr). Die Hilfskräfte sind an sechs Einsatzabschnitten vor Ort. Der Fokus liegt gegenwärtig vor allem auf der Überwachung und Kontrolle des Gimritzer Damms und des Passendorfer Damms. Das Betreten der dortigen Gefahrenbereiche ist untersagt. Polizei und Ordnungsamtsmitarbeiter kontrollieren vor Ort. Weitere Einsatzorte der Feuerwehr- und Hilfskräfte liegen in Radewell, am Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ), am Ratswerder und in der Brachwitzer Straße.
Mitarbeiter des Fachbereichs Tiefbau überprüfen die noch gesperrten Straßenabschnitte in der Stadt. Nach der Reinigung werden die Straßen schrittweise wieder für den Verkehr freigegeben.
Die Rückführung der durch die Stadt evakuierten Pflege- und Hilfsbedürftigen aus der Neustadt soll heute abgeschlossen werden.
Die Stadt Halle unterstützt Magdeburg im Kampf gegen die Elbefluten und stellt rund 100 000 gefüllte Sandsäcke zur Verfügung.
Sandsack-Entsorgung
Die Stadt beginnt ab Montag, dem 10. Juni 2013, 8 Uhr mit der Beräumung der Sandsäcke. Darüber hinaus hofft die Stadt auch auf die Mithilfe der Bürger. Sandsäcke können direkt zu den Sammel-Entsorgungsstandorten am Holzplatz und Parkplatz Herrenstraße Ecke Straße An der Stadtschleuse. Jeder, der Sandsäcke bringt, sollte sie direkt vor Ort ausschütten. Sand und Sandsack können nicht zusammen entsorgt werden. Die Stadt selbst startet mit Mitarbeitern und Technik das Aufräumen in der Klaustorvorstadt. Das Beräumen wird dann in den folgenden Tagen in allen übrigen vom Hochwasser betroffenen Stadtteilen fortgesetzt, wie z. B. Osendorf, Burg, Radewell oder Neustadt – genau Termine folgen. Die Sandsäcke auf und an den Deichen werden nicht beräumt. Sie bleiben bis auf weiteres aus Sicherheitsgründen liegen.
Die Stadt beginnt ab Montag, dem 10. Juni 2013, 8 Uhr mit der Beräumung der Sandsäcke. Sandsäcke können direkt zu den Sammel-Entsorgungsstandorten am Holzplatz und am Parkplatz Herrenstraße/Straße "Zur Stadtschleuse" gebracht werden. Der Salzgrafenplatz steht dafür, wie zunächst gemeldet, nicht zur Verfügung. Dafür der Sammelplatz Parkplatz Herrenstraße Ecke Straße An der Stadtschleuse.
Jeder, der Sandsäcke bringt, sollte sie direkt vor Ort ausschütten. Sand und Sandsack können nicht zusammen entsorgt werden. Die Stadt selbst startet mit Mitarbeitern und Technik das Aufräumen in der Klaustorvorstadt. Das Beräumen wird dann in den folgenden Tagen in allen übrigen vom Hochwasser betroffenen Stadtteilen fortgesetzt, wie z. B. Osendorf, Burg, Radewell oder Neustadt - genau Termine folgen. Die Sandsäcke auf und an den Deichen werden nicht beräumt. Sie bleiben bis auf weiteres aus Sicherheitsgründen liegen.
Inzwischen werden für den Standort Theodor-Liese-Straße keine Transportmöglichkeiten mehr für den Sand-Transport gesucht.
Folgende Straße sind derzeit wegen der Hochwasserlage gesperrt Stand: 09.06.13, 11:30 Uhr:
- Alle Zuwegungen zur Peißnitz/Würfelwiese
- Talstraße/E.-Grube-Str (aus Richtung = a.R.)
a.R. Dölauer Str./Lettiner Str. ab Kröllwitzer Brücke
- Halle-Saale-Schleife
a.R. Weinbergweg/Gimritzer Damm
- Gut Gimritz
- Rennbahn „Passendorfer Wiesen“
a.R. Feuerwache (B80)
a.R. Rennbahnkreuz
- Straße „Am Burgholz“
a.R. Regensburger Str. frei bis Werderstraße
- Planenaer Str.
a.R. Merseburger Str. (B91)
- Straße „Am Tagebau“
a.R. Zieglerstr. (B6)
a.R. Regensburgerstr.
- Uferstraße (Lettin)
a.R. Nordstr.
