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    GWG Halle-Neustadt saniert Elfgeschosser

    (halle.de/ps) Wer von der Altstadt nach Halle-Neustadt kommt, kann den markanten Elfgeschosser der GWG Halle-Neustadt in der Hyazinthenstraße 25, 27 nicht übersehen. Insgesamt 85 Mietparteien bietet das 1971 erbaute Hochhaus in Plattenbauweise ein Zuhause. Nun ist die aufwendige Modernisierung des 56 Meter langen und 34 Meter hohen Riesens gestartet. Die GWG investiert rund fünf Millionen Euro in das Projekt, davon mehr als drei Millionen für die energetische Sanierung. Bereits heute weisen 93 % der GWG-Gebäude eine Energieeffizienzklasse C oder besser auf.

    Peer Strauch, Bereichsleiter Bautechnik und zuständig für das Thema Nachhaltigkeit bei der GWG Halle-Neustadt, weiß mit Blick auf die Energiewende um die Wichtigkeit der Sanierung: „Als Mitglied der Energie-Initiative Halle (Saale) arbeiten wir gemeinsam mit vielen weiteren Unternehmen daran, unsere Stadt klimaneutral zu gestalten. Eine wichtige Basis für potenzielle Handlungsfelder ist die Klimabilanz, welche die Stadtwerke Halle GmbH auch für unser Unternehmen erstellt. Dabei wird sichtbar, an welchen Stellen wir nachjustieren können, um unseren CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Es hat sich bereits zum zweiten Mal das Hochhaus in der Hyazinthenstraße als größter Co2-Emittent erwiesen. Mit der Sanierung schaffen wir es, unseren Bestand weiter energetisch zu optimieren.“

    Das erwartet die Mieterinnen und Mieter
    Alle 85 Wohnungen erhalten neue Fenster und Balkontüren, um den Energieverlust zu reduzieren. Zudem wird die Heizungsanlage modernisiert, sodass sie fit für “grüne” Fernwärme wird. Alle Fenster an der Westfassade werden mit Rollläden für einen verbesserten sommerlichen Wärmeschutz ausgestattet. Die Gasinstallation in dem Gebäude wird zurückgebaut, sodass künftig ausschließlich auf einem Elektroherd gekocht werden kann. Das gesamte Gebäude wird zudem energetisch gedämmt. Nach Abschluss der Maßnahmen wird der Jahresheizenergiebedarf um knapp 50 Prozent sinken.

    Umgestaltung des Erdgeschosses mit zentralem Eingang
    Was für viele nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist: Das Hochhaus besteht aus zwei baugleichen und aneinandergereihten Plattenbauten. Um beide Gebäude miteinander zu verbinden, wird im Erdgeschoss ein durchgehender Verteilergang über die gesamte Gebäudelänge geschaffen und farblich in den öffentlichen Bereichen aufgewertet. Mit der Neugestaltung des Erdgeschosses werden Räumlichkeiten für einen neuen zentralen Hauswartservice geschaffen. Dieser befindet sich künftig mit direktem Bezug zum neuen Eingang. Hier haben Mieterinnen und Mieter einen wichtigen Ansprechpartner vor Ort, der außerdem für noch mehr Sicherheit und Ordnung im Gebäude sorgen wird. Das Gebäude wird zudem um ein neues Eingangsbauwerk ergänzt. Neben der eigentlichen Treppen- und barrierefreien Rampenanlage befinden sich in diesem Anbau sieben Fahrrad-Abstellboxen mit insgesamt 42 Stellplätzen, die von der Straße aus zugänglich sein werden.

    Zeitplan des Baugeschehens
    Geplant ist es, 2024 die Fenster auszutauschen und die Heizungsanlage anzupassen. Die Fassade und der Eingangsbereich sollen 2025 saniert werden. Das gesamte Bauprojekt wird 2026 abgeschlossen sein.

    Das Modernisierungsprojekt in Zahlen:

    • Investitionsvolumen ca. 5 Millionen Euro, davon mehr als 3 Millionen für die energetische Sanierung
    • Dämmung der Außenwände
    • 302 neue Fenster und 85 neue Balkontüren
    • Modernisierung der Heizungsanlage
    • Gasrückbau: Umrüstung auf E-Herd
    • Neuer Anstrich für Fassade
    • Erweiterter Hauswartservice
    • Verteilergang im Erdgeschoss
    • zentraler barrierefreier Zugang
    • 7 Fahrradabstellboxen mit insgesamt 42 Stellplätzen