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  • Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

    „Die Struktur- und Investitionsfonds der EU unterstützen auch in der Förderperiode 2014 - 2020 ein breites Spektrum an Maßnahmen zur umweltgerechten, nachhaltigen Entwicklung sowie zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt.“ (Quelle: EU-kommunal-Kompass.de).

    Darunter fallen auch Projekte der Regional- und Strukturpolitik, die über das operationelle EFRE-Programm gefördert werden. Konkret können das Maßnahmen zur Verbesserung des städtischen Umfeldes, Wiederbelebung von Stadtzentren und die Sanierung von Industriebrachen sein. Aber auch Maßnahmen zur Aufwertung und Erhaltung unverwechselbarer Stadträume, Anpassung der Infrastruktur sowie der regionalen Baukultur fallen hierunter.

    Weiterführende Informationen

    Land Sachsen-Anhalt - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

     

    Projekte des Fachbereiches Städtebau und Bauordnung

    Ein Überblick

    Das reiche kulturelle Erbe mit seinen Besonderheiten zu schützen und weiter zu entwickeln ist Aufgabe und Ziel des EFRE-Konzeptes Saline-Insel. Mitten in der Stadt gelegen war die Saline-Insel über die Jahrhunderte hinweg industriell geprägt. Das Herzstück bilden die Saline, die sich bereits im 18. Jahrhundert dort ansiedelte und das Gaswerk, das ab 1900 bis 1972 dort in Betrieb war. Nach Aufgabe dieser Nutzung fielen die Flächen auf dem Holzplatz brach. Das Bild der Saline-Insel wird stark durch brach gefallene, ungenutzte oder sanierungsbedürftige Bereiche geprägt und steht seit langem vor der Herausforderung eines grundlegenden strukturellen Wandels.

    Erste positive Veränderungen wurden erzielt mit der Bebauung am Sophienhafen, dem Neubau der Hafenbahntrasse als Freizeitweg auf der ehemaligen Gleistrasse von Nord nach Süd über die Insel und die Entwicklung des Park des Hoffens, Erinnerns und Dankens der Deutschen Stiftung Organspende in Richtung Elisabethsaale. Darüber hinaus gilt es jedoch weiterhin die Insel für Naherholung und Tourismus attraktiver zu gestalten, die Grünräume der Saaleaue mit dem innerstädtischen Stadtraum zu vernetzen, historische und kulturelle Besonderheiten der Stadt herauszuarbeiten und mit anderen touristischen Markensäulen wie dem Saale-Radwanderweg oder dem Blauen Band zu verknüpfen. Konkrete Projekte, die derzeit umgesetzt werden, sind die Umsiedelung des Planetariums in den ehemaligen Gasometer, der Schulneubau in unmittelbarer Nachbarschaft und der Lückenschluss des Saale-Radwanderweges.

    Weitere wichtige Veränderungen können mit Hilfe einer EFRE-Förderung erfolgen. So sind die Sanierung des Salinemuseums mit Umgestaltung des anschließenden Umfeldes und die Aufwertung vor allem des westlichen Holzplatzes geplant.    
    Die genannten, konkreten Projekte leiten sich direkt aus den strategischen Projekten des ISEK Halle 2025 ab.

    Schaffung eines strukturreichen Naherholungsraums

    Der Holzplatz ist geschichtlich eng mit der Entwicklung der Saline verknüpft. Jahrhundertelang diente er als Stapelplatz für Holz, welches als Brennmaterial zum Heizen der Siedepfannen und damit zur Salzgewinnung benötigt wurde. Um 1900 wurde das Gelände zum Schutz vor Hochwasser ca. 2,60 m aufgeschüttet und das Gaswerk erbaut, das bis 1972 bestand. Danach verfiel das Gelände zu einer großflächigen Industriebrache und erst ab der Nachwendezeit erfolgte ein erster Abriss leerstehender Gebäude.

