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    Bürgermeister ernennt erstmals hallesche Stadt-Carillonneure

    (halle.de/ps) Bürgermeister Egbert Geier hat am Sonntag, 15. Oktober 2023, im Rahmen des Carillon-Jahreskonzerts vier hallesche Musiker und eine Musikerin als hallesche Stadt-Carilloneure und Stadt-Carillonneurin ernannt. Den erstmals vergebenen Ehrentitel erhielten Uta Gräber (in Abwesenheit), Maik Gruchenberg, Johannes Langenhagen, Davit Drambyan und Maximilian Metz.

    Die Idee für ein Glockenspiel am halleschen Marktplatz bestand schon vor dem Ersten Weltkrieg. Erst nach der Sanierung des Roten Turms in den Jahren 1975 und 1976 konnte das Carillon installiert werden. Zu den Händel-Festspielen 1993 erklang im Roten Turm erstmals ein Glockenspiel. Das Carillon ist mit 76 Glocken das größte Europas. Die tiefste Glocke hat einen Durchmesser von 2,36 Meter und wiegt über 8 Tonnen. Viele Jahre konnte das Glockenspiel nur von Gastmusikern und Musikerinnen bespielt werden. Seit dem Jahr 2017 werden auf Initiative des Förderkreises für das Carillon am Marktplatz eigene Carillonneure ausgebildet. Der mittlerweile verstorbene Kasseler Carillonneur Wilhelm Ritter und der Erfurter Stadtcarillonneur Ulrich Seidel übernahmen die Aufgabe des Dozenten für das hallesche Glockenspiel.

    Die erste Generation der in Halle ausgebildeten Carilloneure wurde nun für das jahrelange Ehrenamt am Glockenspiel mit der Ernennung als Stadtcarilloneur geehrt. Die kommende Generation der Carilloneure, Caroline Krauße, Henrike Ritz und Phillipp Steinau, wird bereits ausgebildet und ist ab dem nächsten Jahr im Roten Turm zu hören.

    Während der Glockenspielsaison zwischen April und Oktober spielt jeden Sonntag um 16 Uhr auf dem halleschen Marktplatz einer der halleschen Carilloneure ein Konzert. Viermal am Tag, um kurz nach 9, 12, 15 und 18 Uhr, erklingen durch das Carillon im jahreszeitlichen Wechsel verschiedene automatisch abgespielte Musikstücke. Zudem werden täglich um 13 Uhr alle neugeborenen Kinder des Vortages mit einem Glockenschlag begrüßt.