(halle.de/ps) Mit 12 Cent je Kilowattstunde war die Fernwärme in Halle (Saale) für das dritte Quartal dieses Jahres die günstigste in Deutschland. Dies hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) ermittelt, der seit Anfang des Jahres exemplarisch die Fernwärmepreise erhebt. Unter den großen Stadtnetzen war demnach Kölner am teuersten: 27 Cent kostete die Kilowattstunde aufs Jahr gerechnet. Für ein Einfamilienhaus bedeute dies Gesamtkosten von 4855 Euro. In Halle (Saale) würden dagegen Gesamtkosten von 2230 Euro fällig, so die Verbraucherschützer. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, waren zum Jahresbeginn die Unterschiede zwischen den Städten sogar noch größer, damals forderte Halle (Saale) 12 Cent, Erfurt als teuerste Kommune 36 Cent.
In Halle (Saale) werden etwa 80.000 Wohnungen mit Fernwärme versorgt, dies entspricht ca. der Hälfte des Stadtgebietes. In Deutschland werden laut FAZ bislang rund drei Viertel der Wohngebäude mit Gas oder Öl beheizt. Fernwärme aus einem Heizkraftwerk nutzen dagegen erst 6 Prozent oder 1,2 Mio. Häuser. Auf die Zahl der Wohnungen gerechnet beträgt der Anteil 15 Prozent.