(halle.de/ps) Zu einem Arbeitsbesuch und Gedankenaustausch haben sich Bürgermeister Egbert Geier und die Fachbereichsleiterin für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Dr. Sabine Odparlik, in dieser Woche mit dem Geschäftsführer der Elektro-Thermit GmbH & Co. KG, Dr. Axel Hoeschen, in Ammendorf getroffen. Die Firma ist Teil der weltweit agierenden Goldschmidt-Gruppe. Goldschmidt ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Thermit®, das beim Verbindungsschweißen von Schienen für ein lückenloses Gleis Verwendung findet. Am Unternehmenssitz in Halle-Ammendorf, Chemiestraße 24, arbeitet die weltweit modernste Thermit®-Fertigung.
Bürgermeister Egbert Geier: „Goldschmidt hat in Ammendorf, am traditionellen Schienenverkehr- und Chemie-Standort in Halle (Saale), eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Die hallesche Produktion wird in viele Länder der Welt verschickt. Mit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihren Industriearbeitsplätzen leistet die Elektro-Thermit zudem einen wichtigen Beitrag auf dem Arbeitsmarkt der Stadt und für den Wirtschaftsstandort.“
Während eines Rundgangs informierten sich die Besucher über die positive wirtschaftliche Entwicklung des 1919 in Berlin gegründeten Unternehmens, das seit 2005 seinen Sitz in Halle (Saale) hat. Der Standort Halle in Ammendorf ist der größte der 20 Standorte der Goldschmidt-Gruppe. Goldschmidt bietet weltweit Produkte und Services für die Verbindung von Schienen, den modernen Gleisbau sowie die Inspektion der Gleisinfrastruktur an und ist weltweit tätig sowie auf allen Kontinenten präsent. Die besondere Qualität der halleschen Produktion führt unter anderem dazu, dass in Japan ausschließlich Thermit® aus Halle - Ammendorf für das Schienenschweißen verwendet wird. Das hallesche Unternehmen unterstützt zudem die Ukraine in der Sicherung der Bahninfrastruktur.
Im Zentrum der Gespräche standen auch die Herausforderungen für die weitere Unternehmensentwicklung. Der Geschäftsführer Dr. Axel Hoeschen: „Unser Standort soll weiter wachsen. Dazu arbeiten wir an einem Standortkonzept. Themen sind etwa die Sicherung der notwendigen Energieversorgung für die Produktion oder die technologische Weiterentwicklung der Produktionsstätten. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist für unsere Kunden von immer größerer Bedeutung. Wer hier technologisch die Nase vorn hat, hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“
Große Bedeutung bei der Elektro-Thermit habe auch die Arbeitskräftesicherung „Die langfristige Bindung der guten und qualitätsbewussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen ist durch den Chemietarifvertrag gesichert. Aber die Arbeitskräftesicherung für die teilweise auch schwere Arbeit ist eine große Herausforderung.“ In diesem Zusammenhang wies Dr. Axel Hoeschen darauf hin, dass die notwendigen Kapazitäten zur Sicherung und zum Aufbau der Bahninfrastruktur ohne Personal mit Migrationshintergrund nicht mehr abzudecken seien. „Ohne unsere Kollegen und Kunden aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland wäre die Arbeit nicht mehr zu schaffen. Eine positive Willkommenskultur in der Stadt und in der Region sind deshalb von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Unternehmens am Wirtschaftsstandort Halle (Saale).“
Der Geschäftsführer lobte außerdem die Lebensqualität der Stadt Halle (Saale), die auch als Standortfaktor für Unternehmen von großer Bedeutung ist. Auch hier leiste Elektro-Thermit übrigens einen Beitrag, bspw. mit der Unterstützung des Breitensports in der Stadt. Auch als Partner des Regionalwettbewerbs von „Jugend Forscht“ engagiere man sich seit Jahren.
Bürgermeister Egbert Geier hat mit dem Treffen seine regelmäßigen Besuche bei halleschen Unternehmen fortgesetzt. „Die Stadt wird auch weiterhin mit direkten Kontakten und zentralen Ansprechpartnern eng an der Seite der Unternehmen stehen.“