(halle.de/ps) Der Entwurf des „Ganzheitlichen Mobilitätskonzeptes der Stadt Halle (Saale)“ wird intensiv diskutiert. Seit dem 12. Oktober 2023 kann das Konzept der Stadtverwaltung, das gemeinsam von einer Arbeitsgruppe aus politischen Vertretern des Stadtrates sowie weiteren Mobilitäts-Akteuren in der Stadt erarbeitet wurde, auf der städtischen Beteiligungsplattform „Mitmachen in Halle“ im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung bewertet werden. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt haben die Möglichkeit, verschiedene Ziele zu priorisieren und Hinweise zu unterschiedlichen Handlungsfeldern zu geben.
René Rebenstorf, zuständiger Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, gibt einer ersten Überblick zur Beteiligung: „Den Teilnehmenden ist es besonders wichtig, dass die Wahlfreiheit des Verkehrsmittels erhalten bleibt. Nahezu einhelliger Tenor ist: Eine zukunftsorientierte Mobilität soll genutzt werden, um die Stadtentwicklung voranzutreiben. Dabei sollen, anstelle von pauschalen Vorgaben, quartiersbezogene Ansätze zum Einsatz kommen.“
Im Handlungsfeld PKW-Verkehr stehe insbesondere die Frage nach Parkraum, nach dessen Kosten und Verfügbarkeit im Mittelpunkt. Gewerbetreibende äußerten Bedenken, über die zukünftige Erreichbarkeit von Quartieren. Starke Beachtung finde auch das Thema Radverkehr. Gewünscht werde vor allem eine räumliche Trennung von anderen Verkehren. Für den Öffentlichen Nahverkehr wünschten sich viele Teilnehmende ein kostengünstigeres und attraktiveres Angebot, das unter anderem durch den Netzausbau und bessere Anbindung an das Umland erreicht werden solle, so René Rebenstorf, der an die Einwohnerinnen und Einwohner appelliert: „Machen Sie Ihr Umfeld auf diese Beteiligungsmöglichkeit aufmerksam, damit möglichst viele Meinungen und Vorstellungen berücksichtigt werden können.“
Eine Bürgerbeteiligung zum „Ganzheitlichen Mobilitätskonzept“ ist noch bis zum Montag, 13. November 2023 auf der städtischen Beteiligungsplattform „Mitmachen in Halle“ möglich.
Interessierte, die nicht das Internet nutzen, können ihre Hinweise auch alternativ über eine separat geschaltete Telefonverbindung unter der Nummer 0345/221 28 88 an die Stadtverwaltung weitergeben.
Alle Rückmeldungen werden anschließend aufgearbeitet und fließen in die Gesamtbewertung und Priorisierung ein. Anschließend wird das Konzept dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.