(halle.de/ps) Der Mitteldeutsche Rundfunk (mdr) trägt als öffentlich-rechtlicher Sender eine besondere Verantwortung, sagt Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale), und betont die Bedeutung des Senders als elementaren Baustein des Medienstandortes Halle (Saale). „Seine Schwächung durch eine Schließung des Funkhauses in Halle muss verhindert werden.“ Ein Gespräch mit der Senderführung ist bereits vereinbart.
Bürgermeister Egbert Geier: „Der Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) mit seinem Funkhaus in Halle (Saale) ist ein zentrales Element des wachsenden Medienstandortes Halle (Saale). Als alleiniger Vertreter der Sender-Familie des öffentlichen Rundfunks in der größten Stadt Sachsen-Anhalts mit mehr als 243.000 Einwohnern kommt seiner Präsenz und Wirkung direkt vor Ort eine besondere Bedeutung zu. Aktuell gewinnen ,Lautsprecher‘ in sozialen Netzwerken, die in der Regel weder unabhängig noch professionellen, journalistischen Grundsätzen folgen, mehr und mehr an Raum. Der mdr trägt hier eine erhebliche und besondere Verantwortung, auch künftig seinem Auftrag als unabhängiger Sender und damit auch seinem Verfassungsauftrag gerecht zu werden. Ein Rückzug aus Halle, der sich für den mdr als öffentlich-rechtlichem Sender niemals nur aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen rechtfertigen lässt, führte zweifellos zu einer Verschlechterung der redaktionellen Berichterstattung, insbesondere der Spiegelung lokaler und regionaler Ereignisse. Dies fällt umso mehr ins Gewicht, da aktuell auch in privatwirtschaftlichen Medien ein Abbau lokaler Berichterstattung zu beobachten ist. Ein öffentlich-rechtliches Medium soll und muss in diese Lücke stoßen.“
Nicht zuletzt strahle das mdr-Funkhaus auf den gesamten Medienstandort Halle (Saale) aus. „So ist etwa das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) in unmittelbarer Nachbarschaft mit seinen dort angesiedelten Unternehmen das Rückgrat dieser Branche in Sachsen-Anhalt. Ein mdr-Rückzug würde auch diese etablierte und weiter stark aufstrebenden Branche erheblich schwächen“, betont Bürgermeister Egbert Geier.