    Das EFRE-Projekt „Holzplatz“ setzt sich im Wesentlichen aus zwei Teilbereichen zusammen. Das sind einerseits die Flächen westlich der Hafenbahntrasse mit dem Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens mit dem sich südlich anschließenden, zukünftigen Retentionsbereich sowie anderseits die Einbindung der Flächen östlich der Hafenbahntrasse in die Aufwertungsmaßnahmen, die aus der Industriebrache des ehemaligen Gaswerkes bestehen. Beide Bereiche sollen zukünftig mit einer alleegesäumten Hauptwegeachse verbunden werden, die von West nach Ost auch an die beiden Saalearme anbindet. Die jeweiligen Endpunkte der Allee werden durch prägnante, bauliche Ergänzungen, einer Sitztreppe zur Schifffahrtssaale auf der Ostseite und einem Aussichtspunkt zur Elisabethsaale an der Westseite akzentuiert. An der Genzmer Brücke wird der vorhandene Bootsanleger durch kleinere Sanierungsmaßnahmen reaktiviert.

    Durch diese Maßnahmen können vorhandene Lücken im innerstädtischen Freiraumsystem geschlossen und der Erholungsraum für Anwohner und Touristen im unmittelbaren Kontext zur Neustadt und zur Altstadt erweitert werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird größtenteils ermöglicht durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

    Weiterführende Informationen

    EFRE-Konzept - Bereich Holzplatz - Lageplan

    Konzeption und Aufwertung

    Mit der konzeptionellen Überarbeitung des Halloren- und Salinemuseums wird auch die Neuordnung und Umgestaltung der angrenzenden Freiflächen notwendig. Ziel ist es, die verkehrstechnischen und organisatorischen Anforderungen, welche sich aus dem neuen Museumskonzept ergeben, in die Freiflächengestaltung zu integrieren und einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen, welcher der Bedeutung und dem Charakter des Ortes gerecht wird. 

    Der Vorplatz erhält durch die Verlegung des Haupteingangs in den südöstlichen Gebäudeteil der Großsiedehallen eine neue Ausrichtung. Das aus der Geschichte des Ortes abgeleitete Motiv des Salzkristalls liefert die Vorlage für die Gestaltung des Museumsvorplatzes. Zwischen unterschiedlich großen, polygonalen Parkschollen spannt sich zukünftig ein Wegenetz auf, das den komplexen und vielfältigen Wegebeziehungen gerecht werden kann. Außerdem erlauben die Parkschollen, die mit unterschiedlich hohen Mauern eingefasst sind, eine Integration des Altbaumbestandes.

    Im westlichen Bereich erfolgt die öffentliche Erschließung im Anschluss an die Straße zum Freibad mit Besucherparkplätzen und einem Buswendeplatz. Die Pkw-Stellplätze auf der Ostseite werden aufgelöst und der Bereich entlang der Saale von Park-Such-Verkehr freigehalten. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde werden historische Spuren ehemaliger Industriegebäude im Bodenbelag sichtbar gemacht. Am Ende der Ufermauer ist der Neubau einer Sitztreppe mit Bootsanleger für die Askania vorgesehen. Hier wird mit dem Nachbau eines historischen Kaffenkahns der Salztransport auf der Saale veranschaulicht.

    Mit der Umgestaltung des Museums und seinen Freiflächen erhält die Stadt Halle (Saale) einen weiteren attraktiven Aufenthaltsort. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird größtenteils ermöglicht durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

    Weiterführende Informationen

    Umfeldgestaltung des technischen Halloren- und Salinemuseums - Übersichtsplan

    Projekte des Fachbereiches Immobilien

    Die Saline hat für die Stadt Halle (Saale) eine hohe ideelle Bedeutung. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des einzigartigen kulturhistorischen Erbes der Stadt und Heimat der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle an der Saale, deren historische Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert reichen. Die Salzgewinnung aus Solevorkommen ist in der Stadt schon für die Bronzezeit nachweisbar und erlebte mit der Königlich-Preußischen Saline zu Halle (Saale) – heute Standort des Technischen Halloren- und Salinemuseums – einen Höhepunkt.

