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  • Stadtviertel

    Nachfolgend werden entsprechend der Großräumigen Gliederung der Stadt Halle (Saale) alle Stadtviertel mit ihren Grenzen und einigen Zusatzinformationen vorgestellt. 

    In der nebenstehenden Übersichtskarte sind die Stadtteile und Stadtviertel mit den amtlichen Kennzahlen des Fachbereiches Einwohnerwesen, Abteilung Statistik und Wahlen dargestellt. Diese finden sich in den statistischen Angaben des Stadtteil- bzw. Stadtviertelkataloges wieder. 

    Kurzbeschreibung der Stadtviertel

    Fläche: 141,0 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    6.789 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Geschwister-Scholl-Straße, Am Krähenberg, Seebener Straße, Victor-Klemperer-Straße, Hans-Dittmar-Straße, Hansastraße, Schleuse Trotha, Pfarrstraße, Am Nordbad, Seebener Straße, Tiergartenstraße

    Beschreibung des Stadtviertels: Die ursprünglich sorbische Gründung war im Mittelalter ein Besitz des halleschen Klosters Neuwerk. 1900 erfolgte die Eingemeindung nach Halle. Die zur Saale hin orientierte alte Ortslage mit der romanischen Kirche St. Briccius, dem Kaffeegarten und der Mühle wurde zwischen 1960 und 1985 erweitert durch den Bau der Wohnstadt Nord zwischen Trothaer Straße und der östlich verlaufenden Bahnlinie nach Halberstadt.

    Fläche: 253,3 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    322 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Hans-Dittmar-Straße, Angerstraße, Magdeburger Chaussee, Brachwitzer Straße, Hansastraße, Trothaer Straße, Köthener Straße 

    Beschreibung des Stadtviertels: Das Industriegebiet Nord hatte sich zu einem der wichtigen Industriestandorte der Stadt Halle entwickelt und befindet sich seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts in einer Phase der Umstrukturierung. Wichtigster Teil des Industriegebietes ist der Binnenhafen Halle-Trotha an der Brachwitzer Straße, der 1928 anstelle des zu klein gewordenen Sophienhafens neben der Saline-Insel in Betrieb genommen wurde. Durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts hat sich der Binnenhafen Halle-Trotha zu einem modernen Umschlagplatz insbesondere für Containerfrachten und zu einem wichtigen Ansiedlungsstandort für Industrieunternehmen entwickelt. Das benachbarte frühere Braunkohlekraftwerk wich dem Neubau eines wesentlich umweltfreundlicheren Werkes mit Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis von Erdgas.

    Fläche: 297,3 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    1.800 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Gottfried-Keller-Straße, Bergschenkenweg, Karl-Ernst-Weg, Am Hang, Mötzlicher Straße, Küttener Weg, Unterer Galgenbergweg, Schneeglöckchenweg, Asternweg, Bergschenkenweg, Mispelweg

    Beschreibung des Stadtviertels: Das Stadtviertel umfasst überwiegend in den 50er/60er Jahren entstandene Einfamilienhäuser. Im Norden schließen sich an die Siedlung ausgedehnte Kleingartenanlagen und der weitläufige Landschaftsraum an. Im südlichen Teil des Stadtviertels ist eine Konzentration an Sporteinrichtungen zu verzeichnen. Die Gottfried-Keller-Siedlung bildet einen Schwerpunktraum für aufgelockertes Wohnen im Eigentum.

    Fläche: 466,5 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    6.990 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Kasseler Straße, Roggenweg, Weizenweg, Alte Heerstraße, Industriestraße, Guldenstraße, Karlsruher Allee, Zur Elsteraue, Malderitzstraße, Gutsstraße, Elsterstraße, Badstraße, Friedrich-Rothe-Platz, Am Bahndamm, Alfred-Reinhardt-Straße, Chemiestraße 

    Beschreibung des Stadtviertels: Der Kern des alten Ortes Ammendorf zieht sich an der Elster entlang, dort befand sich auch die Burganlage und das spätere Rittergut. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wandelte sich das Gesicht des Ortes durch Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe (Waggonbau, Dachpappenfabrik u. a.). Die Entwicklung wurde durch reiche Braunkohlevorkommen, die im Tiefund Tagebau gewonnen wurden, begünstigt. Die ehemals größte Saalkreisgemeinde erhielt 1937 Stadtrecht und errichtete in der neuen Ortsmitte am Florian-Geyer-Platz ihr Rathaus. 1950 wurde Ammendorf nach Halle eingemeindet. Beesen, auf dem Elsterhang gelegen, wurde 1920 nach Ammendorf eingemeindet und gehört damit seit 1950 zu Halle. Es war eine alte Fischersiedlung mit einem Rittergut aus dem 16. Jahrhundert (heute Waldorfschule). In der Elsteraue liegen die alten und neuen Wasserwerksanlagen. Ein Teil des unter Denkmalschutz stehenden alten Wasserwerkes wurde in die Spaßbad-Anlage „Maya Mare“ einbezogen.