- Gimritzer Damm, Freigabe erst nach bautechnischer Prüfung (Brücke und Straße)
a.R. An der Magistrale / B80
a.R. Weinbergweg / Heideallee
- Eierweg
ab Kaiserslauterer Straße in Richtung Hohenweiden
a.R. Hohenweiden
- Brachwitzerstraße, Freigabe nach Reinigung am Montag
ab Binnenhafenstr.
- Mühlpforte / R.-Franz-Ring, Freigabe erst nach bautechnischer Prüfung (Brücke und Straße)
a.R. Mühlgasse
- Eislebener Straße B80
Fahrbahneinengung in Richtung Rennbahnkreuz ab Zollrain
- Birkhahnweg
zwischen Berliner Str. und B100,
Öffnung Birkhahnweg zur B100 für Anlieger und Bewohner
- Hansastraße
ab Haus-Nr. 7
- Riveufer
a.R. Fährstraße
a.R. Burgstraße
a.R. Felsenstraße / Rainstraße
- Neuwerk
auf Höhe Haus Nr. 7
- Parkplatz Heidesee
Lagerplatz
- Parkplatz Theodor-Lieser-Straße
Lagerplatz
- Rabeninselbrücke
a.R. Böllberger Weg
- Kellnerstraße, Gerberstraße, Bornknechtstraße, Salzgrafenplatz
Parkverbot für den Sandsacksammelplatz
Die Straße Mühlpforte kann erst nach einer bautechnischen Überprüfung wieder geöffnet werden. Grundsätzlich gilt, dass Straßen erst wieder für den Verkehr freigegeben werden, wenn sie durch die Stadtwerke geräumt und gereinigt sind.
Der Pegel in Halle-Trotha zeigt derzeit 6,44 Meter (18.45 Uhr). Die Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sind an fünf Abschnitten mit insgesamt 65 Mann im Einsatz – unter anderem am Gimritzer und Passendorfer Damm. Das Betreten der Dämme ist gefährlich und untersagt. Polizei und Ordnungskräfte kontrollieren das Verbot Tag und Nacht.
Stromzuschaltung und Beräumung
Die Stadtwerke arbeiten an der Strom- und Gaszuschaltung. Alle verfügbaren Installationsteams sind im Einsatz. Bürger können sich zum Thema „Energie“ über die Service-Telefonnummern: 5813000,- 3627 und -3628 informieren.
Die Beräumungsaktionen der Stadtwerke, die heute für Sperrmüll bereits begonnen haben, werden morgen erweitert. Ab Montag 7 Uhr beginnt die Beräumung der Sandsäcke zwischen Neuwerk und Spitze Bewachte Container werden bereitgestellt. Darüberhinaus können Bürger ab Montag, 8 Uhr auf dem Holzplatz und im Bereich Herrenstraße/Straße „Zur Stadtschleuse“ Sand und Sandsäcke entsorgen.
Hotline zur finanziellen Soforthilfe
Das Land hat sich über eine finanzielle Soforthilfe für Hochwassergeschädigte in Sachsen-Anhalt verständigt. Das Sofortprogramm steht für Privatpersonen, Kommunen und Gewerbetreibende bereit. Bereits jetzt schon können sich Betroffene unter den bekannten Bürger-Info-Telefonen der Stadt Halle 0345 221-5133, -5134 und -5140 melden.
Hilfe für Magdeburg
Die Stadt Halle stellt der Stadt Magdeburg noch einmal 50 000 gefüllte Sandsäcke für den Hochwasserschutz zur Verfügung. Ein erster Transport mit 50 000 Sandsäcken ist bereits in der Landeshauptstadt. Überdies transportieren die 30 Lkw Lebensmittel und Getränke aus Spenden der Hallenser für die dortige Helfer nach Magdeburg.
Der Pegel in Trotha meldete heute gegen 14 Uhr einen Wasserstand von 6,30 Metern. Deshalb und nach Prüfung der Lage an den Einsatzabschnitten hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand als Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) angewiesen die Hochwasser-Warnstufe von vier auf drei zu senken. Der SAE reduziert auf Grund der geringer geworden Gefährdungssituation seine Arbeitsintensität und geht in den Beobachtungs- und Überwachungszustand über.
Hotline zur finanziellen Soforthilfe:
Das Land hat sich über eine Soforthilfe für Hochwassergeschädigte in Sachsen-Anhalt verständigt. Das Sofortprogramm steht für Privatpersonen, Kommunen und Gewerbetreibende bereit. Betroffene können sich unter den Bürger-Info-Telefonen der Stadt Halle 0345 221-5133, -5134 und -5140 melden.