    Mit dem EFRE-Projekt „Sanierung des technischen Halloren- und Salinemuseums“ ergibt sich die einmalige Chance, diese Tatsachen wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, dem historischen Industriedenkmal und seinen Gebäuden mit ihrer speziellen Atmosphäre und Geschichte eine langfristige Perspektive zu geben und durch die Neukonzeption einen zeitgemäßen musealen Ort zu schaffen, der zugleich als Standort der Salzwirker-Brüderschaft die Attraktivität des Ensembles für die Hallenser sowie ihre Gäste steigert.

    Im Rahmen des Projektes ist in erster Linie beabsichtigt, brachliegende und teilweise in ihrem Bestand gefährdete Gebäudeteile zu ertüchtigen und wieder nutzbar zu machen sowie den heute bereits genutzten Gebäudebestand zu sanieren. Die geplante Maßnahme umfasst eine grundlegende Sanierung der historischen Bausubstanz. Es entstehen Räume für Dauerund Wechselausstellungen, Veranstaltungen und außerschulische Bildungsangebote sowie der Festsaal der Salzwirker-Brüderschaft. Ebenso wird die für die Neustrukturierung notwendige Infrastruktur geschaffen. 

    Mit den Umgestaltungsmaßnahmen werden keine neuen Bauflächen beansprucht; vielmehr werden die leerstehenden einzigartigen Industriedenkmale wieder einer angebotserweiterten musealen Nutzung mit außerschulischen Bildungsmöglichkeiten im technischen Bereich zugeführt.

    Damit sollen auch touristische Synergien zu den Markensäulen des Kultur- und Städtetourismus wie Blaues Band und Saaleradwanderweg gestärkt werden.

    Im Jahr 2021 begeht die Königlich-Preußische Saline ihr 300-jähriges Bestehen. Mit der Umsetzung des geplanten EFRE-Projektes im Einklang mit dem parallel beantragten EFRE-Projekt zur Umfeldgestaltung auf der Salineinsel wird das technische Halloren- und Salinemuseum als wichtiger, identitätsstiftender, kulturhistorischer Baustein im Stadtgefüge von Halle nachhaltig gestärkt.

    Finanziert wird die Maßnahme aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, aus Bundes- und Landesmitteln über das Förderprogramm Stadtumbau Ost – Aufwertung sowie aus Eigenmitteln der Stadt Halle (Saale). 

    Weiterführende Informationen

    Technisches Halloren- und Salinemuseum - Übersichtsplan

    Projekte des Fachbereiches Mobilität

    Zur Umsetzung von Maßnahmen aus dem Masterplan Luftreinhaltung „Green City Plan“ realisiert die Stadt Halle im Zeitraum von 2019 bis 2021 vier Projekte für ein umweltsensitives Verkehrsmanagement.

    Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt diese Projekte im Rahmen der Förderung von Vorhaben der Forschung, Einführung und Nutzung intelligenter Verkehrssysteme (IVS) aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

    Durch diese Projekte wird die IVS-Systemlandschaft der Stadt Halle weiterentwickelt, um die Qualität der Verkehrssysteme und deren nachhaltigen Gestaltung voranzutreiben. Es wird ein Beitrag zur Multimodalität und zur Verringerung der Kohlendioxid-Emmision geleistet.
     

    Vorhaben 1
    Gesamtstädtische strategische Verkehrssteuerung und Verkehrsinformation
    Zeitraum: 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2021 (verlängert bis 30. September 2022)

    Durch das Vorhaben wird eine gesamtstädtische strategische Verkehrssteuerung und Verkehrsinformation für die Stadt Halle (Saale) angestrebt. Die Basis dafür bildet das Strategiemanagement, dessen Datenbasis im Rahmen des Vorhabens geschaffen wird. Im Ergebnis werden gesamtstädtische Mobilitäts- und Verkehrsinformationen für den motorisierten Individualverkehr bereitgestellt.

