Zukunftszentrum: Stadt und Partner vereinbaren Zusammenarbeit zu regionalen Transformationsparcours
(halle.de/ps) Sie sollen das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ ergänzen – Transformationsparcours in Mitteldeutschland: In einem Runde-Tisch-Gespräch haben sich die Stadt Halle (Saale) und die Regionalpartner Saalekreis, Burgenlandkreis, Landkreis Mansfeld-Südharz, Salzlandkreis, Anhalt-Bitterfeld, Landkreis Wittenberg sowie die Städte Dessau-Roßlau, Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld-Wolfen über erste Ziele, Vorgehen sowie zu Kriterien der inhaltlichen Ausgestaltung der Transformationsparcours verständigt. Bürgermeister Egbert Geier hatte unter anderem die Landräte André Schröder (Mansfeld-Südharz), Hartmut Handschak (Saalekreis), Markus Bauer (Salzlandkreis) sowie Oberbürgermeister Dr. Robert Reck (Dessau-Roßlau) und Oberbürgermeister Armin Schenk (Bitterfeld-Wolfen) zu einem Gedankenaustausch in die hallesche Saline geladen.
Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale): „Mit unserer Kooperation ergreifen wir gemeinsam die einmalige Gelegenheit, die uns das Zukunftszentrum mit seinem Impuls für die Entwicklung unserer Region in den Bereichen Wirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung und Touristik bietet. Wir bündeln die Kräfte und Potenziale zum wechselseitigen Vorteil.“
Mark Lange, Geschäftsführer der Stadtmarketing Halle (Saale) mbH ergänzt: „Wir wollen die Chance nutzen, die das Zukunftszentrum uns allen bietet und dafür sorgen, dass die Gäste nicht nur in unsere Region kommen, sondern auch hier verweilen.“
Die Transformationsparcours, mit denen die Stadt Halle (Saale) bereits in ihrer erfolgreichen Bewerbung um den Standort des Zukunftszentrums gepunktet hat, flankieren als ergänzendes Angebot das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“, das der Bund bis 2030 am Riebeckplatz in Halle (Saale) errichten wird. Ziel ist es, mit als begehbare Routen angelegten Parcours vergangene, gegenwärtige und künftige Transformationsprozesse konkret erleb- und erfahrbar zu machen. Orte und Landschaftsteile in der Region verbinden und bereichern so Inhalte und Angebote des Zukunftszentrums.
Die Parcours in der Region um Halle (Saale) werden den künftigen Besucherinnen und Besuchern gesellschaftliche, räumliche und soziale Auswirkungen von Wandel und Entwicklung, aber auch Lösungsansätze zeigen. Inhaltlich werden sie voraussichtlich folgende Themenfelder abbilden: „Ökologische Folgen der Industrialisierung und nachhaltige Gestaltung des Strukturwandels“, „Wandel geistiger und spiritueller Werte und Institutionen“, „Von der Chemie- zur Bioökonomieregion“, „Erhalt und Erneuerung des städtebaulichen und (kultur)landschaftlichen Erbes“, „Diktaturerfahrung und demokratisches, bürgerschaftliches Engagement“ sowie „Transformationsgalerien der Industriekultur“.
„Als Zielgruppen haben wir Touristen, Schülergruppen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Politikerinnen und Politiker im Fokus, die in die direkte und praktische Auseinandersetzung mit Transformation gehen können. Nicht zuletzt fördern die Parcours die Identifikation der lokalen Bevölkerung mit ihrem Ort, dessen Geschichte und Zukunft“, so Bürgermeister Egbert Geier.
Am Ende des Kooperationsprozesses steht ein Gesamtkonzept „Transformationsparcours Mitteldeutschland“, das im Jahr 2026 vorgelegt werden soll. Das Konzept beinhaltet die Parcoursbeschreibungen, die Orte und Räume mit den konkreten Umsetzungskonzepten und den Finanzierungsbedarf. Die koordinative Verantwortung für die Erarbeitung der einzelnen Parcours übernimmt jeweils ein Landkreis. Die Gesamtkoordination obliegt der Stadt Halle (Saale). Für das weitere Vorgehen wurden quartalsweise Arbeitsreffen vereinbart.
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