Seit Freitag, dem 7. Juni 2013, sind Sonderteams von Energieversorgung Halle (EVH) GmbH und Netzgesellschaft rund um die Uhr in den Hochwassergebieten im Einsatz, um die Hausanschlüsse zu kontrollieren und Strom, Gas bzw. Fernwärme wieder zuschalten zu können.
Bereits wieder mit Energie versorgt werden:
Gut Gimritz, Pfarrstraße, Weidaweg, Fuhneweg, Wipperweg, Anglerstraße, Mansfelder Straße, Holzplatz, Rainstraße, Altböllberg, Hildebrandweg, Böllberger Weg, Salzgrafenstraße, Bornknechtstraße 4, Jägerplatz, Neuwerk, Zum Burgholz, Werderstraße, Nordstraße, Uferstraße, An der Uferstraße, Roitschweg, Schwedenweg, Pfarrgasse, Hirtenberg, Dömanenstraße, Robert-Franz-Ring Nr. 9 bis 14, Pfälzer Straße Nr. 7 bis 13, Riveufer, Dachstraße, Ort Planena und teilweise in der Wilhelm-Grothe-Straße, der Hafenstraße und der Dachstraße.
Weiterhin sind die Inbetriebnahmen folgender Straßenzüge in Planung:
Wasserweg, Emil-Eichhorn-Straße, Talstraße, Rest der Klaustorvorstadt sowie Ankerstraße, Robert-Franz-Ring, Schubert-Straße, Pfälzer Straße. Hier muss zusätzlich eine größere Anzahl an „Zählern“ gewechselt werden.
Im Bereich Mittelspannung konnten die Übergabestationen Ziegelwiese und am Hafen in Betrieb genommen werden. Aufgrund des Hochwassers konnten bis jetzt noch nicht zugeschaltet werden: alle fünf Stationen innerhalb des Hafens Halle, die Station Regattastrecke/Osendorf und die Stationen Vergnügungspark 1-3.
Nach wie vor werden die Hallenser werden gebeten, per Telefon oder per E-Mail ihre Straße durchzugeben und zu informieren, ob der gefahrlose Zugang zum Hausanschluss für Strom, Gas oder Fernwärme wieder möglich ist. Aktiv sind drei Hochwasser-Servicetelefone 0345 581 -3000/-3627/-3628 und drei Hochwasser-Kontaktadressen: info@netzhalle.de; kontakt@netzhalle.de; hochwasser@evh.de.
EVH und Netzgesellschaft bemühen sich, die Wiederversorgung schnell zu organisieren, bitten die Kunden jedoch um Verständnis, dass die Zuschaltung einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Wichtig: Die EVH ist zuständig für die Energieversorgung bis zum Hausanschluss. Sobald die EVH ihre technischen Anlagen gesäubert, geprüft und wieder in Betrieb genommen hat, liegt es in der Verantwortung des Hauseigentümers, seine Hausinstallationsanlage durch ein Vertragsinstallationsunternehmen prüfen und wieder in Betrieb nehmen zu lassen.
Alle öffentlichen Straßen in Halle, die vom Hochwasser betroffen waren und gesperrt werden mussten, sind für den Kfz-Verkehr wieder frei befahrbar.
Um Schäden durch weniger tragfähig gewordene Straßenunterbauten bzw. Deckschichten zu vermeiden, dürfen die Straßen Gimritzer Damm und Robert-Franz- Ring vorerst nur von Fahrzeugen befahren werden, die nicht mehr als zwölf Tonnen Gesamtgewicht haben. Eine Beschilderung ist erfolgt. Über die Aufhebung der Tonnagebegrenzung wird die Stadt informieren.
Die Stadt Halle (Saale) erstattet Bürgerinnen und Bürgern die Kosten, die ihnen beim Kauf von Sandsäcken an der Füllstation Hubertusplatz zur Zeit des Hochwassers im Juni entstanden sind.
Es können nur die Kosten der bei der Stadt gekauften Sandsäcke erstattet werden. Als Nachweis gilt die Vorlage der Original-Quittung. Summen bis 100 Euro werden bar ausgezahlt, Summen über 100 Euro werden überwiesen. Die Auszahlung ist im Dienstleistungszentrum (DLZ) Bürgerengagement im Foyer des Ratshofes, Marktplatz 1, bis Donnerstag, dem 29. August 2013, immer dienstags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr möglich sowie nach telefonischer Vereinbarung (Telefon: 0345 221 1115).