    Vorhaben 2
    Routenbezogene intelligente Verkehrssteuerung
    Zeitraum: 7. Januar 2019 bis 30. Juni 2021 (verlängert bis 30. September 2022)

    Durch die Implementierung einer intelligenten Verkehrssteuerung an ausgewählten Lichtsignalanlagen innerhalb der Stadt (Kröllwitz-Korridor) werden Grundlagen für eine gesamtstädtische umweltsensitive Verkehrssteuerung geschaffen. Konkret werden Verkehrsabläufe und somit Reisezeiten für den motorisierten Individualverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr optimiert.

    Vorhaben 3
    Gesamtstädtische intermodale Verkehrsinformation
    Zeitraum: 14. Januar 2019 bis 31. Dezember 2021 (verlängert bis 30. Juni 2022)

    Indem Zentralensysteme des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sowie des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) miteinander vernetzt werden, sollen einerseits die Haltestellenauskunft des ÖPNV und andrerseits das übergreifende Strategiemanagement, als Basis der gesamtstädtischen strategischen Verkehrssteuerung und Verkehrsinformation der Stadt Halle (Saale), verbessert werden. Durch die Bereitstellung gebündelter gesamtstädtischer intermodaler Mobilitäts- und Verkehrsinformationen für die Öffentlichkeit wird außerdem von einer Verlagerung vom MIV zum ÖPNV ausgegangen.

    Vorhaben 4
    Standortbezogene intermodale Verkehrsinformation und Fahrgastinformation
    Zeitraum: 15. Januar 2019 bis 30. Juni 2020 (verlängert bis 30. Juni 2022)

    Mit dem Ausbau von Verkehrsinformationstafeln an strategisch wichtigen P&R-Anlagen im Verkehrsnetz der Stadt Halle (Saale) sowie dem Aufbau von Fahrgastinformationsmonitoren an Standorten mit hohem Fahrgastpotential werden Zugangshemmnisse zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) abgebaut und Verkehrsverlagerungen vom motorisierten Individualverkehr (MIV) zum ÖPNV angestrebt.

    Vorhaben:
    Neubau eines Radweges entlang der Nordstraße in Halle (Saale)

    Objekt:
    Radwegeverbindung im Zuge der Nordstraße

    Lage:
    Stadtteil Heide-Nord/Blumenau
    Nordstraße zwischen der Ortslage Lettin und Halle-Kröllwitz

    Bauherr:
    Stadt Halle (Saale)

    Leistungen:
    Straßen- und Wegebau

    Baubeginn:
    voraussichtlich 3. Quartal 2020

    Bauende:
    voraussichtlich 3. Quartal 2021 
     

    Kurzbeschreibung des Projektes

    Die Stadt Halle beabsichtigt die Herstellung einer ca. 1.650 m langen Radwegverbindung zwischen dem Stadtteil Halle/Lettin und der südlichen Bebauungsgrenze am signalisierten Knotenpunkt Dölauer Straße/Brandbergweg/Nordstraße. Die Nordstraße ist eine Hauptnetzstraße mit ca. 16.000 Kfz pro Tag und die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Hieraus ergibt sich der Bedarf für eine sichere Radverkehrsanbindung zwischen den Stadtteilen Heide-Nord, der Ortslage Lettin und Kröllwitz an das Stadtzentrum.

    Im Bereich der Einmündung Nord-/Waldstraße wird mit der Anlage eines kleinen Kreisverkehrs der Knotenpunkt an die Belange des täglichen Verkehrsaufkommens angepasst. Dieser wird verkehrssicher, umweltverträglich, wirtschaftlich und leistungsfähig gestaltet. Zur Querung des Knotenpunktes im Zuge der Nordstraße wird eine Querungshilfe/Mittelinsel für den nicht motorisierten Individualverkehr angeordnet. 