    Fläche: 589,5 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    1.690 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Alfred-Reinhardt-Straße, Dachsweg, Straße der Bergarbeiter, Knappenstraße, Wilhelm-Grothe-Straße, Geranienstraße, Karl-Meißner-Straße, Auestraße, Am Grünen Weg, Poststraße 

    Beschreibung des Stadtviertels: Radewell, urkundlich erstmals 973 erwähnt, gehört zu den ältesten und damals bedeutenden Siedlungen um Halle (Wehrkirche St. Wenzel). Das hallesche Kloster St. Moritz hatte hier umfangreichen Landbesitz. Die alte Salzstraße von Halle aus nach Süden führte über Radewell. Die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert veränderte auch diesen Ort (Papierfabrik). Seit 1990 entstanden auf dem ehemaligen Rittergut und an der Regensburger Straße neue Wohngebiete. Über die Elster hinweg ist der kleine Ortsteil Burg zu erreichen. Osendorf wurde 1920 nach Ammendorf eingemeindet und gehört damit seit 1950 zu Halle. Ziegeleien und Braunkohlegruben waren die wirtschaftliche Grundlage, von der heute nur noch begrünte Halden und wassergefüllte Tagebaurestlöcher (z. B. der dem Kanusport dienende Osendorfer See) zeugen.

    Fläche: 806,1 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    36 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Dorfstraße , Planenaer Landstraße, Merseburger Straße 

    Beschreibung des Stadtviertels: Der kleine ehemals slawische „Rundling“ liegt abgeschieden südwestlich von Ammendorf in der Elsteraue und ist über eine Ortsverbindungsstraße von der Bundesstraße B 91 Halle - Merseburg nördlich der Saale zu erreichen. Anstelle früherer Tongruben für die Ziegelindustrie wurden auf den großen Wiesenflächen um Planena seit Mitte des 19. Jahrhunderts große Wasserreservoirs für Halle angelegt; das Gebiet ist als Wasserschutzzone ausgewiesen. Der ständigen Gefahr der Überschwemmungen durch Saale und Elster wurde durch Anlage eines neuen Wehrs an der alten Schleusenanlage (1817 - 1822 errichtet) entgegengewirkt.

    Fläche: 211,2 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    16.766 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Gimritzer Damm, Selkestraße, Lilienstraße, Lise-Meitner-Straße, Hallesche Straße, Nietlebener Straße, An der Magistrale

    Beschreibung des Stadtviertels: Der Bedarf an neuen Wohnungen führte Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts zu der Entscheidung, anstelle der bisherigen Stadtentwicklung Halles in Nord-Süd-Richtung den „Schritt“ über die Saale nach Westen zu wagen. Zunächst als Stadtteil „Halle-West“ geplant, änderte sich später aus politischen und auch finanziellen Gründen das Ziel: es sollte eine selbständige „Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt“ entstehen. Am Ende der Aufbauphase gruppierten sich um ein Stadtzentrum und ein Bildungszentrum neun Wohnkomplexe mit insgesamt 35.000 Wohnungen. Die Nördliche Neustadt besteht aus den ehemaligen Wohnkomplexen III, IV und VIII sowie dem Stadtteilzentrum und dem Sport- und Bildungszentrum. S-Bahn und Bus sorgten für die Verbindung der Neustadt zu den Arbeitsstätten Buna und Leuna sowie zur Nachbarstadt Halle. Im Jahre 1990 erfolgte dann der Zusammenschluss der Städte Halle und Halle-Neustadt. Nach 1990 wurden die Nahversorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen in den Stadtvierteln modernisiert, ergänzt und teilweise neu gebaut. Im Stadtteilzentrum entstanden u. a. ein Hotel, Büro- und Verkaufsflächen sowie das „Neustadt Centrum“ mit Einkaufsbereichen, mehreren Kinosälen, Kultur- und Sozialeinrichtungen sowie Pkw-Stellplätzen. 2002 wurde die Erschließung der Neustadt durch die Straßenbahn fertig gestellt. Aufgrund von Einwohnerrückgang und Wohnungsleerstand wurde die Neustadt im Jahr 2002 insgesamt als Fördergebiet in das Programm Stadtumbau Ost aufgenommen. Ziele sind unter anderem neben dem Rückbau von leer stehenden Wohnungen die Aufwertung der verbleibenden Wohnquartiere und eine Stärkung der Zentren.

