Fördermittelübergabe: Stadt investiert in Laufhalle am Olympiastützpunkt und zwei neue Feuerwehrgerätehäuser
(halle.de/ps) Die Stadt investiert mit dem Neubau einer Laufhalle im Sportkomplex Robert-Koch-Straße weiter in die Sportstätten-Infrastruktur und verbessert mit zwei neuen Gerätehäusern für die Freiwilligen Feuerwehren Diemitz und Nietleben die Bedingungen für den Brand- und Katastrophenschutz. Am heutigen Dienstag, 28. Januar 2025, hat die Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Tamara Zieschang, an Bürgermeister Egbert Geier die Zuwendungsbescheide für die drei ambitionierten Zukunfts-Investitionen der Stadt überreicht, für die Kosten von zusammen rund 30 Mio. Euro geplant sind.
Neue Laufhalle des Olympiastützpunkts
In den Ersatzneubau Laufhalle mit einem Kompetenzzentrum Olympia-Stützpunkt werden rund 16 Millionen Euro investiert. Die Stadt stellt Eigenmittel in Höhe von gut 6,6 Mio. Euro zur Verfügung. Das Land und Bund fördern zusammen mit knapp 9,4 Millionen Euro. Für das Land Sachsen-Anhalt ist es die höchste Sportstättenbauförderung (5,34 Mio. Euro) der vergangenen zehn Jahre.
Bürgermeister Egbert Geier: „Die Laufhalle bildet das Herzstück des Sportkomplexes Robert-Koch-Straße. Mit dem Neubau investieren wir gemeinsam in die Zukunft des halleschen Sports. Wir wollen und werden im Olympiastützpunkt hier in Halle (Saale) auch künftig Spitzenathleten formen. Die neue Laufhalle bietet dafür moderne und den zeitgemäße Trainingsbedingungen für die Athletinnen und Athleten.“
Die jetzige Laufhalle aus den 1960er Jahren weist erhebliche bauliche Mängel auf. Eine Sanierung ist unwirtschaftlich. In der neuen langgestreckten Sporthalle werden an gleicher Stelle auf einer Gesamtfläche von rund 2.200 m² u.a. eine Rundlaufbahn und sechs Sprintbahnen sowie eine Stabhochsprung- und Wurfanlage gebaut. Das Gebäude wird dazu mit entsprechenden Geräten, Fangnetzen, Mess- und Lichtanlagen ausgestattet.
Zudem entsteht in einem aufgesetzten Obergeschoss das Kompetenzzentrum Olympiastützpunkt mit leistungsdiagnostischen Funktionsräumen und Büroräumen für den Bundesstützpunkt Leichtathletik und den Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt. Das rund 1.000 m² große Kompetenzzentrum ersetzt das Olympiastützpunkt-Gebäude, das 2009 im Zusammenhang mit dem Neubau der Schwimmhalle abgerissen wurde.
Die Arbeiten für den Laufhallen-Komplex sollen in diesem Jahr beginnen und Ende 2027 abgeschlossen sein.
Neubauten der Feuerwehrhäuser Diemitz und Nietleben
Am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Diemitz in der Appoldaer Straße hat Innenministerin Zieschang im Anschluss auch Fördermittelbescheide für die geplanten Neubauten der Feuerwehren in Diemitz und in Nietleben überreicht. An beiden Standorten investiert die Stadt in den nächsten Jahren zusammen 13,3 Mio. Euro. Das Land Sachsen-Anhalt fördert davon zusammen 715.000 Euro für das Gerätehaus in Diemitz und 365.000 Euro für den Neubau in Nietleben.
Bürgermeister Egbert Geier: „Mit diesen Baumaßnahmen setzen wir konsequent unsere Investitions-Politik in die Modernisierung unserer Feuerwehr in Halle (Saale) fort. Die elf Freiwilligen Wehren sind eine unersetzliche fachliche und personelle Ergänzung zu unserer Berufsfeuerwehr. Darüber hinaus sind sie ein wichtiger gesellschaftlicher und sozialer Anker in den Ortsteilen. Und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir als Kommune den Freiwilligen Einsatzkräften Anlaufpunkte in Form moderner Gerätehäuser zur Verfügung stellen. Nach dem Gerätehaus in Dölau, nach der 3. Wache in Büschdorf und nach Lettin nehmen wir nun Nietleben und Diemitz in Angriff.“
Der Ersatzbau der Ortsfeuerwehr Diemitz mit vier Stellplätzen und einem Raum für die Jugendfeuerwehr kostet rund 5,9 Mio. Euro. Das alte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wird nach Stadtratsbeschluss vom November vergangenen Jahres abgerissen und durch einen Neubau mit Fahrzeughalle ersetzt.
Für die Ortsfeuerwehr Nietleben plant die Stadt ein rund 7,4 Mio. Euro teures Feuerwehrhaus mit zwei Stellplätzen und einem Raum für die Jugendfeuerwehr. Auch hier hat sich der Stadtrat für den Abriss des alten Gebäudes und eines neues Funktionsgebäude mit Fahrzeughalle auf dem ca. 1930 als Feuerwehrstandort genutzten Grundstück am Platz der Einheit entschieden.