    Im Rahmen des vom Land Sachsen-Anhalt geförderten Ausbaus des Radwegenetzes zur nachhaltigen Mobilität – Radverkehrsanlagen und -infrastruktur erfolgt die Herstellung dieser ca. 1.650 m langen Radwegverbindung. Die Förderung wird umgesetzt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur nachhaltigen Mobilität, Teilaktion Radwege.

    Für das Vorhaben ist Grunderwerb im Bereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 145.1 für Verkehrsflächen und Ersatzpflanzungen erforderlich.

    Bauausführung

    Die bauliche Realisierung erfolgt voraussichtlich ab Sommer 2020. Die Umsetzung der Maßnahme dauert nach derzeitigem Kenntnisstand ca.12 Monate.  

    Umfang

    Die Herstellung des Rad-/Gehweges erstreckt sich auf ca. 1.650 m. Der Weg wird straßenbegleitend als ein Zweirichtungsweg ausgeführt mit einer Breite von 3,00 m. Die Trennung zur Fahrbahn der Nordstraße erfolgt mittels Bordanlage. Der Weg beginnt unmittelbar an der Bebauungsgrenze in Lettin. Der vorhandene Gehweg wird zurückgebaut und in Asphaltbauweise bis zur Einmündung Dölauer Straße an die die vorhandene signalisierte Querung für Rad- und Fußgängerverkehre geführt.

    Weiterführende Informationen

    Anlagen Pläne (Übersichtskarte und Lageplan Blatt 1 - 5)

    Vorhaben:
    Planung eines straßenbegleitenden Fuß- und Radweges Delitzscher Straße zwischen Bebauungsgrenze Reideburg und der Autobahn-Anschlußstelle A 14 Halle-Ost im Zuge der L 165

    Objekt:
    Landesstraße 165

    Lage:
    Stadtteil Reideburg/Stadtausgang
    Delitzscher Straße zwischen Ende der Bebauungsgrenze bis Anschluss Radweg Anschlussstelle A 14

    Bauherr:
    Stadt Halle (Saale)

    Leistungen:
    Straßen- und Wegebau

    Baubeginn:
    voraussichtlich Sommer 2020

    Bauende:
    voraussichtlich Herbst 2020
     
    Kurzbeschreibung des Projektes

    Die Delitzscher Straße ist Teil der Landesstraße L 165 und vermittelt die regionale Verbindung vom halleschen Riebeckplatz als zentrales Bundesstraßenkreuz in Richtung Osten zur A 14 bzw. nach Delitzsch. Sie verbindet auch die Stadt Halle (Saale) mit dem stetig wachsenden Gewerbepark „Star-Park“.

    In der Delitzscher Straße besteht im Bereich zwischen der Bebauungsgrenze von Reideburg und der Autobahnanschlussstelle Halle-Ost die Problematik, dass keine verkehrssichere Fuß- und Radverkehrsführung vorhanden ist.

    Im Rahmen des vom Land Sachsen-Anhalt geförderten Ausbaus des Radwegenetzes zur nachhaltigen Mobilität – Radverkehrsanlagen und -infrastruktur soll die Lücke von der Stadtrandbebauung (bei Reideburg) in das Gewerbegebiet an der A 14 (Orionstraße) geschlossen werden. Die Förderung wird umgesetzt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur nachhaltigen Mobilität, Teilaktion Radwege.
    Grund hierfür ist die relativ hohe Kfz-Verkehrsstärke (ca. 10.000 Kfz pro Tag) und die fehlende Alternative für Radfahrer und Fußgänger zu dieser Straße. Da kein straßenbegleitender Fuß- und Radweg vorhanden ist, sind diese Verkehrsteilnehmer gezwungen, ebenfalls die Fahrbahn zu benutzen, was Verkehrsgefährdungen zur Folge hat.
    Da sich unmittelbar südlich der Fahrbahn ein Straßengraben anschließt, ist der neue Fuß- und Radweg südlich dieses Grabens anzulegen, was Grunderwerb zur Folge hat.