    Fläche: 238,9 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    15.886 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: An der Magistrale, Zollrain, Eislebener Chaussee

    Beschreibung des Stadtviertels: Das Stadtviertel Südliche Neustadt besteht aus den südlich der Magistrale errichteten Wohnkomplexen II und VII sowie dem Wohngebiet Südpark, das in ein ausgedehntes Erholungs- und Freiflächengebiet integriert wurde. Ähnlich wie nördlich der Magistrale sind die Wohnkomplexe durch Grünbereiche voneinander getrennt und jeweils mit Versorgungseinrichtungen, Schulen und Kindereinrichtungen versehen worden. Die Gliederung nach Wohnkomplexen und die Bezeichnung der Wohngebäude mit dreistelligen Zahlen wurde bereits 1990 aufgegeben und durch Straßennamen und Hausnummern ersetzt. Einbezogen in die Südliche Neustadt ist das ehemalige Passendorf (1950 nach Halle eingemeindet), welches bis auf kleine Bereiche (Kirche, Schlösschen, Gut, Wohngebäude der Kamm- und Teichstraße) abgebrochen und erst ab 1998 teilweise wieder bebaut wurde.

    Fläche: 236,3 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    14.768 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Naumburger Straße, Tangermünder Straße, An der Magistrale, Nietlebener Straße,
    Steinbeckstraße, Ibsenweg, Cloppenburger Straße, Braunschweiger Bogen, Soltauer Straße, Eislebener Chaussee

    Beschreibung des Stadtviertels: Das Stadtviertel westlich des Stadtteilzentrums und der S-Bahn-Strecke umfasst die ehemaligen Wohnkomplexe I, V und VI. Es grenzt im Norden an Nietleben an und einige der mehrgeschossigen Wohnblöcke stehen sehr nahe an den dörflich niedrigen Hofanlagen und Einfamilienhäusern dieser Ortslage.

    Fläche: 292,5 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    22 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Eislebener Chaussee, Teutschenthaler Landstraße, Weststraße, Schieferstraße, Angersdorfer Teiche, Naumburger Straße

    Beschreibung des Stadtviertels: Ursprünglich als so genanntes „Versorgungsgebiet“ für die Neustadt geplant, entstanden in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ein großes Plattenwerk, ein Großhandelslager, ein Kraftverkehrsbetrieb, eine große Bäckerei und später eine Kindermodenfabrik. Nach 1990 wurden diese Einrichtungen privatisiert und z. T. umgenutzt. Es wurden Handelsbetriebe, ein Autohaus, ein Getränkeherstellungsbetrieb u. a. neu gebaut. Das Gewerbegebiet Neustadt ist eines der großflächigen Arbeitsstättengebiete der Stadt Halle.

    Fläche: 510,1 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    1.056 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Nordstraße, Wilhelm-Koenen-Ring, Zum Teich, Inselstraße, An der Uferstraße, Uferstraße, Roitschweg, Schiepziger Straße, Willi-Riegel-Straße, Blumenauweg, Gartenstraße

    Beschreibung des Stadtviertels: Die Eingemeindung von Lettin nach Halle erfolgte im Jahre 1950. Das Stadtviertel bildet den nordwestlichen Randbereich des Stadtgebietes und liegt oberhalb eines Saalebogens nördlich der Dölauer Heide. Ein wichtiger Betrieb in der Ortslage war das 1859 gegründete Porzellanwerk, welches nach 1990 seine Produktion einstellte. Westlich des Ortes erstreckt sich bis zur Saale das Naturschutzgebiet „Die Lunzberge“. Die Sanierung der vorhandenen Bausubstanz und der Neubau von Wohnungen veränderten seit 1990 das Ortsbild.

    Fläche: 163,3 ha
    Einwohner mit Hauptwohnsitz:
    6.026 (2022)

    Straßenbegrenzung des Stadtviertels: Nordstraße, Waldstraße, Lunzbergring, Kolkturmring, Saalering, Fischerring 

    Beschreibung des Stadtviertels: Das Stadtviertel besteht aus der Großwohnsiedlung Heide-Nord und den Einfamilienhaussiedlungen Blumenau und Heiderandsiedlung. Die Großwohnsiedlung Heide-Nord zwischen Lettin und Dölau mit 5- und 6- geschossigen Wohngebäuden war als letzte vor 1990 begonnen worden. Zwei Wohnkomplexe mit etwa 4.600 Wohneinheiten und Versorgungseinrichtungen (die überwiegend erst nach 1990 errichtet wurden) entstanden östlich und westlich der Einfamilienhaussiedlung Blumenau. Ursprünglich waren etwa 20.000 Wohnungen geplant, dieses Planungskonzept wurde nach 1990 aufgegeben. Nach 1990 wurden umfangreiche Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung (Straßen- und Wegebau, Anlage von Pkw-Stellplätzen, Grün- und Freiflächengestaltung) durchgeführt. Seit 2002 ist das Stadtviertel Fördergebiet des Programms Stadtumbau Ost. Die ehemalige Kaserne an der Nordstraße wurde abgerissen. Hier entstehen Einfamilienhäuser.