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    Hinweise zu Eichenprozessionsspinner und Gespinstmotte

    (halle.de/ps) Mit dem Auftreten des Eichenprozessionsspinners ist auch in diesem Jahr ab Frühjahr und bis September lokal und vereinzelt zu rechnen. Die Stadt Halle (Saale) bittet um Achtsamkeit und entsprechende Vorsicht. Denn die freigesetzten Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift und können nach Hautkontakt zu entzündlichen Reaktionen, Augenreizungen, Fieber und Schwindel führen. Der Falter selbst ist harmlos. Die Nester der Raupen sollten der Stadt gemeldet werden.

    Anwohnerinnen und Anwohner melden das Auftreten des Eichenprozessionsspinners bitte an den Fachbereich Umwelt; E-Mail: umwelt@halle.de. Auch die Leitstelle der Stadt nimmt die Meldungen unter der Rufnummer 0345 221 1345 entgegen.

    In öffentlichen Bereichen übernimmt die Stadt die Bekämpfung – entweder durch Fixierung oder Absaugung. Die Absaugung wird von einer Baumpflegefirma ausgeführt. Diese verfügt über die notwendige Technik zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Zum Fixieren der Nester und Raupen wird ein auf pflanzlichen Grundstoffen basierendes, wasserlösliches Fixiermittel eingesetzt. Nach dem Ausbringen, dringt das Mittel tief in das Nest ein und verbindet sich mit den Raupen zu einer harten, undurchdringlichen Masse. Eine nachträgliche Beseitigung ist nicht erforderlich, die fixierten Nester sind biologisch abbaubar.

    Eigentümer von privaten Grundstücken und Gärten sollten die Nester ebenfalls von Fachfirmen entfernen lassen. Die Mitarbeiter dieser Fachfirmen sind mit dem nötigen Körperschutz (Anzug, Atemschutzmasken mit ausreichender Filtertechnik) ausgestattet. Ein rechtzeitiges Entfernen der Nester reduziert das Auftreten im darauffolgenden Jahr.

    In den vergangenen Jahren hatte die Stadt vereinzelt Befunde in Dölau und in Kröllwitz registriert. Eichenprozessionsspinner befällt ausschließlich Eichen-Arten.

    Völlig ungefährlich ist die auch immer wieder im Stadtgebiet zu beobachtende Gespinstmotte. Ihre Arten, die zu den Schmetterlingen gehören, fressen unter dem ausgebildeten Gespinst-Schleier bis Mitte Juni die befallene Pflanze komplett kahl. Betroffen sind vor allem Sträucher wie Weißdorn, Schlehe, Pfaffenhütchen sowie Pappeln und gelegentlich auch Obstbäume. Ist das Gespinst erst einmal ausgebildet, lassen sich die Raupen kaum noch bekämpfen. Die Raupen von befallenen Obstbäumen sollten daher frühzeitig abgesammelt werden. Es besteht keine Gesundheitsgefahr. Die Sträucher treiben in der Regel noch im Befallsjahr erneut aus.