    Bauausführung

    Die bauliche Realisierung erfolgt voraussichtlich im Sommer 2020. Die Umsetzung der Maßnahme dauert ca. 2 Monate.  

    Umfang

    Die Herstellung des Rad-/Gehweges erstreckt sich auf ca. 310 Meter. Der Weg wird als ein Zweirichtungsweg mit einer Breite von 2,50 m  mit einem beidseitigen Bankett ausgeführt. Angeschlossen wird der Weg an den bestehenden Gehweg „Radfahrer frei an der Bebauungsgrenze der Stadt Halle und an den Radweg an der Anschlussstelle der BAB 14.

    Weiterführende Informationen

    Übersichtsplan
    Lageplan – Blatt 01
    Lageplan – Blatt 02

    Vorhaben:
    Umgestaltung und Neuverlegung des Brödelgraben in Halle (Saale)

    Lage:
    Stadtteil Dölau, Nachtigallenweg und Heideweg/nördlich Dölauer Heide

    Bauherr:
    Stadt Halle (Saale)

    Leistungen:
    Wasserbau, Rohrleitungsbau, Wegebau

    Baubeginn:
    Voraussichtlich 3. Quartal 2021

    Bauende:
    Voraussichtlich 1. Quartal 2022

    Kurzbeschreibung des Projektes:

    Die Ortslage Dölau in Halle (Saale) wird durch den Hechtgraben und den sogenannten Brödelgraben entwässert. Die derzeit vorhandene Situation des Vorfluters Brödelgraben zwischen den Bereichen Nachtigallenweg und Heideweg lässt mittel- und langfristig eine gesicherte Wasserableitung der oberflächennahen Bodenschichten nicht zu.

    Der vorhandene verrohrte Brödelgraben verläuft aus dem Waldbereich der Dölauer Heide kommend in nördliche Richtung durch das Wohngebiet und mündet in den offenen Grabenabschnitt Hechtgraben im Bereich des Heideweges.

    Der Zustand des verrohrten Brödelgraben im Wohngebiet wurde durch mehrere zeitlich versetzte Kamerabefahrungen untersucht und begutachtet.
    Die Verrohrung besteht aus unterschiedliche Materialien, Steinzeug und Beton und verschiedenen Dimension DN 300 bis DN 400.
    Die Verrohrung weist u. a. Scherbenbildungen, Wurzeleinwüchse, Verformungen, Rohrbrüche, undichte Rohrverbindungen, Inkrustationen und Ablagerungen, Längsrisse, Fehlstellen an der Rohrwandung, Querschnittsreduzierungen bis zu 33 %, einragende Abflusshindernisse und sogar Einstürze auf, so dass die Kamera nicht durchgängig durch den Kanal geführt werden konnte. Die Abflussleistung ist stark beeinträchtigt.

    Die Bereiche in dem Wohngebiet sind von erheblichen Vernässungen auf den Grundstücken betroffen. Eine Erneuerung des verrohrten Abschnittes innerhalb der Wohnbebauung ist auf Grund der Lage in Privatgrundstücken wirtschaftlich nicht vertretbar. Eine Zugänglichkeit ist nicht gegeben, die Flächen sind teilweise überbaut, eine Verlegung ist notwendig.
    Die Funktion des Brödelgraben zur Ableitung von überschüssigem Wasser in diesem Bereich ist zur Vermeidung von Schäden und Gefahren  dauerhaft zu sichern.

    Die Umgestaltung und Neuverlegung des Brödelgraben ist eine Kombination aus offenem Graben in der Heide sowie einer geschlossenen Rohrleitung im Nachtigallenweg und im Heideweg. Im Heideweg wird der Kanal an das vorhandenen Auslaufbauwerk zum Hechtgraben angeschlossen.
    Durch die neue Trasse werden die Entwässerungsverhältnisse des Waldgebietes nicht grundlegend verändert. 

    Weiterführende Informationen

    Übersichtslageplan
    Übersichtsplan Maßnahmenbereich