Fahrbahneinbruch in der Paracelsusstraße soll bis 22. Dezember repariert sein

(halle.de/ps) In der Paracelsusstraße arbeitet die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) im Auftrag der Stadt Halle (Saale) derzeit unter Hochdruck an der Beseitigung des Fahrbahneinbruchs an der Kreuzung zur Äußeren Hordorfer Straße. Voraussichtlich bis zum Freitag, 22. Dezember 2023, sollen die Arbeiten beendet sein. Dies ist unter anderem von den Witterungsverhältnissen und der Materialbeschaffung abhängig. In Abstimmung mit den beauftragten Baubetrieben soll die Freigabe der gesperrten Fahrspuren im Kreuzungsbereich zeitnah erfolgen.

Am Dienstagmorgen vergangener Woche war die Fahrbahn im Kreuzungsbereich metertief eingebrochen. Als Ursache der Hohlraumbildung konnte nach einer aufwändigen Suche eine Leckage an einer Hauptversorgungsleitung für Trinkwasser ermittelt werden. Die Herausforderungen bei der Reparatur sind zum einen die Dimension der Leitung mit einem Innendurchmesser von 800 Millimetern. Derartige Großprofile liegen nicht auf Lager vor Ort, sondern müssen deutschlandweit beschafft werden. Zum anderen kommen im Untergrund sehr unterschiedliche Rohrmaterialien zusammen, so dass spezielle Verbindungselemente angefertigt werden müssen.

Die Tief- und Spezialbau Halle GmbH (TSH) hat die Reparaturarbeiten an der Trinkwasserleitung übernommen. Nach der dreitägigen Entleerung und anschließender Reinigung der Leitung wurden außerhalb des Kreuzungsbereiches sogenannte Ziehgruben angelegt, um eine neue Trinkwasserleitung in das vorhandene Großprofil einziehen zu können. Das notwendige Material von mehr als 200 Meter Kunststoffrohr wurde bereits geliefert. Mit dem Einzug der Trinkwasserleitung wurde jetzt begonnen. Bis Sonntag soll die Baugrube auf den Fahrspuren bis ca. 1,5 Meter unter Fahrbahnoberkante verfüllt werden. Die restlichen Verfüllarbeiten und der Deckenschluss soll von kommendem Montag bis zum Freitag, 22. Dezember 2023, durch die GP Verkehrswegebau GmbH erfolgen. Die Inbetriebnahme der neuen Trinkwasserleitung mit Druckprobe und Freigabe, sowie der Verschluss der Ziehgruben erfolgen bis in das Jahr 2024 hinein. Derzeit werden alle verfügbaren Ressourcen auf die Schadensbehebung im Kreuzungsbereich und die zeitnahe Wiederherstellung der Fahrspuren verwendet.

Seit vergangenem Dienstagmorgen steht auf der Paracelsusstraße wegen der Havarie stadteinwärts nur noch eine verbleibende Fahrspur für den Verkehr aus Trotha beziehungsweise von der B 100 in Richtung Wasserturm zur Verfügung. Auch die beiden Linksabbiegespuren in Richtung Hermes-Gelände (Äußere Hordorfer Straße) mussten gesperrt werden. Dies hat massive Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Jedoch machten die Ursachensuche und die tiefe Lage der Hauptwasserleitung diese großräumige Straßensperrung notwendig.