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    „Halle liest mit“: „Der Freund. Im Visier der Stasi“

    (halle.de/ps) Das Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen-Archiv Halle lädt im Rahmen des Lesefestes „Halle liest mit“ am Donnerstag, 27. März 2025, um 17 Uhr zu einer Autorenlesung mit anschließendem Gespräch ein.

    Peter Volkmann, 1973 selbst aus der DDR geflohen, liest Passagen aus seinem autobiographisch inspirierten Roman „Der Freund. Im Visier der Stasi“. Darin begehrt eine Gruppe befreundeter Studierender mit einer Flugblattaktion gegen undemokratische Verhältnisse in der DDR auf, gerät so in den Fokus der Stasi und wird schließlich beim gemeinsamen Versuch, sich per Republikflucht in Sicherheit zu bringen, gefasst. Ein von der Stasi inszeniertes undurchsichtiges Spiel aus Intrigen und Verrat führt zu nächtlichen Verhören und mehrjährigen Haftstrafen. Erst nach dem Untergang der DDR und der Recherche in Stasi-Unterlagen begreifen die Protagonisten das perfide Ausmaß, in dem die Stasi in ihre Leben eingegriffen hatte. 

    Nach der Lesung kommt Peter Volkmann mit Marit Krätzer (Leiterin Stasi-Unterlagen-Archiv Halle) und dem Publikum über die Verarbeitung biographischer Erfahrungen im Roman, die Macht der Stasi und die Bedeutung der Stasi-Unterlagen ins Gespräch. 

    Anschließend steht die Dauerausstellung „Entschlüsselte Macht“, die mit zahlreichen Exponaten und Tafeln über die Überwachungs-, Manipulations- und Verfolgungsmethoden in der SED-Diktatur informiert, für einen Rundgang offen. Ergänzend hierzu können Besucherinnen und Besucher derzeit die Ausstellungen „Leseland DDR“ und „Frauen im geteilten Deutschland“ (beide herausgegeben von der Bundesstiftung Aufarbeitung) besichtigen.

    Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Hierfür ist ein gültiges Personaldokument erforderlich.

    Die Teilnehmerzahl der Veranstaltung ist begrenzt. Es wird um telefonische Anmeldung unter 030 18665-2711 oder per Email über halle.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de gebeten.