(halle.de/ps) Mit einer Altlasten-Sanierung des Baugrunds in der Schimmelstraße 6 bereitet die Stadt ab dem heutigen Mittwoch, 4. Oktober 2023, den Neubau einer Grundschule mit Hort und Sporthalle vor. Zunächst finden Vermessungen und die Baustelleneinrichtung für die Altlastensanierung statt, die in etwa zwei Wochen beginnen soll: Im südöstlichen Teil des Baugrundstücks, im Bereich einer ehemaligen Betriebstankstelle, werden Altlasten (Benzin, Diesel) beseitigt. Die Sanierung umfasst den Aushub der kontaminierten Böden, die sukzessive Verfüllung mit sauberem Boden und die Entsorgung des belasteten Erdreichs. Im Zuge der Arbeiten werden auch unterirdische Fundamente und Anlagen beseitigt. Die Arbeiten erfolgen unter der Federführung der Unteren Bodenschutz- und Altlastenbehörde der Stadt bis Dezember 2023.
Durch den Einsatz von stützenden Grabenverbau-Elementen ist die Fläche der jeweils offenen Sanierungsbaugrube sehr klein, so dass die Geruchsfreisetzung gegenüber einem Aushub in einer offenen Baugrube größtmöglich minimiert wird. Trotz der vorgesehenen Immissionsschutz-Maßnahmen ist eine Geruchsfentwicklung nicht komplett auszuschließen. Eine intensive messtechnische Überwachung der Luftbelastung auf der Baustelle und an den Baustellenrändern ist deshalb Bestandteil der Altlastensanierung.
Die Stadt informiert am heutigen Mittwoch in einem Schreiben die Anwohnerinnen und Anwohner über die Arbeiten und bittet um Verständnis für entstehende Unannehmlichkeiten.
Die eigentlichen Bauarbeiten für den Schulneubau beginnen voraussichtlich ab Januar 2024. In der Schimmelstraße entsteht eine dreizügige Grundschule für etwa 300 Schülerinnen und Schüler mit Hort und einer 1,5-Felder-Sporthalle. Die voraussichtlichen Baukosten betragen nach Stadtratsbeschluss 27,9 Millionen Euro und werden komplett aus Eigenmitteln der Stadt Halle finanziert. Die Schule soll voraussichtlich im Juli 2026 zur Nutzung übergeben werden.